Ein herzliches Hallo an alle Querköpfe und jene, die es werden wollen.
Ich begrüße euch ganz herzlich zu einer
Story.
Minecraft kann man auf viele Arten spielen. Insbesondere kann man unglaublich viel bauen. Die Grenze setzt höchstens die eigene Phantasie.
Ich möchte es jedoch etwas anders aufziehen denn, obacht jetzt kommt was, Minecraft kann man durchspielen obwohl es ein Sandkastenspiel ist.
Jawohl ja. Es gibt ein Ende welches betreffend heißt. End. Hem, da hat Notch bestimmt tagelang überlegt wie er das benennen soll. Egal.
Doch noch einiges mehr zu meinem Vorhaben.
In Minecraft selbst will ich als Nomade durch die Welt streifen, also nix mit bauen, und mir alles was ich brauche irgendwo her holen.
Seit es Dörfer mit Bewohnern gibt kann man da auch "einkaufen" gehen um sich so Verzauberungen und wohl auch Tränke zu besorgen. All sowas werden wir benötigen, wenn, ja wenn wir überhaut lang genug überleben.
Das Spiel wird auf Hardcore gestellt, was so viel heißt wie: "Wenn de stirbst bist de weg."
Es gibt also keinen zweiten Versuch oder ähnliches. Stirbt der Charakter wird das Save vom Spiel automatisch gelöscht.
Natürlich sind im Hardcoremodus alle Monster auch besonders hart. Soviel also zu den spielerischen Vorbereitungen.
Diese Story würde ich auch gerne wieder als RPG festhalten und nach langer Überlegung habe ich mich durch gerungen diese Geschichte vor meiner anderen Geschichte zu setzen.
Die Spiele sind zwar ganz unterschiedlich doch das macht ja nichts.
Nein, nein, keine Sorge, beide Geschichten können unabhängig voneinander gelesen werden.
So nun aber genug von dem Vorgeplänkel, los soll es gehen.
-Kapitel 1-
-Das Erwachen-
Atalja Maroon saß im Wartezimmer einer schäbigen Klinik.
Ach was Klinik, jede öffentliche Toilette wäre wohl steriler gewesen als dieses Drecksloch. Doch das was sie vorhatte um ihre Geldsorgen zu lösen war nun mal nicht grade sehr legal um es höflich auszudrücken.
Leihmutter sollte sie sein. Und weil es eben nicht ganz so legal war gab es dafür auch einen Batzen Credits und diese konnte sie immer gut gebrauchen.
Pet hat ihr den Job besorgt. Ein arroganter Säufer der nicht wenige mal ihr auf den Hintern gehauen hat. Und nicht wenige mal hat Atalja ihm dafür die Nase gebrochen.
Der schimmlige Vorhang, der das Wartezimmer vom OP Saal trennte wurde zur Seite geschoben und der Arzt, oder Metzger so blutig wie sein Kittel aussah, winkte sie zu sich.
"Atalja Maroon?" fragte er sie während er auf einen Notizblock blickte. Ein Notizblock mit echtem Papier in der heutigen Zeit. Das es so etwas noch gab.
"Ja." antworte sie ruhig und blickte sich im Raum um.
Schäbige abgeplatzte Fliesen und ein flackerndes Licht schmückten den Raum.
"Welche Drogen nehmen sie?"
"Keine!"
"Ok, während der Schwangerschaft sollten sie auf alle Fälle damit aufhören. Denken sie daran den Großteil der Credits bekommen sie erst wenn das Kind gesund und munter bei den Eltern ist."
"Hey du Arsch ich hab doch gesagt ich nehme keine."
"Ja genau, darum bist du ja auch hier."
Nicht eines Blickes würdigte der Arzt die junge Frau. Zu welchem Spinner hat Pet sie nur geschickt? Egal, Hauptsache Credits und davon möglichst viele.
"Leg dich da auf den Tisch. Bevor wir anfangen muss ich noch ein Belastungstest machen."
Der Arzt zeigte auf einen alten Holztisch an dessen einem Ende ein verschwitztes Kopfkissen lag.
So ganz wohl fühlte Atalja sich nicht dabei doch was hatte sie schon zu verlieren. Ihr Leben? Ha, was für ein Leben? Sie war nur Treibgut im Wellenspiel des Lebens.
Der Arzt spannte ihr eine Maske über Nase und Mund.
"Schön ruhig atmen ja. Alles wird gut."
Alles wird gut? Hat er grad alles wird gut gesagt?
"So ein scheiß, hier kann etwas gar nicht stimmen." dachte sie sich und wollte die Maske abreißen doch der Arzt hielt sie fest.
Kurz bevor sie einschlummerte sah sie jemanden durch den Vorhang kommen. Unscharf nur, mit Uniform. Vom Militär?
Dunkelheit umfing sie. Absolute Dunkelheit. Und Kälte. Sie hasste Kälte. Kälte war Tot.
Doch langsam wich der Dunkelheit ein rotes Schimmern. Schwach erst nur doch dann immer mehr und mehr. Und je stärker der rote Schimmer wurde umso mehr schmerzte ihr etwas.
Der Kopf? Vielleicht. Doch wenn sie Schmerzen spürte, dann war sie noch am Leben.
Langsam kam mit dem Schmerz auch Kraft, Kraft um die Augen zu öffnen.
Die helle Sonne am Himmel brannte ihr in den Augen so dass sie sich mit der Hand schützen musste. Ihr Schädel brummte, ihr Magen rebellierte, ihre Muskeln gehorchten ihr nur schwerfällig.
"Scheiße man, was hat dieser Arsch mit mir gemacht? Wo bin ich hier?" fluchte sie vor sich hin. Doch eigentlich fehlte ihr die Kraft dafür.
Beweglich wie ein nasser Sack Zement stand sie auf und schaute sich um. Niemand und nichts zu sehen außer ein Huhn. Voller Zorn trat sie gegen das Geschöpf doch anstatt das es wie ein Ball weg flog machte es nur "Pluff" und wo bis eben noch das Huhn war lag nun eine Feder und eine Hühnerkeule.
"Seltsam." murmelte Atalja und betrachtete die beiden Dinger genauer.
"Das ist ein Experiment oder? Ein beschissenes Experiment vom verkackten Militär." fluchte sie nun etwas kräftiger. Man konnte ihr viel nachsagen doch im Fluchen war sie große Klasse.
Ohne weiter zu zögern steckte sie die Gegenstände ein und lief dem Sonnenaufgang entgegen. Mit dem Militär wollte Atalja nichts mehr zu tun haben, nicht seit dem ihre Eltern wegen Hochverrates angeklagt wurden.
Selbstmord hieß es damals. Die beiden waren Wissenschaftler und wahrscheinlich wussten sie nur zu viel. Sie selbst wurde unehrenhaft entlassen.
Und doch, in dieser wilden Natur kamen ihre kämpferischen Instinkte zurück. Sie brauchte Werkzeug, simple Dinge, Hauptsache sie könne sich verteidigen.
In der Nähe einiger Bäume fand sie genug stabile und dicke Äste um sich eine provisorische Axt zu bauen. Die würde nicht lange halten und wer weiß überhaupt wie die Physik in dieser fremden Welt funktioniert. Das Huhn ist ja auch bloß weggeplufft.
"Na dann, schauen wir mal was man hier alles zerschlagen kann." sprach sie zu sich und schlug mit aller Wut die sie aufbringen konnte die Äste gegen den Baum.
"Pluff" machte es wieder und einzelne Stammklötzer lagen vor ihr auf dem Boden. Und der Baum... der Stand dennoch, oder schwebte.
Atalja wollte grade wieder fluchen doch biss sie ihre Zähne zusammen und nutze ihre Wut um weitere Holzklötzer aus dem Baum zu schlagen. Mehr und mehr bis keine mehr da waren und nur noch das Blätterdach des einstigen Baumes geisterhaft in der Luft schwebten und sich langsam aufzulösen begannen.
"Pluff" machte es wieder und von oben herab viel ein Apfel.
Tatsächlich, es war ein richtiger Apfel. Essen könnte sie hier also finden und müsste nicht verhungern.
Grade als sie den Apfel aufhob hörte sie ein lautes und dumpfes "Oahhhhh."
Es schien von unter der Erde zu kommen und es klang nicht nach einem Huhn. Definitiv nicht nach einem Huhn. Atalja schaute um sich. Nichts.
"Oahhhhh" kam es diesmal etwas näher. Doch da war noch mehr. Sie hörte auch das Knistern eines Feuers und roch verbranntes Fleisch.
"Oahhhhh" kam es diesmal direkt hinter ihr. Blitzschnell drehte sie sich um und war starr vor Schrecken.