Aber was machst du denn schon privat kaputt das 2 Millionen wert ist?
Aber was machst du denn schon privat kaputt das 2 Millionen wert ist?
Ich kenn mich da ja nicht aus, aber Pollylein sprach von Mietsachschäden.
Aber selbst wenn die ganze Hütte abbrennt... 2 Millionen??
Ich hatte zwar vor ca. 6 Monaten meine Privathaftpflicht neu abgeschlossen, aber die Details offenbar schon erfolgreich wieder verdrängt
Diese Einschränkung bei Mietsachschäden war mir da auch schon wieder völlig entfallen. Aber 300k erscheinen mir dennoch etwas wenig.
"Alles, was überhaupt gedacht werden kann, kann klar gedacht werden.
Alles, was sich aussprechen lässt, lässt sich klar aussprechen."
Ludwig Wittgenstein
DU läufst besoffen vehrkerswidrig über die Straße, ein Tanklastwagen weicht Dir aus, fällt von der Brücke, explodiert am Brückenpfeiler und die Struktur des Brückenpfeilers ist komplett im A****, der Fahrer Berufsunfähig und so nen LKW kostet auch ne Stange Geld
Du rauchst im Keller der Uni ne Kippe, vergisst die richtig auszumachen, schmeisst sie in Papiereimer und der halbe unikeller brennt ab...
Noch weitere Beispiele gefragt?
Naja, da kommt ja wieder das klassische Beispiel. Polly geht, in Ermangelung eines Autos, zu fuß über die Straße. Eigentlich hat sie ja Rot, übersieht dies aber, weil neben ihr ein echt dufter Typ steht, und der anbrausende Wagen muss ausweichen und fährt frontal auf die Ampel. Fahrer querschnittsgelähmt, Beifahrer tot. Polly haftet mit ihrem gesamten Schuhbesitz, 30 Jahre lang.
Man mag nun darüber spekulieren, wie wahrscheinlich ein solches oder ähnliches Szenario ist, aber die Summen, die da entstehen können, sind halt nicht mehr schön. Da zahle ich lieber meine 50€ im Jahr.
Ich weiß es auch nicht, ohne mich da einzulesen.
Ist ja immer so ne Sache: Das Heizkissen fängt zu kokeln an (passierte mir mal), das Haus fängt Feuer, womöglich auch das Nachbarhaus etc... K.A., was da noch zugerechnet wird.
Von der Logik würde ich sagen, nur eingebrachte Sachen des Mieters.
Heizkissen.
Die Kinder sind im Bett, der Sack Flöhe gehütet, Opa endlich eingeschlafen?
In der ersten Dimension existiere ich
In der zweiten lebe ich
In der dritten bin ich frei
Naja, etwas was Polly nicht gemietet hat, z.B. die Nachbarwohnung, kann von der Logik her keine Mietsache sein. So ist meine Meinung.
Unter Mietschäden fallen Schäden an selbst gemieteten oder zur Nutzung überlassenen Gegenständen (also alles was der Vermieter in der Wohnung zur Nutzung durch Polly lässt - entgeltlich oder nicht). Die Deckungssumme braucht also nur den Wert dessen abdecken, was in der Wohnung dem Vermieter gehört, z.B. Kücheneinrichtung, Bad und Sanitär, Parkett, Fliesen, etc..
Für die Schäden am Gebäude (durch Pollys Dinner) kommt die Gebäudeversicherung des Eigentümers auf. Ich meine, dass die Hausrat des Nachbarn dessen Schäden abdeckt (da bin ich mir nicht 100%ig sicher, aber so ziehmlich).
Wenn Polly blind über die Strasse dackelt, ist das ein Fall für die Privathaftpflicht (hier ist eine ordentliche Deckungssumme angebracht).
Wie hier schon angesprochen ist eine Unfallversicherung nicht sonderlich teuer und sicher brauchbar. Ebenso eine Zahnzusatzversicherung.
Die Berufsunfähigkeitsversicherung kann ich dringend ans Herz legen. Vor allem, solange man noch jung ist. Dann sind die errechneten Beiträge viel geringer. Zumindest sollte man sich das mal ausrechnen lassen (z.B. mit ner fondgebundenen Lebensversicherung als Kapitalanlage in der BUZ - die zahlt dann mit 50 oder 56 nen ordentliches Alterspolster aus). Damit ist man abgesichert gegen den Fall der Fälle und die Beiträge sind nicht völlig für die Katz.
Niemand irrt für sich allein. Er verbreitet seinen Unsinn auch in seiner Umgebung.
Wenn man sich überlegt, dass man meist eh eine Kaution stellt, ist die Einbeziehung von Mietsachschäden zum Teil überflüssig. Für die Höhe der Kaution ist man dann doppelt versichert. Sparbuch (auf das die Kaution kommt) und Versicherung sind wie oben gesagt Substitute.
Und die Abwehr von Schadensersatzansprüchen ist standardmäßig auch nicht vom Versicherungsschutz umfaßt. Rechtsschutz ist schon kein Mußversicherung mehr, sondern Luxus. Aber ein Luxus, den man sich leisten sollte. Denn meistens ist doch die Frage vor dem Prozeß, wie das Verhältnis zwischen Prozeßrisiko und Kostenrisiko aussieht. Und wenn man kein Kostenrisiko hat (vllt. von einer Selbstbeteiligung abgesehen), läßt es sich deutlich entspannter auch bei schlechten Aussichten prozessieren.
And if the band you're in starts playing different tunes
I'll see you on the dark side of the moon