Louis d'Or, unsterblicher Kelte

[Louis XV.]

Ich hab seit Jahren keine Story mehr geschrieben. Wenn ich mich recht entsinne stammt meine letzte Story von Civ3. Das war auch das letzte Civ, das ich wirklich intensiv gespielt habe. Weder zu Civ4 noch zu Civ5 hatte ich bislang wirklich viel Zeit, bei Civ5 kam noch hinzu, dass mein damals schwacher Laptop ein eher eingeschränktes Spielerlebnis bot.

Kurz und gut: Meine Civ5-Erfahrung ist etwas limitiert. Ich komme auf insgesamt 4-5 Spiele, davon habe ich, glaube ich, zwei beendet. Das letzte vor einigen Tagen mit den Kelten auf Kaiser. Nachdem das gegen Ende eher ein Durchklicken war, hab ich jetzt beschlossen, einfach gleich den Sprung auf SG7 zu wagen. Allerdings, wie ihr gleich sehen werdet, habe ich SG7 etwas für mich vereinfacht.

Es gibt haufenweise Sachen in Civ5, die ich wohl immer noch nicht ganz durchschaue, oder ausprobiert habe. Insofern freue ich mich hier auch über Tipps und Hinweise und Belehrungen.

Allerdings war das hier ursprünglich gar nicht als Story geplant, ich hab schon ein paar Runden gespielt, bevor ich jetzt den Entschluss gefasst habe, eine Story draus zu machen. Der Anfang ist also nicht mehr veränderbar. Ihr könnt mir trotzdem gerne sagen, was ich falsch gemacht habe.

Settings

Ziv: Kelten
Kartengröße: Klein
SG: 7 / Unsterblicher
Spieltempo: Standard



Ich spiele abermals die Kelten. Eigentlich langweilig, und es gibt ja soooo viele Zivs, die man unbedingt alle ausprobieren will, ich hatte auch zwischendrin ein Spiel mit den Schoschonen auf Kaiser gestartet, aber irgendwie kam dann die Idee, mit den Kelten auf einer Waldkarte zu spielen, und ich dachte, schiebst du mal ein kleines Spiel zwischen rein, nur ein kleines, auf ner kleinen Karte, ganz fix...

Naja, der Rest ist Geschichte.

Erweitertes Setup:

Es werden 7 Zivs auf der kleinen Karte spielen, es wird also etwas enger. Außerdem 16 Stadtstaaten, das ist die normale Zahl für mittelgroße Karten.

Außerdem, wie gesagt, mein kleiner Bonus: Wald für die Kelten, und damit vermutlich eine Garantie auf 3 vom Start weg. Ich will weiter die Sache mit den Religionen ausprobieren. Bis auf das letzte Spiel stammen alle meine Spiele aus der Zeit vor G&K, da gab es noch keine Religionen. Ich find das ja wahnsinnig spannend.

Außerdem, weil ich durch Zufall mit den Schoschonen drauf gestoßen war, hatte ich diese Idee, dass ich unbedingt Wald und Schwemmland kombinieren will, um mir das Wüsten-Pantheon zu greifen, und UNMENGEN von Glauben zu produzieren. Meine Schoschonen hatten an einem elendig langen Wüstenfluss gelebt, das war der helle Traum. Die Idee ist jetzt, mit den Kelten etwas ähnliches hinzuzaubern. Ich werde allerdings nicht die Karte neu laden oder sowas...

Dabei gleich mal die erste Frage: Temperatur heiß/kalt sorgt für mehr Wüsten/Tundra, nehme ich an. Regen viel/wenig sorgt für... was? Mehr Sumpf? Mehr Dschungel?

Ich schalte mal Temperatur heiß und Regen wenig an. Wald ist ja eh da.



Startposition.

Wie man sieht... kein Schwemmland.

Das mit der Wüste hat immerhin geklappt.

Ein Wüstenhügel, ein Wüstenmarmor. Na gut. Kann man was draus machen. Ansonsten: In der Tat sehr viel Wald.



In Runde 5 kommt bereits unser Pantheon.

Pantheon:

Ich dachte, da bräuchte man 20 Glaube für? Oder liegt das an der kleineren Karte?

Ich bin stark am Grübeln. Das Wild rund um die Stadt machen das +1 -Pantheon natürlich sehr verlockend. Andererseits hatte ich ja zumindest einen Plan, der lautete: Glauben! Wüstenglauben! Und der Hügel plus Marmor wären schon mal zwei Glauben zusätzlich pro Runde, was in diesem Stadium nicht schlecht ist. Wachstum hab ich eh. (Außerdem zu diesem Zeitpunkt noch die fälschliche Hoffnung, mich nach Osten Richtung Wüste weiter ausbreiten zu können). Also wird es die Wüstenfolklore...

Tech-Tree:

Da ich wie gesagt noch nicht wirklich tief in Civ5 drin bin, hab ich da keinen wirklichen Zielplan, und werde wohl mehr oder weniger situativ entscheiden. Zumindest der Anfang steht fest: Religion muss mehr. Also gleich mal Keramik, und die Schreine abgreifen. Mein mittelfristiges Ziel ist, mir den Glaubensgrundsatz mit dem Einheitenkauf zu sichern, damit ich auf dem Level eine Chance gegen Angreifer habe, bzw. eventuell sogar selbst flexibel angreifen kann. Dafür brauche ich Glauben, Glauben, Glauben.



40 Runden später...

Ich hatte ja angedroht, dass wir anfangs etwas schnell durchzischen...

40 Runden später steht fest: Ich sitze auf einem kleinen Kontinent. Allein. Das ist natürlich nicht schlecht, um ungestört buildern zu können, allerdings hab ich etwas Angst, dass ich am Ende komplett kontaktlos hilflos technologisch und finanziell hinterher hinke... Mal schauen...

Drei Stadtstaaten. Einer maritim, einer kulturell, einer zivilisiert. Leider kein religiöser.

Viele Zitronen.

Die drei Wildvorkommen rund um Edinburgh sind natürlich ganz wundervoll, um schnell zu wachsen.

Und mein Späher wurde zum Pfadfinder-Bogenschützen aufgerüstet.

[Tronde]

Da ist er also schon mit einer Story

[Louis XV.]

Hier nochmal der Blick auf Edinburgh in Runde 43, auch genannt "2280 vor Christus"

Der Bautrupp hat mittlerweile die Wildlager bewirtschaftet. Hügel und Marmor werfen sofort Glauben ab. Wir schon bei 189



Forschung:

Ich bin wie gesagt nicht darauf aus, irgend etwas gezielt zu erreichen. Nach den vier Grund-Techs wird erst einmal der Kalender erforscht, damit ich meine Zitronen anschließen, und ein weiteres Feld in ein noch sinnvolleres Feld verwandeln kann. Mir ist aktuell ganz recht, dass ich hinter den anderen Zivs her forsche, das macht es etwas günstiger. (Wie genau läuft das eigentlich; betrifft das nur Zivs, die ich getroffen habe? Betrifft das nur die Tatsache, wenn einer die Tech schon kennt, oder machen mehrere die Tech noch günstiger?).




Sozialpolitiken:

Meine ersten zwei SoPos sind ebenfalls auf Religion gegangen. Zuerst die günstigen Schreine abstauben, und dann die Schreine nochmal glaubensintensiver machen. Die nächsten Frömmigkeits-Sopos sind eher uninteressant, also werde ich wohl auf Tradition wechseln.




Der große Prophet ist da!

Und da ist er schon.



Gleichzeitig wird ein Arbeitsboot fertig, das für noch mehr Nahrung sorgen soll. Der Bautrupp hat trotz Kalender erst einmal den Wüstenhügel vermint. Ich brauche aktuell dank Barbaren kein Gold und auch keine Zufriedenheit, weil ich mit zwei der drei Stadststaaten dank Queste befreundet bin. Also lieber etwas Produktion, und dafür sorgen, dass der Glaubenshügel auch weiterhin sinnvoll genutzt werden kann.

Und schließlich...

... taucht mein erster Nachbar auf.

Meine Triere hat nicht nur einen weiteren Stadtstaat, sondern auch Karakorum entdeckt.





Ich hätte ja nichts gegen einen etwas friedliebenderen Nachbarn gehabt.

[Louis XV.]

Religion: Druidentum

Das Druidentum wird gegründet.

Bei meinem letzten Spiel hatte ich das Papsttum für +15 gewählt, das war nach einigen Anlaufschwierigkeiten ziemlich klasse, am Ende hatte ich wirklich alle 13 (noch lebenden) Stadtstaaten an meiner Seite und konnte sofort im allerersten Wahlgang locker mit 6 Stimmen Vorsprung die Weltherrschaft gewinnen. Allerdings hab ich keine Lust, nochmal dasselbe durchzuspielen, also entscheide ich mich stattdessen für das Geld. Ich war im ersten Spiel auch überrascht, wie gut sich letztlich so eine Religion doch schnell verbreiten lässt. (Wobei mir gerade, wo ich diese Zeilen schreibe, einfällt, dass es auf einer kleineren Karte logischerweise auch weniger Geld gibt...).

Außerdem, wie schon angedeutet, will ich meinen Glauben für sinnvolle Sachen einsetzen können, und dazu eignen sich vor allem die Einheiten, die unter anderem den Vorteil haben, dass man schnell mal im Notfall ein paar Soldaten generieren kann.



Ich spreche mit Dschingis, aber viel anzubieten hat er nicht.

Erstaunlicherweise hat er erst eine einzige Stadt.



Und so sieht dann also die Welt-Diplomatie aus:

Vier Stadtstaaten, mit zweien bin ich aktuell sogar noch verbündet. Dazu noch Kongo. Leider immer noch kein religiöser Stadtstaat. Naja, jetzt ist es ja fast auch schon egal...



Demographie, Runde 53:

Ich liege hinten.

Dschingis hat mit seiner 9er Stadt aktuell die größte Bevölkerung. Auch interessant... Und natürlich hat er die meisten Soldaten...




Etwa 10 Runden später...

Ich gründe Dublin.

Nach längerer Überlegung entscheide ich mich für den Platz direkt neben dem Kilimandscharo. Das gibt ordentlich Futter, und Kultur obendrein. Außerdem Pferde, Wild und Fische im direkten Einzugsradius. Allerdings leider auch Sumpf und Gebirge. Und natürlich die drei wichtigen Waldfelder für +3

Bei Edinburgh ist mittlerweile zweimal Eisen aufgetaucht.

Das beste daran: Ein weiteres Wüstenfeld wird durch das Eisen aufgewertet. Ich komme jetzt mit Schrein bereits auf +10 , Dublin baut natürlich auch erstmal einen Schrein.



Der Glauben muss fließen!

Die Alternative wäre gewesen, im Norden zu gründen, aber da wäre ich eventuell gleich mal Dschingis in die Nähe gekommen, und aktuell gehe ich erstmal nicht davon aus, dass er da sofort Siedler hinschickt. Wir werden sehen.

Die Frage ist, mit wie vielen Städten ich plane. Vermutlich sollten vier Städte bequem auf meinen kleinen Kontinent passen, wenn cih es drauf anlege auch 5-6, die Frage wäre aber eher, ob ich das überhaupt brauche.

Leider ist die Meerenge zu Dschingis wirklich klein. Eine Art Ärmelkanal. Da wird es selbst mit einer Flotte schwer, eine Invasion abzuwehren...

[Beff]

Ich bin ja mal gespannt, wie sich ein so auf fokussiertes Spiel spielt. Insbesondere die Glaubenskrieger interessieren mich - mit denen hab ich noch nie gespielt. Bedenke, dass es im Frömmigkeitsbaum ja auch einen Reformationsglaubenssatz gibt, in dem u.a. Militäreinheiten auch nach dem IZA gekauft werden können.
Schicke deine neu gebauten oder "geglaubten" Truppen immer schön am Kilimandscharo vorbei! Die bekommen dadurch eine spezielle Befförderung, die ihnen das Kämpfen auf hügeligem Terrain erleichtert.

[Louis XV.]

Ich bin ja mal gespannt, wie sich ein so auf fokussiertes Spiel spielt. Insbesondere die Glaubenskrieger interessieren mich - mit denen hab ich noch nie gespielt. Bedenke, dass es im Frömmigkeitsbaum ja auch einen Reformationsglaubenssatz gibt, in dem u.a. Militäreinheiten auch nach dem IZA gekauft werden können.

Ich hatte das erwähnte vorige Spiel mit den Schoschonen bereits die Glaubenskrieger mal kurz ausprobiert, allerdings hab ich mich da etwas zu sehr im Militärischen verrannt. Da empfand ich die Truppen als sehr hilfreich. Im Zweifelsfall kann halt eine Stadt gleich zwei Einheiten in einer Runde ausspucken. Und Glauben ist eigentlich immer mehr da, als Gold. Außerdem ist der Einsatz von Glauben eh limitiert. Ein Katapult, bzw. einen Schwertkämpfer bekommst du anfangs für ca. 120 Glauben, das hat man recht schnell zusammen, wenn man entsprechend rauspumpt. Der Keltenbonus ist dabei natürlich wirklich Trumpf, weil jede neugegründete Stadt gleich mal +2 Glauben Grundbonus bietet (solange drei Waldfelder drumherum sind).

Schicke deine neu gebauten oder "geglaubten" Truppen immer schön am Kilimandscharo vorbei! Die bekommen dadurch eine spezielle Befförderung, die ihnen das Kämpfen auf hügeligem Terrain erleichtert.

Ach deswegen hat der das.

Ich hab mich schon gewundert, wo mein Bogenschützenspäher das her hatte, ich dachte das sei ein Späher-Upgrade, das mir vorher nie aufgefallen war.

Danke für den Hinweis. Bitte mehr von sowas!!

Hat jedes Naturwunder solche Extra-Fähigkeiten? Sind das versteckte Ostereier oder hab ich da was überlesen?

[Phenolphthalein]

Der Jungbrunnen gibt noch einen Heilbonus.

[Louis XV.]

Hier nochmal Dublin aus nächster Nähe.

Der Kilimandscharo ist natürlich ein toller Bonus. Ich muss gestehen, es ist das allererste Mal, dass ich meiner Erinnerung nach überhaupt ein Naturwunder in BNW bewirtschaften kann. Meistens lagen die sonst ewig weit weg. Dublin bekommt außerdem noch von meiner Karawane, sobald sie mit dem aktuellen Handelsweg zum Stadtstaat fertig ist, Nahrung. Mittelfristig will ich die Karawane dann durch einen Frachter ersetzen, das bringt einfach mehr ein.



Und hier Edinburgh.

Mittlerweile sind die Zitronen plantagiert.

Mir gefällt die Mischung aus Nahrung und Schilden ziemlich gut. Die Wildlager sorgen dafür, dass ich ohne Probleme auch den Wüstenhügel bewirtschaften kann.



In der Demo zeigt sich, dass Dschingis offenbar immer nur noch eine Stadt hat.

Heißt das, er hat da oben keinen Platz...?

Außerdem gibt es mindestens eine Zivilisation, der es gerade so richtig dreckig geht. Selbst mit den SG-Boni nur 11 Fertigwaren und 5 BSP, das ist ja schlechter als ich.




Runde 75 (aka "1000 vor Christus")

Ein Report flattert herein, und bescheinigt uns, dass wir in der Produktion gar nicht schlecht liegen.



Dann entdecke ich mit meiner Triere auf einem durch Ozean getrennten Flachwasserfeld japanische Späher.

Keine Ahnung, wie auf diese Art und Weise Kommunikation stattfindet, vielleicht über Rauchzeichen oder über Flaschenpost Aber in jedem Fall möchte Oda mit uns Botschaften tauschen, und offenbart Kyoto.



Marmor kann ich mit ihm schon mal nicht handeln, das ist schade.

Dafür hat er reichlich japanische Trüffel. Und ziemlich viel Gold.

Außerdem ist er relativ weit weg von uns. Eher nördlich gelegen, und eben durch besagten West-Ozean getrennt.

[Louis XV.]

So langsam nähern wir uns dem Stand, bis wohin ich gespielt hatte.

Ich stelle fest, dass das Orakel (mal wieder) tatsächlich noch frei zu haben ist. Und mit 9 Runden Bauzeit obendrein noch recht risikoüberschaubar. Eine freie Sozialpolitik ist natürlich immer gut, gerade wenn man, wie ich, mit zwei Frömmigkeits-SoPos begonnen hat. Also wage ich es mal. Ein Bautrupp soll einen der Wälder im erweiterten Kreis von Edinburgh abholzen, um da noch ein bisschen was zu unterstützen.

Die geringe Rundenzahl ergibt sich auch durch die Tatsache, dass gerade passend ein Goldenes Zeitalter hineingeschneit ist.



Übersicht über die Religionen:

Bislang noch keine Verbreitung. Nur 4 Religionen verfügbar, ich nehme an das liegt an der kleinen Karte. Weder Oda noch Dschingis haben eine. Das ist im Falle von Dschingis natürlich sehr gut für mich.




Runde 100 (aka "375 vor Christus"):

Und wieder ein Report.

Erwartungsgemäß liegen wir technologisch hinten, allerdings nicht ganz so stark, wie ich befürchtet hatte. Vor allem mit Dschingis sind wir eigentlich in Schlagweite.



Und tatsächlich...!

Das Orakel steht in Edinburgh!!

Laut Kulturpunkten sollte die nächste SoPo ohnehin bald folgen, also füllen wir noch weiter den Traditionspfad. Die Frei-Aquädukte kämen dann genau richtig. Die Wunder-SoPo brauche ich eigentlich gerade am allerwenigsten, weil ich mich eh kaum auf Wunderrennen einlasse. Na gut, überraschend angebotene Orakel mal ausgenommen. Beziehungsweise... hilft der Bonus eigentlich auch für nationale Wunder?



Übersicht über das Reich:

Mittlerweile sind auch das zweite Marmor eingemeindet, und die zweiten Zitronen verfügbar.

Dublin wächst dank Lebensmittelkarawane ziemlich schnell, deswegen brauche ich die Luxusressourcen zum Handeln.

Wir erwirtschaften aktuell jede Runde +13 , und wo ich gerade auf den Screen schaue, fällt mir auf, dass der zweite Prophet schon erschienen sein muss. Das reiche ich nach. Ich hatte ihn gleich für die verbesserten Glaubenssätze eingesetzt, bin mir aber gerade selbst nicht mehr ganz sicher, was ich gewählt hatte.

In dem Tempo sollte aber der dritte Prophet dann auch bald erscheinen, und der wird dann zum Missionieren eingesetzt werden. Ach ja doch, jetzt weiß ich es wieder: Verbesserte Glaubenssätze waren:

• Prophet 25% billiger und 25% stärker
• Moscheen kaufen

Ersteres senkt die Kaufkosten von aktuell 500 Glauben auf 375 Glauben. Das wäre aktuell ein Glaubensschwertkämpfer als Dreingabe. Letzteres ist eine etwas riskante Option, weil es im Grunde nochmal eine Möglichkeit ist, etwas mit Glauben zu kaufen, und so langsam kann ich mehr mit Glauben kaufen, als ich ausgeben kann. Aber da die Moschee selbst wieder generiert, sah ich das als sinnvolle Option.

Die Wahrheit ist freilich auch:

Bislang nutze ich die Glaubenskrieger noch überhaupt nicht. Mir ist das ganz recht, weil ich aktuell lieber Propheten ausspucke, aber ich laufe natürlich geradezu sträflich mit einem Späherbogenschützen und einem Krieger durch die Gegend. Und das bei Dschingis als Nachbarn. Ich versuche halt nur, den Vorteil/Nachteil des eigenen Kontinents auszureizen, und voll auf Gebäude und Ausbauten zu gehen.

Hoffentlich rächt sich das nicht.

Dschingis scheint aber aktuell mit Handelsweg und Ressourcenhandel mehr als freundlich zu sein.



Außerdem ist an der Zeit, die erste Straße zwischen Dublin und Edinburgh zu bauen.

[Beff]

Zwei Sachen:
1. hat der Mongole auf dem vorletzten Screen sichtbar eine zweite Stadt gegründet
2. reicht für die Missionierung von religionslosen Städten auch ein Missionar völlig aus. Da brauchst du keine Propheten verheizen. Die sind erst dann richtig nötig, wenn schon eine andere Religion die Stadt mithilfe von Missionaren/Propheten bekehrt hat
(PS: Mit dem Propheten könntest du ne heilihe Stätte aufbauen. Bringt nochmal +6 die Runde und mit Frömmigkeitsbaum noch mehr. )

EDIT: 3. Sache hinzugefügt und wieder gelöscht, weils Unfug war ^^

[Louis XV.]

Zwei Sachen:
1. hat der Mongole auf dem vorletzten Screen sichtbar eine zweite Stadt gegründet

Ja, ich weiß. Endlich. Für mich auch ist das ein Problem, weil er sich noch weigert, offene Grenzen abzuschließen, und damit meiner Triere an beiden Seiten die Durchfahrt verwehrt ist.

Ich bin wie gesagt noch immer einige Runden voraus.

2. reicht für die Missionierung von religionslosen Städten auch ein Missionar völlig aus. Da brauchst du keine Propheten verheizen. Die sind erst dann richtig nötig, wenn schon eine andere Religion die Stadt mithilfe von Missionaren/Propheten bekehrt hat
(PS: Mit dem Propheten könntest du ne heilihe Stätte aufbauen. Bringt nochmal +6 die Runde und mit Frömmigkeitsbaum noch mehr. )

Kurioserweise ist der Prophet dank der Ermäßigung von 25% sogar günstiger. Prophet kostet 375 und kann vier Mal missionieren, Missionar kostet auf der ersten Stufe 200 und kann je zwei Mal missionieren. Außerdem verliert der Missionar an Stärke, wenn er durch nichtbefreundete Gebiete läuft, was aktuell sowohl auf die Stadtstaaten als auch Karakorum zutrifft.

Ich hatte außerdem das Gefühl, dass der Missionar selbst bei religionslosen Städten etwas schwächer ist, kann mich aber auch täuschen. Beide haben Glaubensstärke 1000, richtig? Was genau bedeuten die "1000" denn eigentlich? (Wobei auch hier wieder mein Prophet dank Glaubenssatz etwas stärker ist und 1250 hat).

An die Sache mit der Heiligen Stätte hatte ich allerdings in der Tat nicht gedacht. Das wäre ne Überlegung wert gewesen, vor allem wegen der langfristigen Folgen. Wobei sich das jetzt beides nicht so viel gibt, denn anstelle auf den Propheten zu warten, hätte ich stattdessen eben zwei Mal Missionare gebaut, und den Heilige-Stätte-Propheten erst anschließend bekommen. Ist jetzt alles auch müßig, ich hab den Kerl nämlich schon losgeschickt.

Kommt gleich.

Noch ein paar Screens, und wir sind aktuell.

[Louis XV.]

Runde 114 (aka "24 vor Christus")

Ich gründe meine dritte Stadt. Im Norden des Kontinents entsteht Belfast. Gleich neben Wild, Zitronen und Eisen. Das hat natürlich auch taktische Gründe, ich will meinen Claim abstecken, und Dschingis gar nicht erst auf den Gedanken bringen, er könnte hier rübersiedeln. Die Kontrolle über den Ärmelkanal zu haben ist auch hilfreich.

Außerdem gibt es gleich nochmal +2 obendrauf. Der Effekt auf die SoPos ist noch verkraftbar. Über vier Städte möchte ich aber erstmal nicht gehen. Vielleicht bleibe ich sogar bei drei. Wobei in der Mitte des Waldes noch ein schöner Platz mit Zitronen und Gewürzen frei ist...



Außerdem bin ich durch den Orakel-Erfolg offenbar etwas übermütig geworden:

Petra wäre im Angebot. 11 Runden. Mit Bautrupps und Wald eventuell etwas weniger. Außerdem wächst Edinburgh demnächst nochmal. Die drei aktuell bewirtschafteten Wüstenfelder sind ja jetzt schon gut, mit Petra-Bonus wären sie noch besser. Und die drei sinnlosen Wüstenfelder wären dann auch bewirtschaftbar. Von den Ingenieurspunkten ganz zu schweigen, Ingenieur ist immer gut.



Bei knapp 500 Gold, und einem florierenden Goldstrom dank Handelsweg und Glaubens-Zehnt, fange ich an, rund um Belfast Land zu kaufen.

Genauer gesagt kaufe ich eine Bananenrepublik... äh... -insel und Wasser.

Damit stoße ich jetzt erstmals an Dschingis' Grenzen. Aber genau darum geht es schließlich



Und der erste Mitspieler ist in der Renaissance.

Wir bekommen einen Spion.



Derweil ist das Keltenreich gerade mal im Mittelalter angekommen.

[slowcar]

Offene Grenzen brauchen Öffentliche Verwaltung, hat evtl keiner von euch. Du jedenfalls nicht.
Missionare verlieren im Gebiet von Stadtstaaten keine Kraft.
Einheiten für Glauben lohnt sich wohl nicht so richtig in Deiner Situation, vor allem wenn Du die Religion verbreiten willst. Bei so etwas sollte man auch daran denken dass die (bekehrte) KI das auch nutzt, und mit ihren dicken Boni dann noch viel viel mehr Einheiten rausknallt.

[Louis XV.]

Und dann ist der bereits erwähnte und diskutierte Prophet schon da.

Er wird, wie gesagt, zum ersten zentral liegenden Stadtstaat geschickt, ich brauch dringend mehr Druck auf meinem Kontinent, so dass sich die Städte gegenseitig befruchten. Anschließend soll er nach Karakorum.



Belfast kauft unterdessen noch mehr Wasser. Genauer gesagt Wasser mit Fischen drin. (Das 80er-Stück rechts).




Runde 125 (aka "250 nach Christus")

Der nächste Report erklärt uns, dass wir aktuell nicht sehr glücklich sind. Dazu sind die beiden neuen Städte auch einfach viel zu schnell gewachsen. Belfast hat dieselbe Karawanenstartspritze bekommen, wie vorher Dublin.

Wer immer die beiden Zivs mit 17/18 Zufriedenheit sind...

Erwähnenswert am Screen noch: Wir sind mittlerweile bei +20 pro Runde. Damit hätte ich in 10 Runden den Glaube für eine Moschee zusammen (= noch mehr Glaube), oder in 5-7 Runden den Glaube für eine sinnvolle Einheit.



Mein Spion hat nur 3 Möglichkeiten:

a) Dschingis
b) Oda
c) Stadtstaat

Angesichts meines technologischen Rückschritts wäre es wohl eher töricht, ihn auf einen Stadtstaat zu schicken. Ich will nicht unbedingt riskieren, Dschingis zu verärgern und auf dumme Gedanken zu bringen, außerdem ist Oda ohnehin noch viel technologisch fortschrittlicher.

Kann mir jemand sagen, wie sich die Runden berechnen, die er Spion benötigt? Warum sind es hier bei Kyoto 19 Runden?

Und wieso ist das Potential nur 3,5 Sterne, wo Kyoto doch die Hauptstadt ist?




Petra in Edinburgh

[Saft]