An den gütigen Großherzog Georg,
ich möchte mich hiermit entschuldigen, dass bei euch keine Nachricht über meine neuerliche Aktivität eingekommen ist. Die Korrespondenzen mit meinem Amtsvorgänger liegen mir leider nicht vor, ich wäre erfreut wenn ihr mir hier kurz die wesentlichen Punkte nennen könntet.
Allgemein sehe ich eine Zusammenarbeit mit dem Großherzogtum Mecklenburg-Streliz als äußerst wichtig an, ich möchte hier nun kurz auf eure Fragen eingehen. Die Planung eines Nord-Ostseekanals habe ich noch von meinem Vorgänger gehört, meiner Meinung nach ist der Bau eines komplett neuen Kanals außerhalb jeder finanziellen Reichweite, geplant ist im Moment die Erweiterung des "Schleswig-Holsteinischen Kanals" (
http://de.wikipedia.org/wiki/Eider-Kanal). Dieser Kanal hat großes Potential und könnte auch für euch für den Handel interessant sein, geplant ist der Baubeginn aber erst frühestens in 2-3 Jahren, mit einer Fertigstellung kann wohl erst in 10-12 Jahren gerechnet werden. Neben dem Ausbau des Kanals gibt es natürlich auch die Möglichkeit auf eine Zollverminderung bzw. Zollbefreiung für den Kanal, diese Privilegien wurden im Moment an das Königreich Frankreich vergeben, wir können hier aber gerne ein ähnliches Vertragswerk zusammenstellen. Hier besteht derzeit auch eine äußerst intensive Korrespondenz mit dem Großherzogtum Oldenburg, dass gerne auch bereit ist Zollfreiheit für Waren, die durch den Kanal geliefert werden, für den Jadehafen zu erteilen (das ganze befindet sich aber noch in der Planungsphase).
Über die Fortschritte im Bereich der Landwirtschaft sind wir äußerst neugierig, sowohl Schleswig als auch Holstein profitieren Großteils von Einnahmen aus der Landwirtschaft, wir können euch dafür einerseits Experten zu den Themen Nautik, aber auch im Bereich der Hebammenausbildung, für die die Universität in Kiel bekannt ist.
Bezüglich der Exklaven würden mich hier einerseits die Größen jener Gebiete interessieren, laut Karten sind es 3(?) kleinere Exklaven sowie das größere Ratzeburg. Allgemein wären wir aber sicherlich nicht abgeneigt diese Gebiete zu tauschen oder zu kaufen.
Es verbleibt mit besten Grüßen,
Friedrich VI., König von Dänemark und Herzog von Schleswig und Holstein
Zitat von
Laeno
An seine allerdurchlauchtigste Majestät,
Wir danken untertänigst für Eure Antwort. Es besteht kein Anlass der Entschuldigung, Strelitz stehen keinerlei Rechte zu, die Eure Majestät nötigen würden, Uns über jegliche politischen Begebenheiten in Kenntnis zu setzen.
Eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Korrespondenz ist schnell geschehen. Wirtschaftliche Zusammenarbeit wurde angesprochen, jedoch nichts konkretes vereinbart, eine Zollunion kam für beide nicht in Frage, da der Sinn, bei nahezu identischen Produkten beider Länder, nicht ersichtlich war. Der Nord-Ostseekanal wurde unseres Wissens nach von Oxford auf 40.000 Gold seinerzeit festgesetzt. Dänemark fragte bei Uns um Beteiligung an, welche Wir zusagten. Diese Zusage hat weiterhin Bestand, für Zollfreiheit strelitzscher Produkte und Beteiligung an den Zolleinnahmen können Wir uns dies sehr gut vorstellen (bezogen auf den Kanal nicht generell). Zu guter Letzt hatten Wir Dänemark den Erwerb unsere 3 Exklaven Mannhagen, Horst und Walksfelde in Aussicht gestellt. Allerdings riss hier die Korrespondenz ab. Das Fürstentum Ratzeburg stellt einen erheblichen Bestandteil von Strelitz da, und steht daher nicht zur Disposition. (Oxford bezifferte die Größe der Exklaven auf nicht mehr als 3.000 Einwohner, was aber in Anbetracht der gesamt Einwohner Strelitz schon enorm ist, fast 5%).
Die Zusammenarbeit mit Oldenburg erfreut Uns enorm, da auch Wir mit Oldenburg sehr eng zusammenarbeiten und darüber hinaus dem Großherzog von Oldenburg Unser uneingeschränktes Vertrauen gehört, bis auf seine etwas zu liberale Grundeinstellung, die Wir aber höflichst übersehen.
Experten unserer Agrarerfolge können Wir Euch gerne zur Verfügung stellen. Wir bedanken Uns für das Angebot der Entsendung von Experten der Nautik, allerdings verfügt Strelitz über keinen nennenswerten Hafen oder gar eine Flotte. Die Ausbildung von Hebammen interessiert Uns dagegen sehr.
Verbleibt noch das Thema des Gebietskaufes/Tausches. Was stellt Ihr Euch hier vor? Wir weisen nochmals darauf hin, dass es sich nur um die 3 Exklaven handelt, nicht um das Fürstentum Ratzeburg selber. Die Größe haben Wir oben genauer beschrieben.
Es verbleibt ergenbens
Georg, Grossherzog zu Mecklenburg-Strelitz
Fürst zu Ratzeburg
Graf von Stargard
Zitat von
patkog
An den Großherzog von Mecklenburg-Streliz,
Eine Beteiligung am Ausbau des Kanals fände ich klasse, Kostenteilung ist immer praktisch
Bezüglich der Exklave, wir wären bereit zwischen 3000 G und 6000 G zu zahlen, mehr ist für knapp 3000 Einwohner nicht drin, hoffe mal das liegt auch in deinem Ermessen!
Mit besten Grüßen,
Friedrich VI., König von Dänemark und Herzog von Schleswig und Holstein
Zitat von
Laeno
Mit 6.000 G wäre ich einverstanden, auch wenn ich damals sehr viel höhere Vorstellungen hatte. Bei geschätzten 150 G Jahreseinnahmen aus Steuern von den 3.000 Einwohnern zahlst du mir also 40 Jahre Steuern im Voraus, ein schöner Batzen für mein kleines Reich. Magst du dazu einen schönen Vertrag aufsetzen
Zitat von
patkog
Also 6.000 wäre meine oberste Schmerzgrenze, sagen wir 5.000, du steigst damit immer noch um einiges besser aus als die anderen Fürsten (Oldenburg hat die Exklave Lichtenberg für 0,36G pro Person gekauft, ich biete dir im Moment 1,6G pro Person
)
Den Vertrag kann ich dann gerne aufsetzen!
Zitat von
Laeno
Dafür dass ich einst 15.000 haben wollte, ist 6.000 schon ein echtes Schnäppchen. Das der Oldenburger die armen Thüringer übers Ohr gehauen hat, brauche ich hier wohl nicht zu erwähnen. Daher ist dies kein Maßstab für mich. Aber um guten Willen zu zeigen und unsere Zusammenarbeit nicht zu gefährden, würde ich mich mit 5.500 Zufrieden geben. Schlag ein und ich unterschreibe
Soll das noch für dieses Jahr gelten? Oder nehmen wir das in der nächsten Runde mit auf? Die Frage ist also 1822 oder 1823.