Ende Juli 1953 n. Chr.
Roosevelt trat an meinen Schreibtisch. "Liebe Cathy, bei aller Freude und allem Respekt über die Leistungen Ihres Bruders: Das Oberkommando darf nicht vergessen, wo ich die Prioritäten dieses Krieges gesetzt haben. Die Maya sind Priorität vier. Erste Priorität sind die Bukanier, und dort der Ausbau des Brückenkopfes." "Ja, Mr. President. Aber ich kann nur daran erinnern, dass die Aktivitäten auf den einzelnen Kriegsschauplätzen unabhängig voneinander sind. Lediglich bei der Verteilung des Nachschubs spielen sie eine Rolle." Und davon stand in Temuco noch genug, der auf die andere Seite gebracht werden musste. "Darum geht es nicht, Cathy. Es ist wichtig, dass wir die Bukanier zügig besiegen. Schon, um ein Kriegsziel zu erreichen, das Ende der Piraterie, eine Front aufzulösen und die Kriegsmüdigkeit, die durch die Verheizung von 3 1/2 Divisionen bei der Landung auf Bukanisch-Chile entstanden ist, zu stoppen." "Ja, Mr. President", bestätigte ich - auch wenn das nichts daran änderte, dass an allen Fronten zugleich gekämpft wurde.
So fanden die nächsten Kämpfe dann auch an der Grenze nach Ecuador - mithin Priorität drei - statt. Dort eröffneten die beiden Festungen an der Grenze das Feuer auf die Gebirgsjäger und die von ihnen zurückeroberten Coyote-Panzerwagen. Ich fand er übrigens erstaunlich, dass noch ein Vorstoß diese beiden Batterien zerstört hatte.
Zwei mechanisierte Batterien griffen die Truppen an - da wir mittlerweile die Kontrolle über das Gebiet nördlich der Festung gewonnen hatten, konnten sie sich danach problemlos zurückziehen. Die erste wurde von den Gebirgsjäger noch zu 70% beschädigt. Reitersöldner aus Oakland vernichteten die Gebirgsjäger mit ihren Panzerwagen, wobei immer noch 20 Wagen beschädigt wurden. Schließlich zerstörten Jäger zu Pferde auch den Wagenzug, der aus den Panzerwagen gebildet worden war, und plünderten 65 Millionen an Versorgungsgütern.
Nun aber befolgten wir den Befehl des Präsidenten, um noch im Juli Erfolge in Patagonien zu melden. Hier ging es Ali Bey nun darum, die Niederschlagung des Aufstands von Yamana zu verkünden.
Achtung Spoiler:
Gelawdewos hatte seine Rebellen - bis auf eine kleine Truppe, die befreite Kriegsgefangene an der Biegung des Flusses bewachte - bei seinen Wachtürmen westlich von Yamana versammelt. Dort wurden sie von Gebirgsjägern verstärkt. Zugleich hatte Beauregard eine mobile Truppe geschickt, die uns den Weg nordwärts nach Hispaniola City versperren sollte, selbst aber die Chance zum Angriff auf unsere Landungstruppe - die ziemlich angeschlagen nördlich von Yamana in der Tundra stand - versäumt. Das, so das Plan, sollte sich nun rächen.
Zunächst feuerten 2 angeschlagene Batterien Eisenbahngeschütze und 120 mechanisierte Artillerien auf die Truppe, die Beauregard geschickt hatte, um sie im Sperrfeuer zu stoppen. Ein Angriff der gezogenen Kanonen der Hawaii-Armee über den Fluss auf die Schützengraben-Infanterie scheiterte jedoch, die ausgebauten Gräben gaben den Bukaniern genug Deckung, um die Kanoniere zu erschießen und ihre Geschütze unbrauchbar zu machen. Auch die zur Verstärkung geschickte leichte bukanische Flak erlitt einige Verluste, blieb aber siegreich, so dass am Ende die Überlebenden beider Batterien zu einer Kanonenbatterie verschmolzen wurden. Die zurückeroberte leichte Artillerie feuerte nach dieser Entwicklung lieber im Fernkampf auf die Bukanische Fahrzeuge. Unterstützung erhielten sie von 8 Tomahawk-Batterien aus Yamana selbst, die zwar gute Chancen haben könnten, aber nicht schnell genug herankamen, im Fernkampf aber deutliche Schäden anrichten konnten. Durch diese Vorarbeit konnten drei mechanisierte Batterien 2 Brigaden Panzerwagen und eine Brigade Kradschützen attackieren, wobei die Panzerwagen einzelne Gespanne beider Batterien beschädigten, mit denen sie sich maßen. Auch die dritte Eisenbahnbatterie griff die Panzerwagen offen an. Gamo Ujisatos Flammenwerfer, die damit auch den Marsch nach Hispaniola City antraten, setzten die erste Brigade Panzerwagen in Brand.
Zugleich wurde die südliche der beiden Wachturm-Stellungen von 7 schweren Batterien aus Yamana beschossen.
Diese Stellung wurde zum bevorzugten Ziel von Heinrich, dem Vogler, der mit nur 140 Fliegern sehr erfolgreich, also ohne weitere Schäden, drei Brigaden Gebirgsjäger verbombte und nur deswegen den Angriff abbrach, weil ihm sonst der Treibstoff für den Rückflug fehlen würde.
Der Angriff nach Norden wurde nun von den Halbkettenfahrzeugen der mobilen Infanterie getragen, wobei hier vor allem die jungen Generäle ihre vergleichsweise unerfahrenen Truppen trainieren sollten. Gneisenau und Hektor zerstörten jeweils eine Brigade Panzerwagen, dann kam mit von Richthofen ein erfahrener General, der den Jungspunden zeigte, wie es richtig ging - und der neben einer Brigade Panzerwagen auch eine Truppe Kradschützen erledigte, diesmal allerdings mit eigenen Verletzten. Die nächsten Kradschützen wurden dann von Hinterladern des 1. Italiencorps beschossen, ehe Naram Sin sie erledigte. Nur eine Brigade konnte Beauregard hier noch zusammenkratzen.
Pedro Menéndez de Avilés VI. feuerte mit seinen Schiffen auf die zweite Wachturm-Linie, die die Durchfahrt zwischen den Gebirgsketten versperren sollte. Hier sollten Flugstaffeln von Chiloe aus ihn unterstützen.
Diese jedoch - sowohl die Luftschiffe wie auch unsere Beobachtungsflugzeuge - wurden von bukanischen Beobachtungsflugzeugen abgefangen. Während unsere Luftschiffe im Kampf den Kürzeren zogen, waren unsere Beobachtungsflugzeuge stärker als ihre und richteten mehr Schaden ab. Zugleich gelang es keiner Seite, irgendeine Staffel abzuschießen. Die danach angreifenden taktischen Bomber trafen die Nationalgarde bei den Zolltürmen dagegen und richteten massive Begleitschäden an. Die südlichen Türme wurden von Chiloe aus mit der dortigen Stellungsartillerie beschossen.
William T. Sherman machte nun eine Kommando-Rundfahrt im Hinterland der Bukanier. Zunächst fing er die Kriegsgefangenen nordwestlich Yamanas ein. Seine Halbkettenfahrzeuge nahmen auch die Schützengraben-Infanterie und ihre befreiten Gefangenen gefangen. Von dort fuhren sie nördlich und eroberten die Wachtürme im Zentrum der Insel. Nordwestlich von Hispaniola gerieten 1000 Marines in ihre Gefangenschaft, danach noch 200 Panzerwagen auf dem Weg nach Pointe des Oiseaux.
Auf dem Rückweg sammelte er noch einen Bautrupp kurz vor der westlichen Durchfahrt durch die Gebirgskette ein. Er plünderte Feldterrassen an einer Höhle, die für die Höhlenforschung ohnehin weichen müssten.
Zugleich geriet Gelawdewos an den Wachtürmen im Gebirgspass unter Druck, denn hier griffen nun die Generäle an. Tilly tötete 1000 Nationalgardisten, drehte dann mangels Ausdauer für einen zweiten Angriff ab und plünderte eine Polarforschungsstation jenseits der Flussbiegung bei Hispaniola City, da wir dort ohnehin Wald pflanzen würden. Sherman erledigte derweil noch die letzten Kradschützen von Beauregard und kam inzwischen auf 700 verletzte, so dass seine Halbkettenfahrzeuge nun aufhörten, anzugreifen. Zugleich unterstützte Ashikaga Takauji IV der Draufgänger den Angriff von Tilly auf den Pass, geriet aber in schwere Not. Zwar besiegten seine Leute 2000 Nationalgardisten, aber sie erlitten auch Verluste an Mensch und Material. Er selbst verblutete nach einem Lungendurchschuss und musste seine Truppe an seinen Sohn vererben. Talbot rettete diesen und die übrigen Kämpfer vor der sicheren Vernichtung, indem er dort 2000 Nationalgardisten besiegte und die nördlichen Türme einnahm, auch wenn er viele Verletzte hatte. Kubrat überquerte den Pass nun als erster und zerstörte Gelawdewos letzte Türme, wobei auch der General fiel, weil er aus einem brennenden Turm nicht herauskam - und Kubrat keinen Leiterwagen dabei hatte, ihn zu retten. Kubrat selbst eroberte noch 200 Panzerwagen dort, die sich angesichts der drohenden Niederlage ergaben.
Damit war der Aufstand vorbei und der Weg nach Norden und Westen frei. Rob Anybody begann schon damit, seinen Bomber gegen die Mauern von Hispaniola City einzusetzen. Die ebenfalls gestarteten Beobachtungsflugzeuge wurden allerdings von der Flak abgefangen und 20 argentinische Aufklärer abgeschossen.
Ich betrat das Oval Office. "Mr. President, Ali Bey meldet, dass der Aufstand von Yamana beendet ist. Er beginnt nun mit der Planung des weiteren Feldzugs und wird Sie so bald wie möglich Informieren." "Danke, Cathy." "Übrigens hat Quebec uns eine Kriegsgaleone in Richtung Surinam geschickt. Sie wurde von aztekischen Torpedoboot-Zerstörer mit ecuadorianischer Besatzung aufgebracht und geentert. War ein harter Kampf, die Hälfte der Torpedoboot-Zerstörer wurde beschädigt.
Als nächstes werden wir wieder gegen die Bukanier kämpfen - allerdings an der Front mit Priorität 2, bei Tortuga - immerhin die Hauptstadt des Piratenpacks."
Argentinischer Stab:
Admiral Doveton Sturdee XII.: Sioux-and-the-Seminoles-Islands
Bukanier:
Pierre Gustave Toutant Beauregard: Hispaniola City Garnison
Kapitän Pero Anes XI.: Fort de Rocher
Admiralin Laskarina Bouboulina VI.: Tortuga
Hattusili IV.: Garnison Mare Rouge/gestrandet auf diversen Inseln
Ecuador:
Dschahan Schah VI: Yankton
Golfflotte: Don Juan de Austria III.
Army:
Kriegsminister: Leo von Brettschmitt (IX.) (Flottillenadmiral)
Oberkommando: Ex-Präsident Naram-Sin XXI. "die Mumie"
Palastwache/Heimatverteidigung Mitte/Ost & Leiter der Ambrosius-Kriegsakademie von New York: Aurelius Ambrosius IV.
Garnison Kuba-Kolumbien: Gamo Ujisato IV
'Stachel in deinem Fleisch'/New Cayman Army: Liu Tingxun VIII. der Zahnlose
Landungsarmee Peru: Hektor
Garnison Belize: Omar N. Bradley VIII.
Garnison Ost-Brasilien: Totila XI.
Garnison Westbrasilien, Leiter der Sportsoldaten: Spartakus III.
Oberkommando Dakota: Erhard Ernst von Roeder XV. "der Kugelfänger"
Argentinisch-Dakota-Armee: Guyasuta "Totenkopf mit der eisernen Maske"
Dakota-Befreiungs-Armee: Kubrat XVI. "ohne Nase/der Atemlose"
Sioux-and-the-Semininoles-Expeditionsarmee: Erwin Römmel LXII.
Tepexpan-Landungsflotte/ Canknuhabi-Expedition: Rhydderch Hael II. der Achtfingrige
Garnisonskommando New Jersey und New Guernsey: Sultan Bayezid II.
Garnison Negev: Edwin Karl Rochus Freiherr von Manteuffel XI.
Oberkommando Chile/Aztekien: Johann T’Serclaes von Tilly XIII. "der wahnsinnige Suizidgefährdete" bzw. "der Feigling/der Meuterer"
2. Bukanisch-Chile-Armee: Ali Bey II "der Tollkühne"
Zentral-Chile-Armee: Douglas Mc. Arthur IV. der Verzagte Simulant und Pechvogel
Argentinisch-Hawaii-Armee: Hans-Adam III. von Schöning "der schwarzhändige"
Surinam-Armee: William Tecumseh Sherman VII.
Argentinisch-Bahamas-Armee: August Neidhardt von Gneisenau
Garnison New Mexico: Hans Ernst Karl von Zieten "der englische Patient"
kaiserlicher Agent in Mayaland: xist10 (Deckname)
Airforce:
Oberkommando: Manfred von Richthofen IV.
Seeraumüberwachungsluftflotte: John Talbot, 21. Earl of Shrewsbury "Ohne Hand"
Utah- und Belize-Luftflotte: Otto Lilienthal XXII.
Dakota-Luftflotte: Arichis VI. Herzog von Benevent
Sioux-and-the-Seminoles-Airforce: Ashikaga Takauji V.
New Cayman Airforce: Prinz Konrad II. von Egloffstein
Chile-Airforce: Rob Anybody IV.
Unterstützung Landungsarmee Patagonien: Heinrich I. der Vogler
New Mexico Airforce: Sir George Hubert Wilkins
New Jersey Airforce: Magnus Barefoot LX. "der Wagemutige"
Hawaii-Airforce: Charles Lindbergh
Navy:
Marineminister & Oberkommando: Ito Sukeyuki XLI.
Ostküsten-Flotte: Zheng Yisao IX.
Kuba-Kolumbien-Flotte: Christopher Cradock II.
Bürgermeister, Militärgouverneur und Admiral von Cuzco: Fernão do Pó
Peru-Flotte: Piale Pascha IX.
Belize-Utah-Karibik-Flotte: Harald Hårfager II
Marineausbildung & Naval Ship Desing Office Miami: Grace Hopper II.
Süditalien-Flotte: Jakob Roggevenn III.
Sioux-and-the-Seminoles-Flotte: Karel Doorman IV.
Anti-Bukanier-Flotte: Kiutchuk Muhamed II.
New Guernsey-Flotte: John Smith III.
Negev-Nachschubflotte: Henri de Rigny
Bukanisch-Chile-Flotte: Pedro Menéndez de Avilés VI.
Zentral-Actekien-Flotte: Alexander Wassiljewitsch Koltschak III
Nord-Chile-Flotte: Sinowi Petrowitsch Roschestwenski
Bahamas-Flotte: Hyde Parker
Surinam-Flotte: Thomas Graves