Jonathan McDonald
Wo finde ich meine Rücklagen fürs vergangene Jahr? Muss man die übers Jahr selbst ausrechnen? Bei den Reichen von Zemjana waren die immer im Jahrespost von Brabrax mit drin?
edit: Danke.
Geändert von Der Kantelberg (18. Dezember 2023 um 16:54 Uhr)
Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal
Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.
Wenn ich sie nicht irgendwie vergessen habe, sollten sie auch hier immer genannt sein.
Edit: Wenn ich den Vorjahreszug richtig verstehe, gab es keine Rücklagen.
Du benennst die "Rücklagen" leider immer als Schulden
Zitat von Bassewitz
Wie gehts jetzt eigentlich weiter? Gibt es eine festgelegt Geschwindigkeit für die ingame Zeit?
Nachrichten bekommt man über den Thread 18. Jahrhundert, oder kommen einen selbst betreffende Dinge dann auch in die eigene Story? Irgendwas anderes wichtiges wo man sich informiert?
Die nächste Auswertung kommt dann in etwa einem Monat?
Wenn alle Jahreszüge abgegeben sind, kann das Jahr losgehen. Alle aktuellen Ereigniss kommen alle im 18.-Jahrhundert-Thread. Sollte eine Meldung nur ein Land betreffen, kommt es in diesem Thread mit nem Spoiler.
Das Jahr wird nach und nach abgearbeitet. Je nachdem, wie schnell das geht kommt dann die Jahresendauswertung. Grade Kriege zwischen bespielten Ländern können so ein Jahr ganz schön in die Länge ziehen. Also falls es schnell geht, kommt die nächste Jahresauswertung in einem Monat. Es könnte aber auch länger dauern. Meist gibt es auch über die Feiertag eine Spielpause, weil viele Leute Zeit mit der Familie verbringen.
Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal
Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.
Da der Wunsch offenbar wie schon im letzten Spiel wieder besteht: Ich würde im Kriegsfall Pläne via PN akzeptieren. Zwar ist für das Spiel ein gegenseitiges Grundvertrauen unerlässlich (und, so denke ich, auch vorhanden), aber im Kriegsfall hilft es vermutlich trotzdem, nicht einsehbare Anweisungen geben zu können - und sei es nur, damit jemand nicht verdächtigt wird, der den Gegner gut einschätzen konnte.
Das ist eine sehr gute Frage, wie ich finde, und sie betrifft im Prinzip die ganze Spielwelt. Wir leben in einer vorindustriellen Gesellschaft, und Ansätze zur weiteren Entwicklung kamen im späten 16. Jh. aus verschiedenen Gründen zum Erliegen. Es handelt sich also noch immer um eine Welt, in der breite Schichten der Bevölkerung echten Mangel an Nahrungsmitteln kennen.
Dennoch ist die Versorgung im Vergleich zum echten 17. oder 18. Jh. besser, weil die Mongolen zur Zeit ihrer Weltherrschaft auch Anbaumethoden, Feldfrüchte und andere Nahrungsmittel von der einen Großregion in die andere brachten. Die Kartoffel ist beispielsweise in ganz Europa bekannt und muss nicht mehr gegen den Widerstand vieler Bauern eingeführt werden, ebenso auch andere regional gut angepasste Produkte. Auch die verhältnismäßig sicheren Meere sorgen dafür, über die Versorgung mit Fisch Hungerkrisen abzumilden.
Missernten können und werden aber nach einigen Jahren auftreten, auch wenn ich sie für die ersten Runden ausgeschlossen habe. Wie bis weit ins 19. Jh. hinein werden sie meist regional begrenzt sein, wenn die Preise für das einfache Volk zu hoch werden. Kleinbauern, Leibeigene, Landarbeiter und gewöhnliche Handwerker leben nämlich fast immer vorwiegend von den Gütern, die in ihrer Region produziert werden, und wenn dort eine Teuerung einsetzt, kann die Situation für sie kritisch werden. Es gibt in der realen Geschichte viele Beispiele, wo sogar während echten Hungersnöten mit vielen Toten aus einer Region noch Lebensmittel exportiert wurden.
Es gibt in Europa keine vollständig unabhängigen Länder außer den Spielerstaaten. Die Markgrafschaft ist französischer Vasall.
Das mit der Nahrung habe ich mich auch gefragt. Klasse. Da habe ich schon eine Idee.
"Meist" ist aber ein nicht quantifizierbarer Begriff. Regional begrenzte kenne ich tatsächlich weniger (0) als große Engpässe (2) -> Der Ausbruch auf (K)rakata(u) war vermutlich schlimmer als ein vermuteter aber recht wahrscheinlicher großer isländischer Ausbruch 1783 der das Zustandekommen der französische Revolution zumindest begünstigt hat. (Vermutlich untertreibe ich hier.)
Regionale Engpässe die mir bekannt sind belaufen sich eher auf Dinge die man intern verkackt hat. Hier kann ich aber alles mögliche Schreiben solange die Kennzahl "0" ist. Genau so viele Missernten beruhen nämlich auf Yetis.
Wobei... Irland. Na klar. Aber das finde ich fast schon zu groß für "regional". Persönliche Einschätzung.
Hallo.
Fernand Braudel hat das mal für das vorrevolutionäre Frankreich untersucht und kommt auf etwa 40 Hungersnöte im 16.-18. Jh., die größere Regionen betrafen. Dazu kommen dann noch lokale Ereignisse, die in den Quellen häufig nicht konkret benannt sind, die er aber aus Kirchenbüchern oder lokalen Chroniken herauslesen konnte. Die Brotpreise konnten dann in besonders betroffenen Regionen auf das 10-15fache des Vorjahres steigen, und das war für einfache Menschen normalerweise unerschwinglich.
Übrigens konnten auch regionale Unterversorgung sehr viele Opfer fordern. Die Hungersnot in Bengalen im späten 19. Jh. soll etwa 10 Millionen Menschen das Leben gekostet haben.
Das ist von der politischen Entwicklung der Großreiche abhängig, auf die ihr aber natürlich Einfluss nehmen könnt (und es zum Teil auch schon macht). Ich habe eigentlich nicht geplant, zusätzliche Staaten zu schaffen, und die Satrapien sind auch nicht speziell als Expansionsraum oder Ländereservoir gedacht, zumal die Entwicklung der Großreiche (wenn auch abhängig von gewissen Vorbedingungen und Persönlichkeitsmerkmalen) zum Teil zufallsbasiert erfolgt, sie also nicht automatisch zerfallen werden.
Sollten wir einmal so viele Spieler werden, dass die 25 Länder nicht mehr ausreichen, könnte ich so etwas wie in Finnland natürlich nochmals machen, aber dann würde ich das mit euch absprechen.