Kann ein Mod mal die letzten Posts in den Thread "Dein Auto" verschieben? Paßt gerade besser.
Geändert von Arminius (15. Juni 2009 um 01:37 Uhr)
Ich wüsste nicht, dass dies den Motor schädigen würde. Der läuft so und so in seinem gültigen Drehzahlbereich und etwaige Schwingungen oder Rückstöße werden von der Schwungscheibe kompensiert. Als einziges was mir negativ einfallen würde ist, dass du beim beschleunigen im 5. Gang mit 50km/h mehr Sprit brauchen würdest, wenn du nicht herunterhakst. Ich selber fahre Innerorts auch im 4. oder, wenn es eben ist, im 5. Gang.
Zitat von T. Krieger/H. T. KautzBesuche Osymandias' fantastische Ecke!
Also ich hatte manchmal das Gefühl, dass es in meinem Wagen bei zu niedriger Drehzahl irgendwo scheppert. Man merkt deutlich, dass die Zugkraft bzw. das Drehmoment abnimmt, im Verhältnis zur Gasdosierung. Auch wenn es noch nicht ruckelt, buppert oder klopft. Könnte es sein, dass da auch etwas von dem Explosionsdruck aus den Ventil- und Kolbendichtungen entweicht, wenn der Kolben sich nicht schnell genug in Bewegung setzt und so einen zu großen Widerstand bietet, weil die Hebelkomponente orthogonal entlang der Kurbelwelle noch zu kurz ist, wenn sich diese nicht schnell genug dreht? Das kommt jedenfalls zu dem Effekt hinzu, dass auch bei einem rechtwinklig zur Pleuelstange stehenden Hebel auf der Kurbelwelle die Kraft, die dem Explosionsdruck entgegenwirkt, größer ist, als bei einem kleineren Gang. Ich würde also vermuten, dass, je höher die Roll und Windwiderstände, sowie die Steigungsarbeit werden — also bei höherer Geschwindigkeit, die optimalen Drehzahlen für den geringsten Verbrauch desto höher sind, je nach eingelegtem Gang. Wenn man also vom ersten Gang vielleicht am besten noch von 2000 U/min auf 1500 im zweiten schaltet, könnte es sein, dass man vom vierten besser erst bei 3000 auf 2000 U/min im fünften schaltet. Diese Werte sind allerdings reine Spekulation, man muss dafür vielleicht ein Gefühl entwickeln.
Gänge überspringen habe ich übrigens auch gemacht. Ich glaube nicht, dass da ein Problem wegen der Verformungsenergie durch Temperaturschwankungen entsteht, auch wenn ich gehört habe, früher hätte man gelernt, dass man beim Verzögern auch die Gänge herunterschalten sollte, was ich übrigens auch gerne mache, zur Bremsverstärkung und weil man dann z.B. beim Umspringen der roten Ampel auf grün den richtigen drin hat. Könnte aber sein, dass das wegen Katalysator kritisch ist, weil dann leichter unverbrannte Kraftstoffreste in den Auspuff geraten können. Damals hatte ich keinen Kat. Aber naja, bergab muss man ja auch mit Kat motorbremsen.
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Beim Herunterschalten zur Bremsverstärkung muß man sich heute, mit richtigen Einspitzern, statt Vergasern, keine Gedanken mehr um den Ausstoß machen (Stichwort: Schubabschaltung), meine ich?
Im Allgemeinen schalte ich jedoch vor roten Ampeln nicht zurück, sondern bremse im Gang ab, bis ich merke, daß das Auto ruckelt und nehme ihn dann heraus. Also betätige nicht nur die Kupplung, sondern schalte auch in den Leerlauf. Das liegt auch daran, daß ich letzten Meter davor gerne mit Minimalgeschwindigkeit anrolle, um im Zweifel im zweiten Gang weiterfahren zu können.
Bergab kommt es dagegen drauf an. In manchen Gefällen rolle ich im Leerlauf. Natürlich nur, wenn ich weiß, ich die Geschwindigkeit halte, nicht schneller werde, unten kein plötzliches Tempolimit ist, und immer mit dem Fuß vor der Bremse.
Übrigens lernt man ja auch heute in der Fahrschule, beim Abfahren von der Autobahn, Gänge zu überspringen (höchster Gang raus, dritter Gang rein). Das soll, im Gegensatz zum Überspringen beim Hochschalten, auch unbedenklich sein. Von daher denke ich, wenn es so etwas wirklich gibt, muß es mit dem Sinken der Drehzahl zusammenhängt.
Pfff. Sowas gab es damals noch nicht. Obwohl ich auch schon mal so etwas fahren durfte. War allerdings nur ein Leihwagen. Da hatte ich diese Idee zu solchen Experimenten gerade nicht, sondern habe lieber mit dem Tempomat gespielt.
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