Reaktion
Die Hochzeitsfeierlichkeiten in Oldenburg werden, obwohl das Brautpaar bewusst auf eine pompöse Feier verzichtet hatte, zu einem rauschenden Fest, für das nicht nur viele Besucher aus ganz Oldenburg sondern auch dänische Adlige in die Stadt reisen. Nachdem der kostenlosen Essensausgabe aufgrund des großen Andrangs bereits am zweiten Tag die Mahlzeiten auszugehen drohen, legen die wohlhabenden Bürger Oldenburgs sogar spontan zusammen und sichern so die Fortsetzung des Fests.
Der Großherzog ist ob der spendablen Bürger Oldenburgs mehr als beeindruckt und gründet auf Anregung seiner Frau den Rhododendronorden. Dieser an die Lieblingsblume der Großherzogin angelehnte Orden gewährt allen Ordensmitgliedern das Recht, das Kürzel "RO" dem Namen nachfolgen zu lassen, dies gilt ausdrücklich auch für amtliche Schreiben und ist bei den entsprechenden Personen ins Kataster zu übernehmen.
Die Großherzogin wird die Initiatoren und Großspender des letzten Jahres persönlich im Rahmen des Rhododendronballs zum Ritter oder zur Dame schlagen.
Betimmungen zum Orden:
- Fortan sollen mit diesem Orden diejenigen Personen geehrt werden, die sich durch persönliche Bemühungen um das Gemeinwohl aller Oldenburger verdient gemacht haben.
- Das Vorschlagsrecht besitzt jeder Oldenburger, eine Kommission, bestehend zur Hälfte aus Parlamentariern und zur Hälfte aus Ordensträger, hat eine Vorauswahl zu treffen und diese dem Großherzog und seiner Frau vorzulegen. Ordensträger können Vorschläge direkt einreichen.
- Vorsitzende des Rhododrenordens ist ab sofort immer die aktuelle Gattin des Großherzogs.
- Der Rhododendronball wird jährlich während der Rhododendronblüte abgehalten, Zuritt nur für Ordensträger und die jährlichen Neumitglieder.
- Die Leistungen der Neumitglieder sind in einer Laudatio durch die Großherzögin zu würden, die Laudatio selbst ist in der Folge in den Oldenburger Nachrichten zu veröffentlichen, um weitere Menschen zu wohltätigen Leistungen zu ermutigen.
- Der Titel ist nicht vererbar, er erlischt mit dem Tode des Trägers.
- Im Schlossgarten wird ein eigenes Areal für Rhododendron angelegt, jedes Jahr soll ein Busch zusätzlich gepflanzt werden. Vor jeder Neupflanzung ist eine Plakette anzubringen, auf der die in diesem Jahr ernannten Ordensmitglieder genannt werden.
- Der Orden darf in der Öffentlichkeit getragen werden, er ist auf der rechten Seite der Brust anzubringen, das Tragen ist zu offiziellen Anlässen Pflicht.
- Finanzielle Vorteile sind mit dem Orden nicht verbunden, dies würde dem Sinn des Ordens widersprechen.
Der 15. März (Heirat von August und Caroline) wird fortan ein gesetzlicher Feiertag in Oldenburg sein in Erinnerung an die noblen Spenden reicher Oldenburger. Der Feiertag wird offiziell "Tag der Gemeinnützigkeit und des Ehrenamtes" heißen. Der Feiertag soll es allen Oldenburgern ermöglichen, sich über soziale, karikative, kulturelle und ähnliche Einrichtungen im Großherzogtum zu informieren. Sämtliche Einrichtungen werden am Feiertag einen "Tag der offenen Tür" veranstalten. Die großherzögliche Familie wird an diesem Tag ausgewählte Projekte besuchen.
Im Vorfeld des Feiertages haben alle Oldenburger das Recht, sich via Petition an das Parlament zu wenden und auf Missstände hinzuweisen oder Vorschläge einzureichen. Am 16. März wird das Parlament zu seiner Sondersitzung zusammenkommen und über die allgemeine Förderpolitik und die Aufnahme oder Streichung von Projekten beraten.
Des Weiteren wird der Lehrplan der oldenburger Schüler etwas angepasst. Im vorletzen Jahr vor dem Schulabschluss hat jeder Schüler ezwei Praktika zu machen.
1. Berufspraktika: Drei bis vier Wochen "reinschnuppern" in das spätere Berufsleben, egal ob auf dem Bauernhof, beim Bäcker oder in einer Verwaltung.
2. Soziales Praktikum: Drei oder vier Wochen Praktikum bei einer sozialen oder gemeinnützigen Einrichtung, um den geistigen Horizont zu erweitern und die Schüler für dieses Thema zu sensibilisieren.