"Leider muss sich der Verband entschuldigen, dass wir von Lichtfurt kein Wappen zeigen können." sagt Danny, als er auf die monströse Videoleinwand verweist. "Der Verein ist erst kurz vor dieser Auslosung entstanden und nimmt Altersübergreifend nur mit einer A-Jugend und einer Herrenmannschaft in den Wettbewerben der DVL teil. So war er einst Teil in Gummersbach, einem Verein, der sich nicht auf den Nachwuchs konzentrieren wollte. Daraufhin entschloss sich der einstige Cheftrainer der Herren von Gummersbach, maxim_e, sich seiner Aufgabe zu entziehen um die Jugendförderung anzugehen."
[Die Kamera schwenkt auf den Rand der Bühne] Magnus Schumacher, ein inzwischen nicht mehr aktiver Spieler aus St. Pölten, reicht Danny die Hand und übernimmt.
"Mir ist es eine Freude, heute hier sein zu dürfen! [...]"
Gruppe A, Startplatz 2:
Achtung Spoiler:
"Das sind doch wir, so grün wie das ist!" brüllt's in der Stammkneipe.
Dem wird aber direkt geantwortet: "Hasse Tometen uffe Auje? Dit simma net!"
Wie auch auflösend ertönt dazu wohl der Moderator, der den VS Leipzig verkündet.
Magnus liest laut vor: "Leipzig!" und wartet regelrecht darauf, dass im Publikum Bengalos gezündet werden. Doch es passiert nichts dergleichen. "Schauen wir nun, wer der erste Gegner des badensichen Vertreters werden wird."
Gruppe B, Startplatz 2:
Achtung Spoiler:
Dogan und O‘Hoolihan nicken sich kaum merklich zu. Wohlwissend, wie zu Hause die Vereinskneipe gerade eskaliert und vor der Auslosungsstätte grüne Bengalos gezündet werden.
Der Weg der Rehabilitierung für die Ultras hat also begonnen.
Vorsitzender Wurstbrot wirft aus Ärger über den erneuten Sprachfehler eine Taschentuchpackung in Richtung Magnus und regt sich über die Ösis auf.
"Green Horn ..", Magnus unterbricht, da er einem Taschentuchwurf ausweichen muss, was ihm nicht gelingt bei Ausweichen Stärke 3 (tatsächlich ein alter Völkerballer, aus einer Zeit, wo es noch Ausweichen als Wert gab) und setzt neu an. "Green Horn Freising!"
Da nur der Jugendtrainer im Publikum sitzt und es nicht merkt, überspielt Magnus das Geschehen kurzerhand und wirft das Los beiseite (Werfen Stärke 9!) und greift erneut in die Trommel.
Gruppe C, Startplatz 2:
Achtung Spoiler:
Hafenjungs treffen auf Hornochsen. Das wird ein Spaß!
"Hamburg!" liest Magnus vor und hält sich sein Ohr einen Moment. "Bitte entschuldigen Sie, Hamburger Hafenjungs!"
Scheinbar hat sich auch Magnus kaum mit der Setzliste befasst und übersehen, dass Hamburg doppelt vertreten ist. Er hat sicherlich ganz andere Themen im Kopf, jetzt wo er nicht mehr Völkerball spielt, sondern Sachbearbeiter in einer kleinen Versicherungsniederlassung irgendwo in der badensischen Provinz ist.
Gruppe D, Startplatz 2:
Achtung Spoiler:
"ZF Schlesien Görlitz!" Magnus hat eindeutig andere Fähigkeiten.
Erneut schwenkt die Kamera auf den Rand der Bühne, fokussiert aber noch die Tafeln mit den netten Damen. Die Gruppen sind zur Hälfte gefüllt. Am Rand macht sich Sönke Hugentobler bereit. Er war nie aktiver Völkerballer, aber bis zuletzt Mitglied im Trainerstab von Härta Berlin, einem Verein, welcher sich bis zuletzt sehr stark für die Jugendförderung einsetzte, aber dem zuletzt einfach die Nachfrage fehlt. Es liegt also nicht an den Vereinen selbst, dass Berlin nicht vertreten ist.
Sönke ist ein Mann der Tat und nicht der Worte, so greift er direkt in die Trommel:
Gruppe A, Startplatz 3:
Achtung Spoiler:
Wir rekrutieren ja auch in Berlin. Da bleibt den Berlinern nix!
(In der Gesamttabelle am Anfang fehlt ein 'R': Da steht nur "BSV Mahlowe Falken")
"VfV Fürth" liest Sönke etwas verhalten vor, Fürth ist ein seltsames Los für ihn, denn dieser Verein gilt bei Härta als Angstgegner. Der Versuch es zu überspielen, indem er einfach wartet, bis die Dame das passende Schild gefunden hat, gelingt, denn auf dem Tisch liegen inzwischen deutlich weniger Schilder bereit.
Gruppe B, Startplatz 3:
Achtung Spoiler: