"...und die Welt stürzte in eine Zeit die dunkler war als jede Nacht."
Wir schreiben das Jahr 203 nach der Gründung von Kor. Vor 4 Jahren hat der zweite Krieg um den Zerwasa-See begonnen. Die beiden nördlichen Königreiche Waasa und Palis führten einen erbitterten Kampf gegeneinander. Im ersten Krieg knapp 40 Jahre zuvor eroberte Palis einen großen Teil des Landes um den See - inklusive eines kleinen Teils der Landzunge, auf welcher ebenso die Stadt Zera lag. In den Jahren vor 199 annektierte Palis weitere Gebiete der Landzunge und begann eine massive Festungsanlage zu errichten. Waasa, dessen König in wenigen Tagen todkrank wurde hatte aufgrund dessen wenig entgegenzusetzen. Erst als der König starb und sein Sohn Kawig IV mit 17 Jahren den Thron bestieg sammelten sich die Truppen von Waasa um gegen Palis in den Krieg zu ziehen. Im Jahre 199 begann der frisch gebackene König die kürzlich errichtete Hora-Festungsanlage zu belagern.
Palis reagiert mit einem Entsatzheer, welches bei dem Berg der Einigkeit auf das Heer von Kawig traf und dort vernichtend geschlagen wurde. Die wieder aufgenommene Belagerung verlief jedoch katastrophal. Während des Hochsommers kam die alljährliche Regenzeit. Die Ufer verwandelten sich schnell in endlose Sümpfe und in wenigen Tagen breiteten sich Krankheiten unter den Belagerten sowie Belagerern aus. Immer mehr Soldaten starben in den Lagern und noch mehr desertierten. Nach wenigen Monaten sinnloser und sturer Belagerung, von der sich Kawig nicht abbringen lassen wollte löste sich das Heer von alleine auf. Als der Herbst langsam begann musste sich Kawis unter Scham zurückziehen und nahm Verhandlungen mit Palis auf. Beide Königreiche hatten tausende Leben gelassen und lagen blutend auf dem Boden.
In der Zwischenzeit hatte Kaiser Krandras seit Monaten geplant sämtliche Verträge mit den Nordkönigreichen zu ignorieren und die nördliche Grenze gemeinsam mit der gewährten Autonomie der Königreiche zu anullieren. Mehrere tausend Mann überquerten kurz nach dem Abzug von Kawis die Grenze und rückten rasch ohne Gegenwehr tief in den Norden vor. Ende 201 war der Sieg des Kaisers über Waasa und Palis zum Greifen nah. Doch am letzten Tag des Jahres versammelten sich sämtliche Königreiche des Nordens - alle Könige waren der Meinung, dass die Aggression des Kaisers gestoppt werden müsse. Unter diesen Umständen schafften es die Königreiche seit langer Zeit ihre Zwistigkeiten beiseite zu legen und eine Allianz zu formen. Als Führer der Allianz und damit der Königreiche wurde Frankis III. von Valir gewählt - nun auch bekannt als Frankis I. des Nordens.
Schon im Frühjahr des nächsten Jahres hatte sich eine schlagkräftige Armee gebildet, die sich dem Kaiser entgegenstellte.
Während die kaiserliche Armee in drei Garnisonen unterteilt war, rückte Frankis Armee in zwei Abteilungen voraus. Der Hauptteil der Nordarmee konnte die nördlichste Garnison überrennen - wenn auch unter hohen Verlusten. Die östliche Garnison des Kaisers suchte ihr Heil in der Flucht als sie von dem Schicksal der größeren nördlichen Garnison hörte und Nachricht bekam, dass ein gewaltiges Heer auf dem Weg sei. Die dritte und letzte Garnison, die als Reserve diente zog sich daraufhin bis an die ursprüngliche Grenze zurück und bemannte die Festungen. Frankis schickte Schreiben an den Kaiser, in welchem er Status Quo anbot. Der Kaiser ignorierte jedoch sämtliche Nachrichten und stellte stattdessen mithilfe von Verbündeten ein neues Heer auf.
Im Jahr 203 überquerte Frankis schließlich die Grenze in kaiserliches Gebiet um eine erneute Schlacht zu erzwingen. Doch die Armee im Norden blieb innerhalb der gut befestigten Garnisonen. Frankis begann ganz Landstriche zu verwüsten und begann anschließend einer der größten nördlichen Städte zu belagern: Kleve.
Nach mehreren Monaten Belagerung schlug der Kaiser zurück. Mit einem schlagkräftigen, gut ausgerüsteten und ausgebildeten Heer überraschte der Kaiser das Heer von Frankis und schlugen es in die Flucht. Nur wenige Soldaten überlebten das Massaker. Frankis konnte gemeinsam mit einigen hundert seiner Soldaten in den Norden fliehen. Innerhalb kurzer Zeit überschritten erneut kaiserliche Truppen die Grenze in den Norden und besetzten weitere Gebiete als jemals zuvor.
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Karte des (derzeit) relevanten Gebiet (wird ergänzt werden wenn die Geschichte voran schreitet)