Wie goethe schon sagte, finde ich auch, dass Alkohol ein Verstärker von bereits exestierenden Tendenzen ist. Welche Tendenz dabei durchschlägt ist sehr selektiv. Tatsächlich findet eine mMn eine Fokussierung auf eine bestimmte Tendenz statt.
Das was cephi beschreibt, dass er noch nie Leute erlebt hat, die mit dem Genuss von Alkohol nicht fröhlich wurden, liegt warscheinlich daran, dass die Umgebung - meist eine gesellige Runde mit Freunden, die gute Stimmung machen wollen, weil irgendwas schlecht gelaufen ist - so massiven Einfluss auf den Betreffenden nimmt. Würde er alleine Alkohol trinken wäre ich mir nicht sicher, ob das gut geht.
Wer alleine Alkohol trinkt nur um des Trinkens Willen, der hat mMn ein Problem. Das muss keine Sucht sein, viel häufiger eine Verdrängung. Wenn ich alleine Alkohol trinke, dann weil jetzt Lust auf den herben Geschmack von Bier habe oder das süssfruchtige von einem Cocktail. Also ähnlich wie die Lust auf Schokolade.
Alkohol in einer Gruppe hat hingegen eine eigene Dynamik, die etwas schwieriger ist. Da baut sich meist ein gegenseitiger Gruppenzwang auf, dass ist vor allem für Characterschwache gefährlich. Allerdings kann ich mich zum Glück bei allen Leuten, die ich kenne, an eine Situation erinnern, wo sie ohne einen äußeren Zwang, wie das man der Fahrer für den Abend ist, sich gegen Alkohol entschieden haben.