Umfrageergebnis anzeigen: Noch Unterschiede zw. Ost und West?

Teilnehmer
47. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja, sehr grosse Unterschiede.

    7 14,89%
  • Marginale Unterschiede

    28 59,57%
  • Nein, keine Unterschiede.

    3 6,38%
  • Weiss nicht. :Banane

    9 19,15%
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Ergebnis 46 bis 60 von 71

Thema: Ossis und Wessis

  1. #46
    365 Avatar von Fenris
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    Allerdings ist die Rechte (und auch die Linke?) im Osten doch deutlich radikalisierter. Ba-Wü versucht zwar schon seit Jahrzehnten, Bayern rechts zu überholen, aber Naziaufmärsche wie in einigen Teilen Ostdeutschlands sucht man hier trotzdem vergebens. Kommt mir jedenfalls so vor
    "If you’re going to be thinking anyway, you might as well think big."
    Donald Trump

  2. #47
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    Gast
    Zitat Zitat von Janilein Beitrag anzeigen
    Im Osten gab es nach dem Krieg eine Säuberung, im Westen teilweise / in großem Maße (je nachdem, wie man es sehen will) eine Restauration.
    Die Säuberung wurde aber auch nur mehr als halbherzig durchgeführt.
    In den Fünfziger Jahren waren 9% aller SED-Mitgleider ehemalige Nazis. Viel mehr als in jeder westdeutschen Partei.

  3. #48
    elbow deep Avatar von JIG
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    Gab ja auch mehr.

    Die Kinder sind im Bett, der Sack Flöhe gehütet, Opa endlich eingeschlafen?



    In der ersten Dimension existiere ich
    In der zweiten lebe ich
    In der dritten bin ich frei

  4. #49
    ... Avatar von Janilein
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    Zitat Zitat von Lichti Beitrag anzeigen
    Die Säuberung wurde aber auch nur mehr als halbherzig durchgeführt.
    In den Fünfziger Jahren waren 9% aller SED-Mitgleider ehemalige Nazis. Viel mehr als in jeder westdeutschen Partei.
    Ich weiß nichts genaues darüber, aber ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die Russen in der SED noch mehr Nazi geduldet hätten, als anderswo.

  5. #50
    Gast.
    Gast
    Zitat Zitat von Janilein Beitrag anzeigen
    Ich weiß nichts genaues darüber, aber ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die Russen in der SED noch mehr Nazi geduldet hätten, als anderswo.
    soweit ich weiß, sind die meisten Leute dort erst später aufgeflogen. Wenn sich jemand von denen zu seiner Vergangenhei sich geäußert häte, wäre der wohl gleich rausgeflogen und in den knast gekommen. Aber das war zu dem Zeitpunkt nunmal undurchsichtig. Und wie ich schon sagte, die Sowjets haben nur Halbherzig entnazifiziert. Im Jahre 1951 (oder so die Drehe) hatten man ja die Entnazifizierung auch für abgeschlossen erklärt und keine weiteren Nachforschungen mehr betrieben.

  6. #51
    Knusperkopf Avatar von N2O
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    Zitat Zitat von Harleen Beitrag anzeigen
    Haben in dem Artikel eigentlich die Interviewten oder die Experten die größeren Vorurteile?
    Als emigrierter Ossi (M/V->Bremen) sehe ich schon noch viele Unterschiede, die sind allerdings kleiner als die zwischen Nord- und Süddeutschland.
    Denke auch das es auffälligere Unterschiede in anderer Hinsicht gibt als Ost-West.
    Wenn ich hier nich unbedingt meinen Senf dazugeben wollte interessiert mich ehrlich gesagt dieses Thema absolut null koma nix. Is mir eigentlich vollig Wurscht woher jemand kommt. Unterschiedliche Menschen gibts es überall egal woher ehr nun kommt. Aber wie´s aussieht findet sich immer jemand der das Thema ma wieder auskrammt, naja.

  7. #52
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    Geändert von mildebrand (21. Mai 2007 um 12:06 Uhr)

  8. #53
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    Hier in HH ist das sowieso ganz locker. Wohne seit über 10 Jahren in Hamburg, und hatte als Rostocker, bzw Exossi, nie Probleme, oder wurde dadurch angefeindet, oder angemacht. Im Gegenteil. Kann hier jedem ruhig erzählen, das Rostock eine schöne Stadt ist.

    Also ich persönlich merke hier kaum etwas, von Ost/West Unterschieden. Nur Muttern redet immer noch von den Wessis da drüben.

  9. #54
    w00t4n
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    Zitat Zitat von mildebrand Beitrag anzeigen
    Soso. Wenn du mir einen passenden Ironie-Smilie schenkst, schwöre ich Reflexivpronomen ab. Na, ist das ein Geschäft?
    Verstehe ich nicht. Was willst Du mir damit sagen?
    Er ist wieder daaa, er war lange weheeeg. Jetzt isser wieder daaa, wie gefaellt Euch seine neue Frisuuur!

  10. #55
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    Ich wollte nur sagen, dass ich meine Aussagen meistens nicht als Ironie kenntlich mache, obwohl sie so gemeint sind. Verquaste Sätze gehören i.d.R. dazu.

  11. #56
    sehr stylisch Avatar von Polly
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    Ich habe als Wessi (Rheinländer) rund sieben Jahren im Osten (MVP - Ostseeküste) gewohnt. Bei Menschen meines Alters habe ich nur die Unterschiede festgestellt, die eigentlich auch schon zocka angesprochen hat. Ich war anfangs doch recht irritiert von dem Pessimismus und der Lustlosigkeit der dortigen Jugend im direkten Vergleich zum Rheinland. Das mag aber aufgrund der dortigen Arbeitslosenquote von 20% nicht überraschen. Selbst die Professoren und Mitarbeiter an der Universität Greifswald schienen mir weit weniger engagiert oder tatkräftig zu sein als die Leute, die ich an Unis in Westdeutschland kennengelernt habe.

    Zunächst würde ich das ganze allerdings nicht dem Osten zuordnen sondern eher der prikären Lage im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern und dem eher ruhigen Gemüt der Norddeutschen - was mir wiederum sehr entgegenkommt, da ich für einen Rheinländer wohl ungewöhnlich ruhig und kontrolliert bin.

    Eher weniger hat mir die dortige Selbstbeweihräucherung mancher Leute gefallen. Ich bin oftmals (gerade im Kreis der Älteren) auf die Meinung gestoßen, dass sich die Vorpommerner im Vergleich zum Rheinland zwar selbst als ruhig und distanziert bezeichnen, aber gleichzeitig betonen, dass sie als Ausgleich langfristig herzlichere und intensivere Beziehungen führen würden, während die Leute im Rheinland eher oberflächlich nett wären, aber sonst nichts dahinter sei. Die Motive des Selbstschutzes für solch ein Meinungsbild sind natürlich klar, aber passend fand ich es nicht. Interessant in diesem Zusammenhang ist aber vielleicht noch der Parallelvergleich den manch "tiefgründige Europäer" mit den "oberflächlichen Amis" ziehen.

  12. #57
    eet smakelijk Avatar von corcampus
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    Bei älteren Leuten (40+) sieht man doch noch sehr große Unterschiede. Erlebe ich täglich auf der Arbeit.
    Allerdings sind nicht die Unterschiede wichtig, sondern wie man mit ihnen umgeht.
    Res severa verum gaudium

  13. #58
    Frank Avatar von Fingerling
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    Zitat Zitat von Lichti Beitrag anzeigen

    das halte ich für en Gerücht. Das man in der DDR mit Kinderbetreuung, Säkularisierung und Emanzipation weiter war als im Westen, ist für mich eine Tatsache. Aber ob die Schulen jetzt besser sind, als im Westen glaube ich nicht so wirklich.
    Die Qualität des Unterrichts und der Unterrichtsmethoden kann ich leider nicht beurteilen, primär ist mir bekannt das eben die veralteten Gebäude und Inventar etc, also die materiellen Dinge der Schule von heute auf morgen 3 Generationen übersprungen haben und auf dem neuesten Stand modernisiert wurden. Seit ca. 1998 ist die Investitionsrate dort drastisch zurückgefahren worden, aber ich könnte aus erster Hand belegen das in den 10 Jahren nach der Wiedervereinigung der Umsatz an materiellen Schulgütern im Vergleich zum "Westen" ein Vielfaches betrug.

    Allerdings wage ich zu behaupten das der "neue" von unserem Sonnenschein, der Bildungsministerin in NRW, eigentilch auf klassisch sozialdemokratischen Ideen zurückgreift, besser sei als das mntw. Sächsische oder Thüringische. Ich will es zumindest hoffen. Denn mit Lehrpersonal irgendwelche Spielchen machen ala "Kameradschaft fördern" im Sinne von Patschespielchen ist ein wenig bescheiden und albern. Und wenn die Schultester, die ebenda durch Sonnenschein Sommer in die Schulen geschickt werden und mehr Wert auf Sitzordnung im Kreis und Bilderspielchen an der Tafel legen statt Bildung zu übermitteln, dann gut nacht.

    Naja. Was draus geworden ist sieht man ja an mir. .

  14. #59
    Beobachter Avatar von seneca
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    Naja Unterschiede in der Mentalität der Menschen gibt es zu hauf. Mir als Ossi gehen die "Früher wars besser"-Leute auch auf den Docht. Aber das liegt ein wenig an der Glorifizierung dessen, was man nach der Wende einfach achtlos weggeworfen hat, oder was auch einfach von Westen her überrollt wurde (Ostalgiewelle). Viele Dinge waren von jetzt auf gleich nix mehr Wert (materielle wie idielle), weils ja nicht aus dem Westen kam.

    Damals wurde in erster Linie ein Absatzmarkt im Osten erschlossen. Die Industriegüter, die im Osten produziert wurden (auf Uraltmaschinen, denn die neuen haben wir ja entweder an die Soweitwegunion abgegeben oder für Devisen verhökert) waren nicht mehr gefragt, weil billigere und qualitativ bessere aus dem Westen verfügbar waren. Am Ende blieb eine Menge Arbeitslosigkeit und jede Menge neue Supermärkte und Einkaufstempel. Allein dass löst schon bei vielen die "Früher...."-Diskussion aus.
    Leider vergessen wir Ossis gern, dass wir daran selbst mit schuld sind. Wenn nicht plötzlich jeder (achtung Beispiel) nur noch Fanta getrunken hätte, wäre Capri (Limo von Gräbsch und Hartmann - schreibt man das so?) nicht vom Markt verschwunden (gibts vieleicht inzwischen wieder).

    In dem Artikel ist mir eine Sache aufgefallen, die mich an Wessis auch immer wieder auf die Palme bringt. Wenn ich eine Zeitangabe mit viertel oder dreiviertel mache, will es niemand verstehen. Da kann ich mir noch so viel Mühe geben und es mit aufmalen versuchen. Meine Zeitangabe wird schlicht als falsch abgestempelt. Angeblich muss es viertel nach und viertel vor heissen.
    Niemand irrt für sich allein. Er verbreitet seinen Unsinn auch in seiner Umgebung.

  15. #60
    Lurker Avatar von sucinum
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    Zitat Zitat von seneca Beitrag anzeigen
    In dem Artikel ist mir eine Sache aufgefallen, die mich an Wessis auch immer wieder auf die Palme bringt. Wenn ich eine Zeitangabe mit viertel oder dreiviertel mache, will es niemand verstehen. Da kann ich mir noch so viel Mühe geben und es mit aufmalen versuchen. Meine Zeitangabe wird schlicht als falsch abgestempelt. Angeblich muss es viertel nach und viertel vor heissen.
    Ich verstehe dreiviertel, das hat mit Ossi/Wessi nix zu tun. Das manche dreiviertel nicht kennen, verstehe ich noch, daß man es nicht aus dem Kontext erschliessen kann, nicht. Wer da denkt, klugscheisserisch auf "viertel vor" korrigieren zu müssen, legt sich selber rein. Genau so sollte man in jedem Bundesland Brötchen kaufen können...

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