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Ökoumenisches Konzil im Lateran zu Rom
[...]Wenn ihr zusammenkommt, trägt jeder etwas bei [...] Alles geschehe so, dass es aufbaut. (1 Korinther 14:26)
Mit diesem (gekürzten) Vers aus dem ersten Brief an die Korinther lädt Papst Siricius III. (nach einigen Vorankündigungen in den letzten Jahren nun offiziell) zum ökoumenischen Konzil nach Rom in den Lateran ein. Die Einladung gilt Kardinälen, (Erz-)Bischöfen, (Erz-)äbten und anderer Vertreter monastischer und nicht-monastischer Ordensgemeinschaften. Die Patriarchen von Sarai, Konstantinopel, Shikawo, Sansibar und Melaka werden seperat vom Papast im Vorfeld eingeladen um das Konzil vorzubereiten und sich miteinander abzustimmen, bevor die Weltkirche in Rom zusammen kommt.
Nachdem 1546 - also vor mehr als 150 Jahre - das letzte Konzil einberufen wurde, mahnt Siricius in den Beiworten zu seiner Einladung einerseits einen Reformstau an, welcher die ganze christlich-mongolische Welt ins Wanken gebracht habe und ruft gleichzeitig, trotz aller Unterschiede in Meinung und Ritus, zur Geschlossenheit in Christus Jesus auf. Das Konzil solle die Weltkirche neu einigen und neu auf ihren Weg hin zum Herrn ausrichten.
In dem Beiwort nimmt er auch nochmal Bezug auf den bereits von ihn kurz zitierten ersten Brief an die Korinther: Wie in der Gemeinde damals steht die Kirche vor Fragen von Spaltung und Sünde. Zwar seine die Risse die sich auf tuen noch klein, doch wenn wir sie nicht zeitig kitten, dann könne das Haus des Herrn zerbrechen. Nicht wenige Fragen von damals würden in anderer Form heute auch wieder auf kommen - die Ordnung in der gottesdienstlichen Versammlung, Ehe und Ehelosigkeit, die Ordnung der Gemeinde/Kirche, der rechte Gebrauch der Geistesgabe - und so wie Paulus der Gemeinde von Korinth Antworten und Weisungen lieferte, so müsse heute das Konzil mit dem Blick auf die Heilige Schrift, unseren Traditionen und erfüllt vom Heiligen Geist der Gemeinde der Welt heute neue Antworten und Weisungen liefern.