Wenn man die tötet, landen die nur wieder in ihrer Dimension? Betrug!
Astarion hat's auch echt nicht leicht.
Tja. Generelle Grundregel bei DnD: Kreaturen von anderen Ebenen können nur auf ihrer Heimatebene endgültig getötet werden.
Am nächsten Morgen macht man sich mit einer etwas veränderten Gruppenzusammenstellung wieder auf den Weg. Diesmal sind Karlach und Gale mitgekommen. Und hinsichtlich dem seltsamen Edelstein, der in Yurgirs Lager gefunden wurde, entdeckt man wenig später den Ort, an dem man ihn vermutlich verwenden kann. Bei dem Altar hier ist ein exakt gleicher Edelstein bereits in eine Fassung gelegt. Wetten da passiert was, wenn man den zweiten auch einsetzt?
Ein dumpfes Grollen ist zu hören, irgendetwas bewegt sich in der Nähe. Schattenherz ist ganz aufgeregt, denn jetzt hat sie erkannt, was das hier ist. Jeder grössere Shar-Tempel habe eine Reihe von Prüfungen, mit denen Dunkle Justiziare ordiniert werden. Der Edelstein müsse dazu gehören und irgendwo seien sicherlich weitere zu finden sein, die vermutlich hinter Prüfungen versteckt sind. Das und eine heilige Waffe der Shariten, der Nachtspeer. Mit dem müsse der Aspirant ganz zum Ende im inneren Heiligtum ein Opfer darbringen. Moment, wir sollen hier jemanden opfern?
"Keine Sorge, der Ort hier stand jahrelang leer, also wird Shar als Opfer schon keinen gewöhnlichen Sterblicher fordern. Bei unserem Glück finden wir auf dem Weg noch irgendein Monster, das uns sowieso in den Weg kommt."
Levyn ist sich nicht ganz sicher, ob sie die Aussage jetzt beruhigt...
Das Grollen erweist sich als eine schwebende Plattform, die sich nach oben bewegt hat, als man den Edelstein einsetzte. Mal schauen wohin die Gruppe verfrachtet wird.
Schattenherz scheint recht zu haben, was die Prüfungen angeht. Ein weiterer Altar, diesmal mit drei Fassungen, in die wohl Edelsteine gehören. Sagte Balthazar nicht, dass das Nachtlied ganz in der Nähe versteckt sei? Wollen wir wetten, dass es natürlich im inneren Heiligtum liegt? Es führt also wohl nichts daran vorbei die Shar-Prüfungen zu absolvieren.
Vorher kehrt man aber noch in das Lager des erschlagenen Orthons zurück und erkundet dort die letzten Teile der Tempelruine auf der Seite. Denn ganz in der Nähe kann man an einer Stelle weiter nach unten klettern, in eine Grube, wohin Yurgir offensichtlich weitere Schädel geschmissen hat, als die Haufen in seinem Lager zu gross wurden.
Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.
Eigentlich hat Levyn erwartet da unten einfach die Rüstungen der getöteten Dunklen Justiziare zu finden und was auch immer die sonst noch für Wertsachen bei sich trugen. Das hier kommt dagegen überraschend. Hier wurde ein infernalischer Ritualzirkel mit Blut an den Boden gezeichnet. Und davor liegt ein aufgeschlagenes Buch, auf dessen Seiten ein Zauberspruch und die Anleitung für dessen Einsatz niedergeschrieben ist:
In allen von uns ist mehr, als wir sind: Teile und Scharen, die unsere Gedanken, Sehnsüchte und unser Wesen formen. Die Kreaturen in Eurem Inneren sind vielfältig - und was Ihr werden könnt, wenn Ihr meine Worte sprecht, ist die Manifestation all Eurer Bestandteile. Eure Schwäche kann Eure Stärke werden, wenn sie zu einer Armee heranwächst: Bebende Herzen können Mut finden, wenn sie eins von vielen sind. Der erbärmlichste Abschaum kann einen Goliath demütigen, wenn er sich zur Legion zusammenschliesst und eine Ruine kann ein Königreich für das Vielfache einer Seele werden. Sprecht drei mal Itori mustag. Werdet zu Eurem besten Ich - zu allen Euren besten Ichs.
-Raphel
Raphael schon wieder?
Aus den Schatten huscht eine Ratte herbei, die sich mitten in den Ritualzirkel stellt. Karlach als Wildherz versteht die auch ohne Trank und konfrontiert sie mit dem, was man gerade in dem Buch gelesen hat. Wie vermutet, das sind keine gewöhnlichen Ratten. Es sind auch nicht Justiziare, die sich als Ratten tarnen oder einfach bezauberte Ratten. Der Zauber, den Raphael da so freundlich zur Verfügung gestellt hat, muss den letzten Justiziar in einen Rattenschwarm verwandelt haben. Die Ratte beschreibt, dass sie sich noch an gewisse Fragmente aus einem anderen Leben erinnern. Sie kennt den Namen, den sie einst trug: Lyrthindor. Die Ratte ist nicht nur etwas auskunftsfreudiger als die anderen, sie bietet Karlach sogar ein Geschäft an. Sie führe sie zu einem Schatz, aber dafür soll man den Schwarm in Ruhe lassen und endlich von hier verschwinden.
Nene, so läuft das nicht. Jetzt will man der Sache schon auf den Grund gehen. Was unglücklicherweise zur Konfrontation führt. Die Ratte geht auf die Heldengruppe los... zusammen mit dem ganzen Schwarm, der sich in der Grube zu versammeln beginnt.
Ratten als Gegner sind so ein Fantasy-Klischee, in Baldurs Gate ganz besonders, ich weiss. Man sollte sie aber nicht unterschätzen, gerade die magisch begabten unter ihnen (wohl die Teile des Justiziars, welche seine magischen Fähigkeiten beinhalteten) können überraschend viel Schaden austeilen. Aber es sind auf der anderen Seite auch nur Ratten, mit einer beliebigen Attacke sind die auch sofort tot. Unsere beiden Barbarinnen beginnen also mit der Arbeit.
Und Schattenherz ruft wieder die Schutzgeister. Diese passive Schadens-Aura ist an der Stelle wirklich ernorm hilfreich.
Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.
Kaum hat man ein paar Ratten getötet, kommen immer noch mehr dazu. So etwa auch dieses Exemplar, bei dem man wirklich aufpassen muss, um nicht von ihr Schlafen gelegt zu werden.
Auch Gale hilft fleissig mit und bekämpft die Ratten mit magischen Geschossen. Was ihn allerdings nicht davor bewahrt, in der nächsten Runde gleich zwei schmerzhafte Rattenbisse zu kassieren.
Aber obwohl ständig neue Ratten nachkommen, gelingt es in dem Kampf langsam die Oberhand zu gewinnen. Die Barbarinnen erschlagen fleissig Ratten und Schattenherz muss einfach nur herumlaufen, um sie in grosser Zahl mit heiligem Feuer zu verbrennen.
Selbst Gale holt noch die ganz schweren Geschütze raus und pustet eine Gruppe Ratten mit einem Feuerball weg. Okay, war etwas übertrieben, aber die haben halt auch genervt.
Und als die letzte Ratte tot umfällt, geschieht es: Der Zauber beginnt sich aufzulösen. Die ganzen Rattenkörper verschwinden in einem roten Leuten und setzen sich zu einer humanoiden Gestalt zusammen. Raphaels Zauber wurde aufgehoben und der Justiziar kehrt wieder in seine Form zurück.
Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.
Spannend! Das Rattenrätsel habe ich nie aufgelöst, ich erinnere mich auch nicht daran, dieses Buch gelesen zu haben (gut, es gibt Unmengen an Büchern, Briefen, Kassibern und Textschnipseln).
Bin immer wieder erstaunt, da hat man es schon gründlich gespielt und trotzdem tauchen noch solche unentdecken Dinge auf
Korrekt. Die wichtigere Erkenntnis ist, dass Raphael auch hier ein falsches Spiel gespielt hat. Denn er hat dafür gesorgt, dass der Orthon seinen Auftrag nicht erfüllen konnte, den er ihm selber gegeben hatte.
@Iero: Sowas hatten wir hier in der Story schon öfter.
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Herzlichen Glückwunsch zur Story des Monats
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Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich die Stelle beim allerersten Spieldurchlauf auch nicht gefunden habe. Entweder weil ich die Stelle nicht gesehen habe, wo man herunter klettern konnte, oder weil ich mich von den Ratten habe bestechen lassen. Das ginge nämlich auch.
Danke.
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Glückwunsch zur Story des Monats - verdientermaßen!
Glückwunsch!