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Thema: [Workers & Ressources: Soviet Republic] - Baumeister trifft auf Bauminister

  1. #406
    Altes Mann Avatar von goethe
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    Zitat Zitat von BobTheBuilder Beitrag anzeigen
    Weiß hier jemand, wie das mit der Geburtenrate funktioniert? In einer Diskussion auf Steam wurde geschrieben, dass diese Forschung einen kurzfristigen Effekt hat und dann immer wieder erforscht werden muss. Aber so ganz sicher waren sich die Leute da auch nicht.
    Meiner Erfahrung nach muss man die nicht erneuern sondern sie gilt bis man die Verringerung erforscht. Es gibt also drei Stufen: weniger - normal - mehr. Wenn man "mehr" erforscht hat, bleibt das, bis man "weniger" erforscht, womit die Stufe wieder auf "normal" zurückgeht. usw.

    Wie gesagt, das Wissen stammt nur aus einem einzigen Spiel


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  2. #407
    Wieder er selbst Avatar von BobTheBuilder
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    Die Geschichte von Grigoriy Semyonovich

    Bevor wir mit dem Jahr 1969 starten, möchte ich euch die Geschichte von Grigoriy Semyonovich erzählen. Wir sehen hier einen produktiven Bürger der BSSR. Was vielleicht auffällt: er hat keinerlei Bildung über einen einfachen Schulabschluss hinaus. Seine ältere Tochter Yekaterina beginnt aber gerade ihr Studium, was als Beweis gelten kann, dass es bei uns in der BSSR anders als im kapitalistischem Westen keinerlei Klassen-Einschränkungen beim Zugang zur Bildung gibt.

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    Ich bin auf Grigoriy gestoßen, als ich wie an anderer Stelle bereits erwähnt angefangen habe, mir die Familien unserer POIs mal genauer anzuschauen. Vielleicht erinnert ihr euch noch an Mira Aleksandrovna, eine junge Frau, die vor langer Zeit Nachfolgerin in der Wohnung von Gaspar wurde. Das Schicksal meinte es nicht gut mit ihr, sie wurde nur 31 Jahre alt und blieb kinderlos. Sie hatte aber, das haben meine Nachforschungen ergeben, einen älteren Bruder, einen ziemlichen Halodri namens Aleksei Yaroslavovich. Dieser wiederum hatte zwei Kinder, doch exakt zur Geburt seines jüngeren Sohnes Grigoriy kam er ins Gefängnis und wurde nach seinem dortigen Aufenthalt aus der BSSR ausgewiesen. Der junge Grigoriy verbrachte damit seine gesamte Kindheit und Jugend im Waisenhaus. Es gelang den Mitarbeitern dort nicht, die Loyalität für die BSSR in dem jungen Mann zu wecken, und so wurde ihm der Zugang zur Hochschule verwehrt. Unten sehen wir den 20jährigen Grigoriy unmittelbar vor seinem Eintritt ins Erwachsenenleben.

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    Grigoriy hatte Glück, es gab einige wenige Wohnhäuser in Adin, bei denen die Verwalter keinerlei Anforderungen an die Loyalität der Bewohner definiert hatten und tatsächlich war an seinem 21. Geburtstag eine Wohnung in „Plattanbau 2“ frei. Dankbar ergriff Grigoriy diese Chance und wurde zu einem Vorzeigebürger, der im Alter von 27 Jahren eine Produktivität von mehr als 100% aufweisen konnte. (Wie man sieht, wurden in der Zwischenzeit die Regeln durch seinen Hausverwalter verschärft, im Oktober ´67 hätte er mit einer Loyalität von 0 nicht mehr dort einziehen können)

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    Doch dann holte ihn seine Vergangenheit ein, er traf auf alte Bekannte seines Vaters, die ihn kurzfristig in Versuchung führten. Er wurde hinters Licht geführt mit dem Versprechen, seinen Vater, den er nie kennengelernt hatte, treffen zu können, wenn er sich „an einer kleinen, todsicheren Sache“ beteiligen würde. Natürlich wurde der Fall aufgedeckt, wie jegliche Kriminalität in der BSSR am Ende erfolglos bleibt, und Grigoriy musste die harte, aber gerechte Strafe hinnehmen. Er kam ins Gefängnis.

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    Vier weitere Jahre seines Lebens war er kein freier Mensch, dieses Mal selbstverschuldet. Seine Loyalität litt, wenn auch nicht so stark wie im Waisenhaus. Hier sehen wir ihn unmittelbar vor seiner Entlassung.

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    Noch einmal hatte er das Glück, dass es schon wieder im richtigen Moment eine freie Wohnung ohne große Ansprüche an die Mieter gab, dieses Mal im Haus „Ziegel 6“. Kurz nach seiner Entlassung lernte er eine nette Frau kennen und so wurde er mit 33 Jahren als freier Mann Vater der jungen Yekaterina.

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    Und damit kehren wir wieder zum ersten Bild zurück. 12 Jahre später ist Grigoriy ein wichtiger Bestandteil der Arbeiterschaft in der BSSR, der anders als in jungen Jahren einen Zugang zur Kultur gefunden hat und mit seinen zwei Kindern auch einen nachhaltigen Einfluss auf die Zukunft der Republik genommen hat.

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    Nachdem ich diese besondere Biographie entdeckt habe, ist in mir der Beschluss gereift, auch zukünftig Wohnraum für Menschen, die, ob unverschuldet (Waisenhaus) oder nicht (Gefängnis), kurzfristig den Glauben an die BSSR verloren haben, zur Verfügung zu stellen.
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  3. #408
    Hüter des Chaos Avatar von Jeckchen
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  4. #409
    Wieder er selbst Avatar von BobTheBuilder
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    Januar 1969 - 1

    Gleich zu Beginn des Jahres schaue ich mir mal die Wohnungen im Westen von Adin an. Für Ziegel 12 ist z.B. definiert, dass die Bewohner ausschließlich in der Pflanzenverarbeitungsindustrie (bzw. der weiterverarbeitenden Kleidungsindustrie) eingesetzt werden. Und dieses Haus steht halb leer. Ich bürgere also direkt mal 20 Arbeiter aus dem Ausland ein. Und hoffentlich habe ich auch daran gedacht, wieder Bewohner mit einer Loyalität unter 25 zuzulassen. Vermutlich aber nicht, wenn ich mir den Mist anschaue, den ich im restlichen Monat so gebaut habe. Später mehr dazu.

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    In Dva werfe ich einen Blick auf zwei der kürzlich aus der 3. Welt eingebürgerten Personen. Beide entwickeln sich was Produktivität, Lebenserwartung und Loyalität angeht, sehr gut. Eine von ihnen hat eine fast schon erwachsene Tochter mitgebracht, die auch kurz vor dem Schulabschluss steht. Ich entschließe mich daher, direkt 20 weitere Bürger zum Billigpreis einzubürgern.

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    Als ich mal wieder beim Baubüro „Adin Betonversorgung“, welches ale einziges in Adin automatisch seine Baustellen auswählt, vorbeischaue, stelle ich fest, dass dieses die Sanierung der Kneipe in Angriff genommen hat. Tatsächlich haben jetzt die ersten Gebäude der Stadt eine Abnutzung von 50% erreicht, so dass wir demnächst mit Sanierungen starten müssen. Ich weiß allerdings nicht, was passiert, wenn man das sein lässt. Bei einer Abnutzung von 100% brechen die Gebäude vermutlich zusammen.
    Wenn ich es richtig deute, wird die „Produktivität“ eines Gebäudes während der Sanierung auf 70% gedrosselt. In der Kneipe könnte 1 Mitarbeiter sonst wohl 11 oder 12 Gäste versorgen. Hier ist mir das egal, aber beim Einkaufszentrum können wir uns das nicht lange erlauben. Da muss ich aufpassen. Wenn die Sanierung automatisch durch das Baubüro Betonversorgung ausgelöst wird, welches gar nicht über Zugriff auf die notwendigen Ressourcen verfügt, stehen wir dort ewig bei 70%, ohne dass die Sanierung voranschreitet.
    Diese Zusammenhänge begreife ich aber erst jetzt beim Schreiben.

    Bei tatsächlich produzierenden Gebäuden gibt es auch einen Maschinenverschleiß. Später mehr dazu, aber hier sehe ich, dass dieser Verschleiß schon vor Erreichen der 50%-Grenze die Effizienz einschränkt. Das könnte auch ein Grund sein, warum z.B. die Produktion von Kleidung schwächer geworden ist.

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    In Dva wird das Heizwerk bislang durch die Linie zur Seilbahnstation mit Arbeitern versorgt. Um auf Nummer sicher zu gehen, lasse ich auch die Busse zur Kohleindustrie erst noch am Heizwerk vorbeifahren. Sie sollen 50% ihrer Insassen hier abladen. Allerdings verlässt dieser Bus gerade den Parkplatz am Heizwerk und 7 der 8 Arbeiter sitzen noch drin. Ich verstehe nicht, warum.
    Achtung Spoiler:


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    Da momentan alle Arbeiter in Dva versorgt und ich irgendwie das Gefühl habe, dass immer weniger Leute an den Bushaltestellen der Stadt stehen, obwohl die Stadt wächst, richte ich eine Linie vom Zollamt zur Verarbeitungsanlage für Eisenerz ein, um dann halt mit ausländischen Arbeitern erstes Eisen zu produzieren. Ich kaufe dafür extra einen Riesenbus für 82 Passagiere. Direkt nach dem Kauf fällt mir ein, dass dort ja nur 15 Leute arbeiten können. Und kurz bevor der Bus sein Ziel erreicht, muss ich feststellen, dass das Schüttgutlager für den Export von Eisen schon voll ist. Häh? Ein Blick auf die Buslinien zeigt mir, dass ich offensichtlich im Dezember schon eine Linie aus Dva eingerichtet hatte, die Arbeiter dorthin bringt. Abgesehen davon macht es noch gar keinen Sinn, die Produktion hier ernsthaft zu starten, solange die Förderbänder zum Eisenlager nicht vollendet sind. Das interne Lager für unser Endprodukt ist viel zu klein.

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    Alle Fernwärmerohre von alten, kleinen Heizwerk in Richtung Adin sind abgerissen. Daher gebe ich nun den Abriss des Heizwerkes selbst in Auftrag. Ich lasse das Gebäude abtragen und setze keinen Sprengstoff ein. Erstens habe ich keine Lust, mich um dessen Import zu kümmern und zweitens habe ich ja die schöne Recyclinganlage, die mir aus dem Metallschrott Stahl gewinnt. Bei einer Sprengung gibt es meines Wissens nur eine große Menge gemischten Müll, den ich erst noch trennen müsste. Und ich reiße so selten was ab, dass ich den Zeitvorteil einer Sprengung nicht benötige.

    Dass der Abriss Umweltverschmutzung verursachen wird, nehme ich in Kauf. Das Gebäude liegt ja außerhalb der Stadt. Wie ich es aber mit dem ganz alten Heizwerk, direkt am Stadtrand gelegen, halten werde, weiß ich noch nicht.

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    Ich habe mal den Verbindungsabschnitt zwischen der Ost- und der Westrichtung der Gleise mit hoher Priorität versehen. Sofort macht sich einer der Bauzüge dort an die Arbeit. Damit blockiert er aber die Zufahrt für einen weiteren Zug, der in westlicher Richtung weiter am Gleis arbeiten möchte. Das Signal wird dauerhaft auf rot bleiben, weil das ganze Gleisdreieck als ein Abschnitt gilt, der ja gerade belegt ist. Sobald der untere Zug aber noch etwas nach Osten vorangekommen sein wird, kann ich manuell anordnen, dass das rote Signal ignoriert werden soll. Allerdings geht es gerade quälend langsam voran, da kaum noch Arbeiter im Eisenbahnbaubüro ankommen. Woran liegt das nur?

    Achtung Spoiler:


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    Geändert von BobTheBuilder (09. Mai 2024 um 17:22 Uhr)
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  5. #410
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    Januar 1969 - 2

    Schlappe drei Tage steht der eine Zug dort rum, dann traue ich mich, die Weiterfahrt zu gestatten. Das Bild unten hat im unteren Abschnitt einen Grafikfehler, den entscheidenden Bereich müsste man aber trotzdem sehen können. Die Kollisionsberechnung hatte ich ja kürzlich erst angesprochen, hier klappt es tatsächlich, dass die Züge aneinander vorbeikommen.

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    Am 22. Januar wird die Richtlinie zur Erhöhung der Geburtenrate beschlossen. Ich bin gespannt, wie sich das auswirkt.
    Als nächstes erforschen wir die Virologie.
    Ich glaube, die minimale Regierungsloyalität für Studenten liegt in Adin nur bei 35%. Aber in Dva ist die Akademikerquote so hoch, dass ich es mir leisten kann, sie hier eine Stufe höher anzusetzen. Dann studieren halt weniger Leute.

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    Kurz vor Ende des Monats wird dann immerhin das letzte Teilstück fertig, um das produzierte Eisen in das angeschlossene Lager transportieren zu können. Damit könnte die Verarbeitungsanlage ab jetzt in Produktion gehen.

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    Meine Aufmerksamkeit richtet sich aber auf Dva. Dort wird es leider zu kalt (anders als hier im Bild zu sehen sinken die Innentemperaturen in den Gebäuden noch auf unter 10°C), weil das Heizwerk nicht mir Arbeitern versorgt wird- Am Busbahnhof warten gar keine Arbeiter. Ich schaffe kurzfristig Abhilfe, indem ich für einen der westlichen Plattenbauten festlege, dass all seine Bewohner in ihrer Arbeitsschicht zu dieser Bushaltestelle laufen sollen. Aber warum funktioniert das plötzlich nicht mehr, obwohl die Anzahl der Betriebsstätten nicht wächst, die Anzahl der Arbeiter aber schon?

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    Erst nach Abschluss des Monats fällt mir die Hauptursache für meine Probleme auf. Oben im Bild sind drei Baustellen, ein Kindergarten im Westen, ein Denkmal im Zentrum und ein weiterer Plattenbau. Bei all diesen Baustellen habe ich die Anzahl der zusätzlichen Arbeiter, die neben der Versorgung durch die Baubüros dort arbeiten dürfen, nicht angepasst. Dort sind zusammen etwa 50 Leute beschäftigt, die natürlich an anderer Stelle, wie dem Heizwerk oder dem Eisenbahnbauamt fehlen.

    Zusätzlich muss ich feststellen, dass ich beim Anlegen der Haltestelle für die Busse direkt am Heizwerk einen Fehler gemacht habe und Arbeitern mit Uni-Abschluss das Aussteigen am Heizwerk verboten habe. Das erklärt, warum am Anfang des Monats (und den ganzen Monat durch) ein Großteil der Passagiere immer schön im Bus sitzen geblieben sind – wenn er überhaupt Passagiere zum Transport gefunden hat. Das war wirklich ein gebrauchter Monat …

    Bevor dieser vorbei ist, gebe ich noch für das Kieswerk von Adin den Auftrag, dass dort die Maschinen ersetzt werden sollen. Anders als bei der Gebäudesanierung führt das zu einem totalen Produktionsausfall. Beim Kies ist das nicht so entscheidend, das Lager ist voll. Aber an anderer Stelle will ein solcher Auftrag gut geplant sein, das muss möglichst schnell gehen.

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    Beim Blick auf die Zahlen konnte ich mir ein klein wenig Detail-Analyse doch nicht verkneifen. Ich habe mal die Produktionsdaten für die Pflanzenindustrie mit denen aus dem Januar 1968 verglichen. Das Ergebnis stimmt mich sehr zufrieden.

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    Auch mit der Demographie bin ich sehr zufrieden. Trotz des Heizungs-Desasters in Dva steigt die Lebenserwartung um 3,5 Jahre an. Ob das schon die Auswirkungen der Erforschung der Vitamine ist? Und ist die deutlich bessere Geburtenrate (2,7% statt 2,0% vor einem Jahr; mit der Anzahl der Bürger zu Beginn des Monats als Basis) schon ein Ergebnis der gerade mal eine Woche alten Richtlinie? Bei Stella hat sie auf alle Fälle gewirkt, sie hat eine Tochter geboren.

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    Geändert von BobTheBuilder (09. Mai 2024 um 17:23 Uhr)
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  6. #411
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    Grigorys Geschichte Hast Du Dich dafür durch Saves gewühlt?

    Der gebrauchte Monat gehört auch dazu. Es hängt halt alles mit allem zusammen

  7. #412
    Registrierter Benutzer Avatar von Herbert Steiner
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    Ich finde die Geschichte von Grigory auch herzerwärmend

  8. #413
    Wieder er selbst Avatar von BobTheBuilder
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    Zitat Zitat von Glorfindel Beitrag anzeigen
    Grigorys Geschichte Hast Du Dich dafür durch Saves gewühlt?

    Der gebrauchte Monat gehört auch dazu. Es hängt halt alles mit allem zusammen
    Zitat Zitat von Herbert Steiner Beitrag anzeigen
    Ich finde die Geschichte von Grigory auch herzerwärmend
    Freut mich, dass dieser kleine Exkurs euch gefallen hat. Ja, ich habe mich etwas nerdig durch alte Saves gewühlt. Bin immer noch dabei, Stammbäume für alle unsere POIs zu entwickeln. Dabei stellt man doch so manche merkwürdigen Entwicklungen fest. Snezana zum Beispiel hat einen Bruder Erik, der bei ihrer Geburt 9 Jahre alt war. (Der tauchte hier auch mal kurz auf, wir hatten ja die Mutter, Viktors Tochter Domka im Fokus.) Jetzt ist Snezana 75 Jahre alt - Erik ist aber erst 53! Dass es so krass auseinandergeht beim Voranschreiten des Alters bei den Bürgern in diesem Spiel, hätte ich auch nicht gedacht.
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    Geändert von BobTheBuilder (11. Mai 2024 um 12:58 Uhr)
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  9. #414
    Altes Mann Avatar von goethe
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    das ist alles der Sozialismus schuld


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  10. #415
    Wieder er selbst Avatar von BobTheBuilder
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    Februar 1969 - 1

    Im Februar beginne ich damit, Sträflinge von Adin nach Dva zu verlegen. Gleichzeitig lasse ich die Versorgung der JVA Adin auslaufen. Sobald dort alle Vorräte aufgebraucht sind, werden alle Insassen nach Dva verlegt und das Gefängnis in Adin wird geschlossen werden.

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    Die abgeschlossene Forschung übers Düngen war tatsächlich nur eine Vorbedingung, um mit einer weiteren Technologie den Bau von Kunstdüngerfabriken freizuschalten. Das wähle ich mal aus, aber so richtig Interesse habe ich an dieser Industrie momentan nicht.

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    Den Bus, dessen Fenster ich oben im Bild bereits geöffnet hatte, habe ich ins Blickfeld genommen, weil ich beobachten wollte, ob die Insassen, Arbeiter die über das Baubüro Adin rekrutiert wurden, vor Ablauf der 4h-Frist an der Zielbaustelle, dem Kohlelager für die Stahlindustrie, ankommen werden. Und tatsächlich schaffen sie es, trotz des Tempos von nur 12km/h, mit dem der Bus am Ende über die schneebedeckte befestigte Straße schleicht, gerade noch rechtzeitig. (Im Bild unten sind es 29km/h, der Bus gibt noch mal Gas, als er auf den asphaltierten Parkplatz der Baustelle einbiegt.) Mit Unterstützung des Turmdrehkrans können diese 31 Arbeiter kurz darauf den Bau des Lagers vollenden.

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    Noch wird in dieses Lager keine Kohle geliefert. Aber seit Januar schon lasse ich Kohle aus Dva Süd in Richtung Stahlwerk bringen. Auf Dauer ist ein solcher Transport um den Berg herum nicht effektiv, aber bis die Kohlemine auf dem Berg und die entsprechende Verarbeitung östlich davon in Betrieb sind, geht es nicht anders. Ein Bus mit Arbeitern war in der Zwischenzeit auch schon im Stahlwerk angekommen. Dort werden allerdings dauerhaft Hunderte von Arbeitern benötigt, mit Bussen möchte ich das wirklich nicht umsetzen. Aber dennoch, erstmals verfügen wir in der BSSR über selbst aus Eisen und Kohle gewonnenem Stahl, wenn auch bislang nur in kleinen Mengen. Ein Meilenstein!

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    Endlich Frühling. Ich bin immer so froh, wenn der blöde Schnee endlich verschwindet.
    Gleichzeitig wird der nächste Plattenbau in Dva fertig. Hier möchte ich ein Wohnhaus nur für Arbeiter etablieren. Loyalität egal, aber keine Hochschulabsolventen sollen hier einziehen. Später plane ich, alle Arbeiter aus diesem Haus zum Bahnhof zu schicken, von wo aus die Eisenmine und das Stahlwerk angefahren werden sollen.
    Direkt daneben haben wir den ersten vollbesetzten Wohnblock in Stadt zwei. Mit einem Akademikeranteil von fast 91%.

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  11. #416
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    Februar 1969 - 2

    Mittlerweile habe ich auch die Tankstelle für unsere Züge geplant. Erste Gleise dorthin werden bereits verlegt. Und rechts im Bild sind Gleise zum geplanten Stahllager in Dva-Nord zu sehen, welches direkt mit dem Eisenbahnbauamt verbunden sein wird. Beim Betrachten des Bildes fällt mir der Logistik-Fehler, den ich unbedingt vermeiden wollte, auf: Die Tankstelle liegt nicht auf der Strecke vom Stahlwerk zum Stahllager. Hmm, entweder ich muss noch eine weitere Tankstelle einplanen oder noch ein paar Gleise bauen, etwa dort, wo ich die rote Linie hingekritzelt habe. Vermutlich entscheide ich mich für letzteres.

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    Zum Abschluss des Monats möchte ich mal einen Überblick geben, wie es mit dem Gleisbau Richtung Grenze aussieht, der ja dazu führen soll, dass wir irgendwann richtig schnelle Gleisbauzüge einsetzen können. Laut Vermessungswerkzeug haben wir knapp 1000 Meter geschafft …

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    … und haben noch mehr als das Doppelte vor uns.

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    Am Ende des Monats habe ich noch ein paar alte Fahrzeuge in Richtung Verschrottungsanlage geschickt und durch neue, schneller LKWs ersetzt. Dadurch hat die Bilanz etwas gelitten, aber das Geld ist ja da. Auch wenn die Stahlindustrie noch auf Sparflamme unterwegs ist, steht sie doch so kurz vor dem Start, dass wir finanziell wirklich sorgenfrei sein sollten.
    Ich habe noch einmal die Zahlen der Pflanzenindustrie mit dem Februar des letzten Jahres verglichen. Das sieht wirklich gut aus. Was mir aber noch nie ins Auge gefallen ist: Unser produziertes Vieh ist genauso viel wert wie das daraus erzeugte Fleisch. Da hier alles, was an Vieh gezüchtet wird, direkt zu Fleisch umgewandelt wird, muss man feststellen, dass es sich bis auf für den Eigenbedarf fast nicht lohnt, Fleisch herzustellen. Wobei es deutlich einfacher ist, 41 Tonnen Fleisch zu exportieren als 107 Tonnen Vieh.

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    Direkt mit dem Monatsende konnten wir den fünftausendsten Bürger in der BSSR begrüßen. Sowohl die Forschung zu Vitaminen als auch die Erhöhung der Geburtenrate kamen genau im richtigen Moment, um unser Wachstum zu beschleunigen. Eine Geburtsquote von 3,2% ist ein neuer Rekordwert, die „erforschte“ Richtlinie scheint tatsächlich zu wirken.

    Aber dennoch lässt sich der Lauf der Dinge nicht aufhalten, Snezana ist nun wirklich sehr alt, wir müssen ab jetzt jeden Monat mit ihrem Ableben rechnen. Ich bin etwas überrascht, dass sie mit ihrer relativ hohen Affinität zur Kriminalität, die sich in 70 Jahren nie geändert hat, wenn ich es richtig weiß, ein Leben ohne Straftaten hinter sich gebracht hat. (Ich hoffe, ich habe sie jetzt nicht zu früh gelobt …)

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  12. #417
    Moderator Avatar von Kathy
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    Wenn man Eloks einsetzt, brauchen die Züge keine Tankstelle.
    Ist aber vermutlich ein noch sehr viel größerer Aufwand, die ganzen Strecken elektrisch zu bauen.
    Die Tankstelle ist nur in einer Fahrtrichtung zu erreichen, wäre es vielleicht gut, auch in die zweite Richtung eine zu haben? Sonst muss ein Zug erst einmal zu einer Wendestelle und dann auf dem anderen Gleis zurück. Wobei das vermutlich auch nicht so unmöglich zu handhaben wäre.

    Edit: ich sehe gerade, da scheint ein noch nicht gebautes zweites Gleis zu sein, um von der anderen Seite auch an die Tankstelle zu kommen. Also vergiss meine Bemerkung.
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  13. #418
    Hüter des Chaos Avatar von Jeckchen
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    Zitat Zitat von BobTheBuilder Beitrag anzeigen
    Ich bin etwas überrascht, dass sie mit ihrer relativ hohen Affinität zur Kriminalität, die sich in 70 Jahren nie geändert hat, wenn ich es richtig weiß, ein Leben ohne Straftaten hinter sich gebracht hat. (Ich hoffe, ich habe sie jetzt nicht zu früh gelobt …)
    Vielleicht wurde Sie einfach nie erwischt?
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  14. #419
    Moderator Avatar von Kathy
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    Zitat Zitat von Jeckchen Beitrag anzeigen
    Vielleicht wurde Sie einfach nie erwischt?
    In der BSSR gibt es keine Kriminellen, die ungeschoren davonkommen.
    Jedes Verbrechen wird aufgeklärt...

    Achtung Spoiler:
    ...außer die Sache in der Fleischfabrik damals, wo die Polizei die letzen Meter nicht zu Fuß gehen wollte und der Lastwagen die Zufahrt blockiert hat
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  15. #420
    Wieder er selbst Avatar von BobTheBuilder
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    Zitat Zitat von Kathy Beitrag anzeigen
    In der BSSR gibt es keine Kriminellen, die ungeschoren davonkommen.
    Jedes Verbrechen wird aufgeklärt...

    Achtung Spoiler:
    ...außer die Sache in der Fleischfabrik damals, wo die Polizei die letzen Meter nicht zu Fuß gehen wollte und der Lastwagen die Zufahrt blockiert hat
    So sieht es aus. Die Sache in der Fleischfabrik ... also, das war so, da hat der Sohn vom Bürgermeister eine große Party gefeiert, und natürlich hatte er eine Genehmigung für die Verwendung des Fleisches. Aber dann hatte er einen Tag vorher mächtig Ärger mit der Tochter vom Polizeichef und dann hat der halt etwas überdreht. Aber die Tochter vom Fleischlieferanten, die das mit dem Stress ganz gut fand, weil sie auch auf den Sohn vom Bürgermeister steht, die hat das dann in die Hand genommen und den Polizisten vor Ort klar gemacht, dass sie nicht eingreifen müssen. ...
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