Griechenland Gutes Pflaster
Griechenland Gutes Pflaster
Nachdem Tim sich zuletzt in Helfertäigkeiten aufgerieben hat, nun der erste Sieg
Grand Prix Mediterrennean
Am nächsten Tag gibt es direkt ein weiteres Rennen in der Türkei.
Diesmal aber mit einem sehr anspruchsvollen Finish, wo unsere Bergfahrer gefragt sein werden.
Entsprechend werden vorrangig Bergfahrer aufgestellt.
Bei den Favoriten sieht das Ganze auch sehr eindeutig aus und wir sind heute die klaren Favoriten.
Dass dies nicht immer gut sein muss, zeigt sich dann im Rennen.
Eine riesige Gruppe fährt weg und niemand möchte uns bei der Verfolgungsarbeit helfen.
So ist es im Flachen an Briese und mir, den Rückstand in Grenzen zu halten.
Zudem sind unsere Fahrer heute auch fast durch die Bank nicht sonderlich fit. Mal schauen, was wir heute erreichen können.
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Im Flachen hat sich dann Briese komplett aufgeopfert und den Rückstand zur riesigen Spitzengruppe auf 2 Minuten halten können.
Nun versuche ich die letzten Kräfte zu mobilisieren, um weiter heran zu kommen.
Knapp 20 Kilometer später ist die Lage nicht viel besser.
Wir sind mittlerweile sogar auf 3 Minuten von der Spitze weg und auch O'Haggis hat bereits fertig.
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Am folgenden steilen Stück, kann Steiner aber den Rückstand zur Spitze dann deutlich verringern.
Leider kommt es nun immer wieder zu Angriffen aus dem Feld heraus und wir sind nicht in der Lage diese mitzugehen.
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Unsere Fahrer sind nach der ganzen Arbeit stark erschöpft und Twain und Rapp können am Ende auch nichtmehr viel erreichen.
Immerhin noch Plätze unter den Top 10. Der Abstand nach vorne war aber schon sehr griß.
Das Rennen lief damit ganz anders als erwartet und wir haben heute mal gespürt, wie es ist in der Favoritenrolle zu stecken. Das ging komplett daneben.
Gelernt haben wir dennoch einiges für die Zukunft.
Vielleicht hätte man nur 2 Bergfahrer nehmen sollen und die anderen dann Tempobolzer, damit nicht so eine große Gruppe wegkommt. Einen der beiden Bergfahrer dann versuchen mit in eine Ausreissergruppe schicken.
Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag!
Ja ich habe auch schon nachgedacht, dass ich bei der nächsten ähnlichen Etappe dann doch lieber ein-zwei Helfer mehr fürs Flache mitnehme.
Ob das hier geholfen hätte weiß ich aber nicht. Das schwierige Gelände war extrem unrythmisch und über 40 Kilometer lang. Da ist koordinierte Tempoarbeit nur schwer möglich. Der Ansatz selbst die Angriffe mit eigenen Fahrern zu begleiten wäre aber sicher erfolgsversprechender gewesen. Dann hätten andere Teams sicher Gas gegeben, da Favoriten meist ernsthaft verfolgt werden vom Feld.
Rhodes GP
Nach fast 2 Monaten wird es nun Zeit für das nächste Ziel unseres Sponsors.
Abermals geht es nach Griechenland. Das sollte doch ein gutes Vorzeichen sein.
Ein flacher Klassiker mit fast 200 Kilometern und 2.00 Höhenmetern. Das wird sicherlich kein Zuckerschlecken und ist das bisher längste Rennen für unser Team.
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Wir senden ein sprintstarkes Team mit einigen starken Helfern nach Griechenland.
Schwarzmann soll als Kapitän das geforderte Top10 Ergebnis des Sponsors erfüllen. Insgeheim hoffen wir aber auf den Sieg oder zumindest ein Podium.
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Auch die Buchmacher sehen Schwarzmann mit den besten Chancen im heutigen Rennen.
Ich hoffe, dass die Länge des Rennens uns hier keinen Strich durch die Rechnung macht.
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Jeckchen darf sich heute wieder als Ausreißer versuchen und bietet alle Kräfte auf, um in die Gruppe des Tages zu kommen.
Es dauert aber wieder mehr als 50 Kilometer bis die Gruppe endlich in der finalen Zusammensetzung steht. Jeckchen verbraucht in der Zeit so viel Energie, dass er dann in einer deutlich angewachsenen Gruppe zunächst auf Führungsarbeit verzichtet.
Hier sind andere Teams mit bis zu 3 Fahrern vertreten und so sammelt Jeckchen Energie fürs Finale.
Das Rennen ist lang und hart und nachdem der letzte große Anstieg geschafft ist, geht Jeckchen ebenfalls wieder voll durch die Führung und hofft auf ein Durchkommen der Gruppe.
25 Kilometer vor dem Ziel hat die Gruppe noch etwa eine Minute auf ein paar Verfolger um Medici und 1:30 aufs Hauptfeld.
Es geht auch immer wieder über Schotterpassagen, die das Rennen nicht einfacher machen.
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Letztendlich erden 15 Kilometer vor dem Ziel aber alle Ausreißer gestellt und das Hauptfeld bereitet sich auf den Sprint vor.
Aus unseren Team beteiligen sich die 5 bisher nicht als Ausreißer aufgetretenen Fahrer an der Sprintvorbereitung.
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Diesmal läuft der Sprintzug auch echt gut und vor allem Frederick Steiner fühlt sich heute Klasse und kann ein sehr gutes Tempo vorlegen.
Damit kann der Sprintzug vorne gehalten werden und die drei Sprinter gehen in optimaler Position auf die entscheidenden Kilometer.
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Leider ist die Zielgrade aber etwas verwirrend und wir orientieren uns am falschen Zielbogen.
Dadurch jubelt Schwarzmann zu früh und wird bis zur eigentlichen Ziellinie noch überspurtet.
Das ist schade, aber ein zweiter Platz ist für unseren Sponsor ebenfalls Klasse.
Auch die anderen beiden als Anfahrer eingesetzten Sprinter können noch Top10 Ergebnisse erreichen und damit ebenfalls ein paar Punkte für die UCI Teamwertung sammeln.
Damit bleibt Griechenland weiter ein gutes Pflaster für unser Team.
Ist etwas von den Preisgeldern bereits in bessere Trainer und Mediziner geflossen?
Läuft doch ziemlich gut bisher.
Was sind denn unsere jeweiligen Saisonhöhepunkte, auch von der Vorbereitung her?
@ Guru: Ja da wurde schon ein guter Trainer eingestellt. Im nächsten Posting dann kurz mehr dazu. Da wir jetzt Mitte März haben und die Rennplanung für April und Mai bestätigen müssen, ist das ein guter Zeitpunkt darauf einzugehen.
@ Haggis: Tatsächlich ist der Rennkalender aktuell extrem im Wandel und ich versuche aufgrund guter Ergebnisse ein paar Einladungen zu höherklassigen Rennen zu erhalten. Daher sind keine echten Saisonhöhepunkte geplant und ich versuche die Fahrer eher auf einem relativ gleichmäßigen Niveau durch das Jahr zu bringen, um viel zu Punkten. Wenn wir in die Kontinental Pro aufsteigen und von vornherein einen attraktiveren Rennkalender haben, können dann auch sinnvolle Peaks gesetzt werden. .
Geändert von torqueor (11. März 2024 um 12:43 Uhr)
Es ist Mitte März und der Kalender für den nächsten Saisonabschnitt wird damit final bestätigt. Zeit um mal wieder auf den Zwischenstand unseres Teams zu schauen.
Zunächst die individuellen Punkte:
Hier haben nun schon alle Fahrer bis auf 3 Punkte gesammelt. Schwarzmann aktuell deutlich vorne mit den Gesamtpunkten. Dahinter aber ein sehr breites Feld mit über 30 Punkten. Das kann sich sehen lassen.
Auch die siege sind schön gleichmäßig verteilt und 7 verschiedene Fahrer durften diese Saison schon jubeln.
Bei der Teamwertung ist die Entwicklung ebenfalls weiter sehr positiv.
Wir stehen aktuell auf Platz 27 und haben fast 300 Punkte Vorsprung auf Platz 35. Das ist schon ein gutes Polster.
Wir haben aktuell sogar mehr Punkte gesammelt als manches sehr stark besetzte ProKonti Team wie z.B. Tudor. Das bedeutet, dass wir einfach weiter so machen müssen und dann wahrscheinlich den Aufstieg schaffen können.
Die richtig großen Punktelieferanten kommen jetzt aber erst langsam. Daher ist das noch etwas mit Vorsicht zu genießen.
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Weiterhin möchte ich nicht verschweigen, dass Zerialien Guru einen großen Sprung in seinen Fähigkeiten gemacht hat.
Große Verbesserungen gab es vor allem bei den Fähigkeiten am Hügel, in der Ebene und den physischen Attributen. Der Trainer führt dies auf die starken Ergebnisse in den vergangenen Monaten zurück.
Damit ist Zerialien Guru nun unser bester Fahrer für anspruchsvolle Klassiker sowohl was den Hügelwert als auch was die Ausdauer angeht.
Mal schauen, wann die anderen Fahrer nachziehen.
Hier auch mal ein Blick auf die aktuellen Trainer:
Hier haben wir nun drei Trainer, von denen zwei einen internationalen Ruf haben und entsprechend teuer sind.
Zu Beginn der Saison waren die laufenden Ausgaben für Trainer bei 7.000 €. Jetzt zahlen wir monatlich 32.500 € und haben zusätzlich noch 55.000 € an Antrittsprämien an die Trainer zahlen müssen. Damit sind unsere Gewinne komplett reinvestiert und wir haben sogar ein bisschen mehr ausgegeben. Ich hoffe, dass wir das in Zukunft wieder rein bekommen.
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Abschließend noch ein kurzer Blick auf den jetzt feststehenden Kalender für die Monate April und Mai:
Das sind eine ganze Menge Rennen die da zusammenkommen. Die letzten Wochen hat die Teamleitung mit Hochdruck daran gearbeitet möglichst prestigeträchtige Einladungen zu erhalten.
Leider gab es zumeist nur Ablehungen. Aber in Griechenland, wo wir im März sehr stark waren, erhalten wir nun die Möglichkeit bei der Tour of Hellas dabei zu sein. Das ist eine 2.1 Rundfahrt und damit eine Kategorie über den bisherigen Rennen. Hier können wir auch auf World Tour Teams und Fahrer treffen.
Außerdem haben wir ebenfalls eine 2.1 Rundfahrt in Thailand in den Kalender aufnehmen können und fahren bei Rund um Köln mit, wo wir bereits seit Beginn der Saison gesetzt waren und was sehr wichtig für unseren Sponsor ist.
Der Höhepunkt in diesem Zeitraum wird aber die Tour of Türkiye Ende April sein.
Hier haben wir die Chance uns in einem 2.Pro Rennen zu beweisen, was die höchste Kategorie ist in der Kontinental Teams antreten können. Hier erwarten wir eine sehr starke Konkurrenz mit einigen World Tour Teams und sicher auch dem einen oder anderen Star.
Es wäre Klasse, wenn wir uns dort in den Ausreißergruppen zeigen könnten und vielleicht das eine oder andere gute Etappenergebnis möglich ist. Steiner und Rapp werden zudem als Kapitäne für die Gesamtwertung starten und vielleicht gelingt uns ja irgendwie eine Platzierung unter den besten 20. Das wäre eine super Erfahrung. Da es letztendlich 3 Etappen gibt, auf denen die Gesamtwertung gemacht wird, versuchen wir das Training von Steiner etwas umzustellen, um ihm die bestmögliche Form zu ermöglichen. Leider ist es nur noch etwa einen Monat bis zum Rennen.
Dorpenomloop Rucphen
Nun ist es zunächst Zeit für das nächste Sponsorenziel.
In diesem fast Topfebenen Rennen sollen wir für den Sponsor einen 10. Platz einfahren. Das muss doch möglich sein.
Wir senden diesmal ein sehr junges Team mit Dogan als Kapitän.
Dieser ist in Topform und fährt in der Heimat. Das sollte doch nochmal ein paar Prozent rauskitzeln.
Beim Blick auf die Favoriten fehlt von unseren Fahrern aber jede Spur.
Das wird wohl doch nicht so leicht, wie gedacht.
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Da das Rennen topographisch keine Schwierigkeiten bietet und wir nur 5 Fahrer dabei haben, verzichten wir auf den wohl aussichtslosen Kampf um die Fluchtgruppe und konzentrieren uns auf den Sprint.
Ungewohnt sind die extrem schmalen Straßen über die das Rennen führt. Hier müssen wir gut aufpassen, dass wir nicht vom Wind oder bei einem Richtungswechsel zu weit hinten sind, wenn sich Lücken im Feld bilden.
Daher sollen unsere Fahrer möglichst im vorderen Viertel fahren und orientieren sich nun nach vorne.
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20 Kilometer vor dem Ziel ist die Gruppe des Tages dann eingeholt und unsere Fahrer sind gut im vorderen Teil des Feldes positioniert.
Der Wind ist nicht zu verachten und das Tempo zehrt bereits etwas an den Kräften.
Etwa 6 Kilometer vor dem Ziel hat sich unser kurzer Sprintzug aus Briese, Jochum und Dogan gefunden und bereitet sich auf das Finale vor.
Wir sind gut positioniert und Kitzki und Flunky halten das Tempo im Feld hoch, damit keine Angriffe mehr kommen.
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Nur wenige Sekunden später zerreißt es aber unseren Sprintzug, als Jochum nach einem Fahrfehler stürzt.
Dogan kann ausweichen und kommt mit dem Schrecken davon. Damit haben wir aber nur noch Briese und Dogan und können das Finale nicht wie geplant angehen.
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Kurz vor der letzten Kurve droht Briese von rechts überholt zu werden.
Damit würden unsere Sprinter eingebaut sein und große Probleme im Finale haben. Daher tritt Briese an, um Dogan nach vorne zu bringen.
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Dies gelingt leider nur kurzzeitig und als Dogan seinen Sprint an der 1.000 Meter Marke startet, wirkt es fast als ob er stillsteht.
Auf beiden Seiten schießt die Konkurrenz mit hohem Geschwindigkeitsüberschuss vorbei und so reicht es am Ende nur für einen 12. Platz.
Da hatten wir uns mehr ausgerechnet und auch der Sponsor zeigt sich enttäuscht. Aber auch solche Rennen gibt es. Abhaken und weitermachen.
Immerhin war dies jetzt Mitte März erst das erste Rennen ohne zählbares Ergebnis.
Kurze News zum gestürzten Fahrer: Leider wurde in der Nachuntersuchung ein Kahnbeinbruch festgestellt und damit fällt Jochum bis mindestens Mitte Mai aus. Das ist hart.
Geändert von torqueor (11. März 2024 um 16:09 Uhr)