Königreich Schottland
Der Hafenbau auf Nova Scotia geht wie geplant voran und sorgt auf der Halbinsel für einen zusätzlichen wirtschaftlichen Aufschwung, den man angesichts der Krise im Verhältnis zu den Großkhanaten sehr gut brauchen kann. Da Shikawo einem Bau von Handelsposten sicherlich nicht mehr zustimmen wird, könnte der Hafen sogar zusätzliche Bedeutung für die WMC und den britischen Handel im Norden des Großkhanats gewinnen. Man sollte ihn daher aus Sicht der Hofbeamten und auch des Parlaments in den kommenden beiden Jahren abschließen, um nach einem erhofften Ende des Embargos wieder voll in den Nordamerikahandel einsteigen zu können.
Die British West Mongolia Company (WMC) versucht seit dem Sommer, ihre Investitionen zu konsolidieren, um für eine mögliche Krise gerüstet zu sein, was bislang auch zu gelingen scheint. Die Gesellschaft wird also wohl Verluste erleiden, sollte aber nicht zerfallen, wenn das Embargo nicht zu lange andauert.
Die königlich-schottische Bank hat erneut einen sehr guten Effekt auf die Fischer des Landes, so dass man von der beginnenden Krise weniger stark als England und Irland getroffen wird und eine Durststrecke vermutlich auch recht zuversichtlich durchstehen kann.
Die Vasallen auf Nova Scotia schienen prinzipiell zu einer Erhöhung der Konzessionsgebühr an die Krone bereit zu sein; angesichts der erwarteten Krise sollte man aber vermutlich noch abwarten, bis sich die Wogen wieder etwas geglättet haben.
Das Dreikönigstreffen musste wegen des Wetters auf den Sommer verlegt werden, die Verträge sind aber bereits im Vorjahr von den Parlamenten ratifiziert worden und damit gültig. Die Iren, die von der Entwicklung besonders überrumpelt worden sind, scheinen auch keine Anstalten zu machen, die WMC zu behindern oder ein Auseinanderfallen zu riskieren.
Prinz Duncan wurde in Frankreich freundlich aufgenommen, konnte aber keine besondere Aufmerksamkeit auf sich lenken. Dennoch festigten sich die Beziehungen zu Paris, was als Erfolg gilt.
Die Bemühungen um einen weit zurückreichenden Stammbaum der Königsdynastie werden mit Erfolg fortgesetzt. Möglicherweise könnte man die erwarteten „dürren“ Jahr auf diese Weise überbrücken und dann mit gestärktem Selbstvertrauen aufs weltpolitische Parkett zurückzukehren.
Aus dem Inland kommt überdies eine sehr positive Rückmeldung: Das Banditentum im Land ist deutlich zurückgegangen, seit man mit den südschottischen Ständen die Anwerbung von LR-Söldnern aushandelte.
Besonderheiten:
Die schottische Krone bezieht aus königlichen Konzessionen für die Fischerei vor Nova Scotia ein jährliches Einkommen von der amerikanischen Kolonie, das völlig frei verwendet werden kann und keinen Restriktionen aus dem Regelteil unterliegt – sofern man von offensichtlich unmöglichen Aktionen absieht.
Dank der reichen Fischgründe vor der neuschottischen Küste ist das Reich vor Hungersnöten sicher und verliert in Jahren mit einer Missernte kaum an Einnahmen oder Bevölkerung. In schweren Notzeiten wird Schottland sogar zum Anziehungspunkt für fremde Bürger.
Da es in der Vergangenheit mehrere englische Invasionen gegeben hat, ist das Grenzgebiet auf schottischer Seite mit sehr modernen Burgen geschützt, die vom örtlichen Adel und den wohlhabenden Bürgern der Städte unterhalten werden.
Herrschaftsgebiet: Schottland
Vasallen: Nova Scotia (seit 1702 zugleich Vasalleneid gegenüber dem Großkhanat Shikawo)
Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 200 000
Hauptstadt: Edinburgh (Stadtbefestigung 3)
Hauptresidenz: Edinburgh (Stadtschloss 3)
Wichtige Festungen: Dumfries (4), Langholm (5), Hawick (5), Kelso (5), Duns (3)
Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Robert IV. (seit 1688, *1646)
Bisherige Schwerpunkte:
1701: Royal Bank of Scotland zur Förderung von Landwirtschaft und Fischerei
1702: Gesandtschaft der drei britischen Reiche und der Zisterzienser nach Nordamerika
1703: Gründung der British West Mongolia Company (WMC) mit Irland und England
1704: Bau eines Handelshafens auf Nova Scotia zum halben Preis
Offene Bauprojekte: Handelshafen auf Nova Scotia zum halben Preis (350 000 S/ 750 000 S)
Steuereinnahmen: 530 000 S
Einnahmen der Krone aus Neuschottland: 120 000 S
Tributeinnahmen: -
Rücklagen aus dem Vorjahr: -
Entrichtete Tribute: -
Kreditzinssatz: 12%
Einlagen der Royal Bank of Scotland: 350 000 S (davon 260 000 S verliehen)
Hofhaltungskosten (Vorjahr): 200 000 S (mit Abgabebonus)
Soldkosten:
Weitere feste Ausgaben: 20 000 S an das Großkhanat Shikawo (als Anteil an den Einnahmen aus Nova Scotia)
Ausgaben während des Jahres: -
Fällige Kredite: 488 000 S aus der Schweizer Eidgenossenschaft zu 10% Zinsen, insgesamt also 536 800 S
Eigenkapital der British West Mongolia Company (WMC) Anfang 1704: 824 Anteile (Irland: 125, Schottland 125, England 125, Handelskonsortien 449), 370 000 S, dazu 1*400, 10*100, 6*50 (Handelsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 102 000 S.
Eigenkapital der British West Mongolia Company (WMC) Anfang 1705: 824 Anteile (Irland: 125, Schottland 125, England 125, Handelskonsortien 449), 340 000 S, dazu 1*400, 10*100, 6*50 (Handelsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 102 000 S.
Waffentragende Bevölkerung: 0,7 Minghan SR, 0,4 Minghan LR, 2,9 Regimenter LI
Vasallenaufgebote: 0,5 Regimenter LI
Geschützproduktion: Stufe III
Schiffsproduktion: Stufe III
Geschütze: -
Schiffe zu Jahresbeginn 1704: 6*100 III, 10*50 III, 7*50 II, 6*25 IV, 10*25 III, 9*25 II
Schiffe am Jahresende: 6*100 III, 10*50 III, 7*50 II, 6*25 IV, 10*25 III, 9*25 II
Neubauten: -
Schiffe Anfang 1704: 6*100 III, 10*50 III, 7*50 II, 6*25 IV, 10*25 III, 9*25 II, davon 2*50 III, 1*50 II, 2*25 III bei Nova Scotia
Söldner: 1,5 Minghan LR, 1,0 Regimenter LI (Lyon, jeweils von den Städten und dem Adel der Lowlands finanziert)
Im Felde stehende Einheiten: -
Verluste 1704: -