Cyberpunk 2077

[klops]

ich spiele wohl die falschen Spiele, aber stealth archer scheint wohl "ein DIng" zu sein



Cyberpunk hab ich vor paar Tagen nochmal eingeschaltet weil CoD SCHON WIEDER!!?!??!! ein riesiges update ziehen musste.
Der letzte Speicherstand war so ne blutige Szene, die man untersuchen musste und kurz darauf startete ein Kampf.
Ok, puh... eingerostet und keine Ahnung, wie man hier gut blockt und kämpft...
Bis zu Tod #10 hab ich mir noch nix gedacht, danach wurde es leicht frustrierend. Weder mit Pistole noch Klingen hatte ih ne Chance
Ich glaub ich hatte ich 20-25x probiert bis ich aufgegeben und dann erst geschnallt habe, dass irgendwann alles zurückgesetzt wurde ich exakt Null Skillpunkte vergeben hatte

[wisthler]

Würde dann neu anfangen und einen anderen Build probieren. Im Augenblick ist es der unvermeidliche Stealth Archer... ähm, Stealth Hacker.

Wie gesagt Katana mit Zeitlupe war auch Mega Fun.

[Empirate]

Glaube ich, aber ich wollte in diesem Playthrough nicht auf ein Cyberdeck verzichten zugunsten des Sandevistan. Letzteres schreibt die Lösung der meisten Situationen irgendwie vor, während ersteres oft mehrere Optionen öffnet.

[Phex]

Als alter Sack spiele ich als Terminator, full Tank und Schrotflinte.

[Chrisdraco]

Als alter Sack spiele ich als Terminator, full Tank und Schrotflinte.

Me too, ich bin auch nur noch mit Schrotflinte unterwegs. Mit dem Rest schieß ich zuviel daneben.

[Empirate]

Wurde spät gestern... aber jetzt hab ich's erstmals durchgespielt. Nachdem ich meine eigenen Entscheidungen getroffen und das Ende genossen hatte, hab ich mir mal online angesehen, welche Enden noch so möglich gewesen wären. Ich glaube, ich habe das beste Ende erwischt: V fährt mit den Aldecaldos und Judy in den Sonnenuntergang und genießt die noch verbleibende Zeit. Misty legt das Tarot und prophezeit eine goldene Zukunft (wie lang auch immer die ausfallen wird). Meine Vergangenheit als Corpo liegt damit endlich wirklich hinter mir, frei und ungebunden bestimme ich selbst, wie ich lebe - und sterbe. Gefällt mir. Überraschend versöhnliches Ende.

Nach all den Debatten um Hype, Erscheinungstermin, vollmundige Versprechungen, Bugs, enttäuschte Erwartungen, zu hohe Systemanforderungen und so weiter und so fort ist es (wie so oft) anscheinend eine gute Idee gewesen, Cyberpunk 2077 mit etwas zeitlichem Abstand zu spielen. Ich hinke aktuellen Games offenbar immer ein bisschen hinterher (ok, mehrere Jahre), aber dafür ist mein Spielerlebnis dann oft extrem viel besser als zum Release.

Rückblickend ein hervorragendes Spiel. Nicht das beste Game aller Zeiten, wie manche das versprochen bzw. erhofft hatten, aber schon verdammt gut. Ich bin froh, dass ich's gespielt habe, und finde es schade, dass es "schon" rum ist.



Zur oben noch diskutierten Build-Frage:
Insgesamt bin ich meistens rumgeschlichen, das fand ich als Thief-Fan der ersten Stunde irgendwie befriedigender als frontal anzugreifen. Ich fand auch Dash oft nützlich, wenn ich doch mal erwischt wurde (oder mir die Geduld ausgegangen ist...). Vor allem aber hat der Perk Tree auch beim bloßen Rumlaufen und Erkunden einfach Spaß gemacht - besonders mit Air Dash!

Ich hab tatsächlich das ganze Spiel über sehr viel mit Hacking gearbeitet - kam mir irgendwann aber etwas vor wie Easy Mode, weil die Zeit extrem verlangsamt wird, während man sich in aller Ruhe überlegen kann, ob man die Gegner verbrennen, elektroschocken oder ihre Augen ausschalten will. Oder alles, dank Hacking Queues. Habe versucht, das nicht zu viel einzusetzen...
Ab dem Mittelspiel ist Memory Wipe dann großartig für Stealth Kills, inklusive bei Cyberpsychos (!).
Fürs Rumschleichen fand ich Hacking insgesamt sehr wichtig, nicht nur wg. Memory Wipe, sondern auch um Kameras auszuschalten/zu übernehmen und Gegner (durch Wände hindurch) sehen zu können.

Meine Lieblingswaffe war die meiste Zeit eine der legendären Pistolen, Lexington x-MOD2, das ist eine Schnellfeuerpistole (keine SMG, aber mit Automatikmodus). Das Ding gewinnt man beim (sehr einfachen) Schießwettbewerb. Schalldämpfer-tauglich und extrem erhöhter Headshot- und Stealth-Schaden, ein gutes Zielfernrohr ist fest verbaut. Jetzt erst ist mir aufgefallen, dass Pistolen mit Headshot-Potenzial auch damals in Deus Ex: Human Revolution schon meine Wahl gewesen waren - am ehesten das Spiel, das ich als direkten Vorläufer von CP2077 bezeichnen würde.

Ich mochte auch Widow Maker, diesen Hybrid aus Präzisionsgewehr und Schrotflinte, den man in Panams Missionszweig beim Boss der Wraiths erbeuten kann. Feuert zwei Schuss auf einmal, macht ongoing damage, kann Gegner vergiften, und hat richtig Wumms. Sehr gut v.a. für Bossfights, und wenn Gangs oder Arasaka-Hitmen auf offener Straße mit Fahrzeugen ankamen (Maelstrom hatte irgendwie ein Problem mit mir, weiß gar nicht warum... ).

Als dritte Waffe hab ich Panams Scharfschützengewehr genutzt. Gegen Ende des Spiels hat das Teil ~1400 Headshot Damage gemacht, ~1800 bei nem crit. Da ist praktisch alles mit einem Treffer umgefallen. Gut, um einzeln stehende, blöd platzierte Wachen auszuschalten, wenn man wo rein will.

Nahkampf habe ich überhaupt nicht genutzt, sondern bin dem normalerweise komplett aus dem Weg gegangen (Dash oder Optical Reboot-Hack).