Wenig überraschend wurde Muharram Bey zum Admiral ernannt - dem ersten richtigen Admiral in Neuholland.
515 n. Chr. kam es zu einem Trauerfall in Neuholland:
Chief François Noël Babeuf LXXV., der letzte seines Clan, starb kinderlos in Neu-Amsterdam. Er wurde samt den wichtigsten angehörigen seiner Familie auf der "Arche" Noahs nach Boston verschifft und dort zur Einweihung der neuen Königsgräber im "Tal der Könige" beigesetzt, ein nationales Wunder, das den religiösen Einfluss an der Grenze stärken sollte.
Willem von Oranien IX. setzte daraufhin Pieter Stuvessant als neuen Gouverneur in Nieuv-Amsterdam ein. Dieser war jedoch deutlich unbeliebter bei der Bevölkerung. So ließ er sich beim Begrüßungsbankett sehr über die Sioux aus, die in seinen Augen ein Zeichen für Sittenlosigkeit, Verfall und Dekadenz geworden seien.
In dieser Zeit traf ich mich mit dem Häuptling der Muisca, um das okkulte Wissen, das wir von eben jenen Sioux erhalten hatten, und die Musik der Cao Bana gewinnbringend weiterzuverscherbeln.
Für beides zusammen schickten sie uns Straßenbauer, die die gut ausgebauten Chibcha-Straßen auch bei uns verbreiteten. Das war auch dringend nötig: Bei Stuyvessants Amtsantritt betrug unser Defizit 32000 Silberbarren je 5 Jahre - aber nur 5% der Einnahmen wanderten noch in die Forschung (74000 Silberbarren je 5 Jahre).
Durch die erleichterte Versorgung unserer Einheiten und vor allem die neuen Handelswege stiegen die Forschungsmittel zwar nur um 2000 Silberbarren, aber aus dem Defizit wurde ein Überschuss von 26000 Silberbarren.
Dadurch konnten wir es uns auch leisten, die Schatzkammer etwas zu plündern, und neben den Chibcha und Muisca auch die Cao Bana den Okkultismus zu lehren - die verlangten einen Zuschlag von 145000 Silberbarren für ihre Göttern. Ja, sie hatten mehrere, und verbreiteten einen Mehrgötterglauben auch unter den Nahuatl-Predigern in unserem Land.
Muharram Bey musste bei Boston gleich noch einmal zuschlagen und 20 Seeräuberschiffe Kapern.
Er wurde von Stuyvessant zum Gouverneur von Virginia eingesetzt - ein Affront, da dort John Rolfe regierte - und erst nach Protesten zum Bürgermeister von Jamestown degradiert, mit dem Auftrag, die Briten dort zu "holländerisieren". Zumindest brachte der Admiral dort die Sicherheit der Seewege voran und steigerte den Handelsertrag um 3000 Silberbarren (unbonifiziert, real also mehr) und verbesserte die Ausbildung neuer Einheiten.
520 n. Chr. verheiratete Stuyvessant seinen Vasallen Magnus III. Barefoot mit Thyra VII. Dannebod. Damit wurde Magnus neuer Häuptling von Grönland, wo er den Kriegeradel anstelle des Stammeskriegertums einführte.
Ab diesem Jahr plünderten die Seeräuber von Muharram Bey vor der Küste der Keowee regelmäßig 1000 Silberbarren pro 5 Jahre. Das reichte nicht, um die Seeräuber zu bezahlen, aber es sollte die Cherokee provozieren.
525 n. Chr. vollendete ein dänischer Autor erstmals ein Werk der wissenschaftlichen Geschichtsschreibung. Diese "grönländische Edda" teilte er nach einem rauschenden Fest, bei dem Magnus seinerseits mit Musiker(innen) und dem Wissen über Okkultismus beschenkt wurde, auch mit Neuholland.
Nach seinen Forschungen war es sogar möglich, 2 Tempelruinen der alten "Egyptians" auf unserem Gebiet zu finden: Eine in den Flussauen von Virginia, eine in der Felswüste von Washington.
Der selbe Mann, Edward Gibbon, stellte 530 n. Chr. sein Werk über die größten Zivilisationen vor - und zu unserer Überraschung waren die Chibcha und Muisca an erster Stelle. Das konnte bedeuten, dass sie bei der nächsten Barbareninvasion gespalten wurden.
Die anderen Völker waren nicht bekannt, aber vermutlich waren die Maya nach der Vernichtung der bei ihnen eingedrungenen Apachen irgendwo unter den ersten.
Bei den "dekadenten" Sioux wurde Chief König Curly Hair VII. von chief "His Horse on Sight" gestürzt, der erstmals eine zentralistische Palastwirtschaft einführte. Ein System wie dieses würde sich Stuyvessant wohl wünschen, um alle Wirtschaftsbereiche in seinem Palast zu kontrollieren.