Ich bins mal wieder, diesmal mit einer Story zu Dawn of War 2. Das Spiel erschien vor knapp einem Jahr und in ein bis zwei Monaten dürfte das erste Addon erscheinen, mal sehen wie weit ich bis dann bin. Im Vergleich zum Vorgänger ist die Kampagne wieder wesentlich linearer, konnte man in den beiden letzten Addons von DoW1 sowohl Verlauf des Feldzugs als auch die Fraktion frei wählen, ist man in Teil 2 auf die Space Marines festgelegt.
Kurz zur Hintergrundgeschichte: Die Milchstrasse im 41. Jahrtausend ist ein gefährliches Pflaster. Zwar regiert das Imperium der Menschheit den Grossteil der Galaxie mit eiserner Faust, gestützt auf die Imperiale Armee, die Inquisition und natürlich die Space Marines, einer berühmt-berüchtigten Elite-Truppe. Doch von allen Seiten wird das Riesenreich bedrängt, dutzende Alienrassen bedrohen aus sehr unterschiedlichen Gründen die Menschheit und im Innern wird das Imperium immer wieder von Aufständen unterschiedlichster Art heimgesucht.
Die Kampagne von Dawn of War 2 spielt im Subsektor Aurelia, einer eher unbedeutenden Region am Rande des Imperiums, in der sich drei von Menschen besiedelte Planeten in verschiedenen Sonnensystemen befinden, Meridian, Calderis und Typhon Primaris (Cyrene ist seit einiger Zeit unbewohnt, dazu später mehr)
Meridian ist die imperiale Hauptwelt in diesem Sektor und wirtschaftlich betrachtet der einzige interessante Planet. Der gesamte Planet ist durch mehrere gewaltige Makropolstädte komplett überbaut und verfügt über gewaltige industrielle Kapazitäten, besonders berühmt ist ein Fabrikkomplex der 'Engelsschmiede' genannt wird und der nun schon seit tausenden von Jahren das Rückgrat von Meridians Industrie ist.
Die Wüstenwelt Calderis ist im Vergleich zu Meridian ein Zwerg, für den Space Marines-Orden der Blood Ravens aber von enormer Bedeutung. Von hier stammt ein Grossteil der Rekruten des Ordens, denn bedingt durch die lebensfeindliche Umwelt sind die auf Calderis ansässigen Menschen äusserst robust, ganz anders als die verweichlichten Bewohner von Meridian.
Auch Typhon Primaris, eine Dschungelwelt, hat eine gewisse Bedeutung für die Rekrutierungstätigkeit der Blood Ravens, doch der Planet ist nur extrem dünn besiedelt, weshalb sich dort verhältnismässig wenig geeignete Kandidaten finden lassen.
Lange Zeit war auch Cyrene ein bedeutender Rekrutierungsort, bis Captain Gabriel Angelos, ironischerweise selbst auch ein gebürtiger Cyrener, die Existenz eines planetenweit operierenden ketzerischen Chaos-Kultes nachwies. Die Inquisition kam zu dem Schluss, dass dieser Kult sämtliche gesellschaftlichen Ebenen Cyrenes bereits zu stark durchdrungen hatte, um den Planeten noch retten zu können, und entschloss sich zu einem Exterminatus, der kompletten Entvölkerung mittels orbitalem Bombardement. Dieses Ereignis verfolgt viele von dort stammenden Ordensbrüder der Blood Ravens bis heute.
Seit Wochen plagen mich unheilvolle Träume, ich sehe mich zusammen mit einigen anderen Space Marines im Kampf gegen einen schattenhaften Feind, viele der Ordensbrüder sterben dabei. Und am Ende knie ich stets mit einem blutigen Kettenschwert über meinem getöteten Gegner und blicke in den Nachthimmel hoch, wo sich eine seltsame Wolke langsam vor den Mond schiebt...
"Captain Azrael, eine dringende Nachricht von Captain Thule unten auf dem Planeten. Seine Stellung ist von den Orks umzingelt und er erbittet schnellstmöglich Unterstützung, andernfalls könne er die Hauptsiedlung Argus wahrscheinlich nicht mehr lange halten."