23. Oktober 1702: Die südamerikanische Gesandtschaft trifft in Prag ein. Die Diplomaten aus Quito scheinen sehr an der Universität zu Prag interessiert zu sein, die ihnen offenbar ein Begriff ist. Sie berichten außerdem, dass ihr Weg sie nach Dagomys führen wird, wo sie überwintern wollen. Möglicherweise möchte der Großkhan von Quito auf diese Weise Befürchtungen im eurasischen Teilreich zerstreuen, die Südamerikaner würden sich unangemessen in die europäische Politik einmischen.
26.-28. Oktober 1702: Ein mehrtägiger Sturmangriff auf Guangzhou wird von den Mongolen unter größter Mühe mit Hilfe einer Flotte aus Melaka abgewehrt. Die Chinesen können aber die Belagerung aufrechterhalten und versuchen nun, den Perlfluss durch Artilleriebeschuss für die Schiffe der verbündeten Großkhanate zu sperren.
29. Oktober 1702: Angesichts der zahlreichen Krisen wird der Feiertag des Heiligen Putraq in diesem Jahr mit besonderem Aufwand begangen. Die Großkhane erinnern in ihren Reden an die vielen unvergessenen Siege des Reiches, an die Mühen ihrer Vorgänger und an die Kraft göttlicher Hilfe. Selbst in Nordamerika, wo man sich stärker auf die Khane des 13. Jh. bezieht und ihren Lebensstil nachzuahmen sucht, wird der Tag mit großer Inbrunst gefeiert. In den europäischen Ländern spielt er hingegen eher eine untergeordnete Rolle. Nur die Kirchen in Ober- und Mittelitalien, der Eidgenossenschaft, einigen Teilen Spaniens und vor allem in Finnland begehen ihn sehr festlich.