Eine nicht untypische Strategie in RTW ist es, Mauern zu bauen und sei es nur die kleinste Palisadenform. Das ermöglicht es, etwas auszuharren und mit einem Entsatzheer die Belagerung zu beenden.
Die Türme stellen für Ausfälle einen Vorteil dar und im Falle eines Sturms auf die Stadt muss der Angreifer größere Widerstände durchbrechen.
Aber Belagerungen ziehen Nachteile mit sich. Selbst wenn ein sofortiger Ausfall stattfindet, gehen für eine Runde die Handelseinnahmen verloren. Das können dann schonmal mehr als 2000 Denar sein. Bei längeren Belagerungen kommt zudem die Produktion zu Erliegen, eingeschlossene Einheiten erleiden Verluste und das Bevölkerungswachstum sinkt erheblich. Unzufrieden wird die Bevölkerung auch noch.
Es wäre also vorteilhaft, möglichst kurze oder noch besser gar keine Belagerungen zu erreichen.
Dies ist dann der Fall, wenn angreifende Armeen keine Mauern als Hindernis entgegenstehen, dann greifen sie sofort an. Mit einer halbwegs ordentlichen Garnison sollte so ein Angriff auch abzuwehren sein.
Dabei kann man sich auf den zentralen Platz zurückziehen, denn der lässt sich am besten verteidigen.
Bei barbarischen Siedlungen gibt es zudem eine lohnende Alternative. Sie sind durch eine Anhöhe ausgezeichnet, die es ermöglicht bergab auf Angreifer anzustürmen und dabei erhebliche Boni mitzunehmen.
Besonders lohnend ist dies bei den Spaniern, denn deren Scutarii können von der Anhöhe aus hervoragend ihre schweren Wurfspeere auf die Gegner werfen. Wenn man schnell Osca zur Kleinstadt ausbaut aber keine Mauern errichtet, lassen sich zahlenmäßig überlegene Armeen von Galliern und Juliern mit geringsten Verlusten schlagen.
Das recht unterhaltsam und beeindruckend:
Ich hoffe, ich konnte dazu anregen, auf Mauern zu verzichten.