Code:
Haushaltsplan Großherzogtum Oldenburg 1836
Einnahmen
Steuereinnahmen = 8.666 G
Kreditrückzahlung 1 = 800 G (10 Jahre lang Tilgung von insgesamt 8.000 G, Jahr 6/10)
Kreditrückzahlung 2 = 800 G (10 Jahre lang Tilgung von insgesamt 8.000 G, Jahr 5/10)
Nicht genutztes G Aktien= 392 G
Summe liquide Mittel = 10.658 G
Ausgaben:
Soldaten 1.700 * 3 G = 5.100 G
1038 neue Soldaten = 3.114 G
Matrikularkasse = 300 G
Handlungsschwerpunkt = 1.000 G
Priesterseminar = 1.000 G
Kauf Aktien Jadebahn = 144 G
Summe Ausgaben = 10.658 G
Differenz = 0 G
Anmerkung: 12.000 G fliegen noch als Anlage rum.
Gewerbefreiheit steigt seit 1811 pro Jahr um 3% = 54%
Bauernbefreiung schreitet seit 1811 pro Jahr um 3% voran = 54%
Handlungsschwerpunkt:
Mit den 1.000 G soll eine Exportkreditversicherung gegründet werden. Zur Funktionsweise dieser Versicherung:
Jeder Kaufmann und jeder Unternehmer kann sich bei dieser Versicherung für einen entsprechenden Betrag gegen Ausfallrisikien versichern lassen. Das heißt, wenn der Kaufmann oder der Unternehmer seine Ware liefert, er aber nicht ausbezahlt wird oder alternativ die Währung, in der er bezahlt wird, stark an Wert verloren hat, das Zielland ins Chaos stürzt, eine Naturkatastrophe eintritt etc. wird die Versicherung diesen Betrag ausgleichen. Damit minimiert sich das Risiko beim Export, zudem fördert es den Handel, da nun auch Geschäfte möglich sind, die vorher auf Grund der Risiken nicht geschlossen worden wären. Speziell bezogen auf den Bund und seine teilweise doch stark verschuldeteten oder instabilen Fürstentümer sollten dieses Hermes-Bürgschaften der Wirtschaft und dem grenzüberschreitenden Handel helfen.
Grundsätzlich ist es so, dass die Versicherung für Ausfälle bürgt und in zweiter Folge das Großherzogtum an sich. Umgekehrt werden die Versicherungen nicht automatisch gewährt, in Hochrisikofällen kann eine Staatshaftung ausgeschlossen werden (das übertrage ich der Versicherung und zusätzlich dem Parlament, hat ja eh Etathoheit, dann soll es auch die Risiken überwachen und fähige Leute zur Beurteilung der Risiken abstellen).
Die Höhe des Versicherungsbetrages richtet sich nach dem durch die Versicherung geschätzten Ausfallrisiko.
Theoretisch ist das Ganze ein Gewinngeschäft für den Eigentümer, da mehr Beiträge bezahlt werden als Ausfälle zu bezahlen sind. Allerdings bezieht sich das auf die heutige Situation und nicht auf das Jahr 1835. Daher 1.000 G als Notanker, damit soll die Versicherung den Betrieb aufnehmen, danach dann anfangen, das Geschäft möglichst über die Beiträge zu sichern. Ich hoffe, das Ganze trägt sich dann, Gewinne für die Staatskasse sind nicht Ziel der Aktion. Falls die Versicherung Gewinne erwirtschaftet, soll sie den Kapitalstock auf 2.000 G erhöhen, danach dem Großherzogtum die 1.000 zurückzahlen und zum Ende hin die Beiträge ggf. solange senken, bis Einnahmen und Ausgaben gleich sind. Bei Verlusten soll entsprechend die Beiträge erhöht werden, zur Not kann der Kapitalstock herangezogen werden.
Zum Priesterseminar:
Die Kapazitäten zur Ausbildung katholischer Priester werden auf Wunsch der Katholischen Kirche erhöht, die zusätzlichen laufenden Kosten werden von der KK getragen. Ein entsprechender Vertrag folgt in den nächsten Tagen.
-----
Es ist spät und ich bin müde, evt. sind da Fehler drin, muss ich morgen drüber schauen...