"Sucht nach Lücken, Spalten, irgendwelchen Schwachstellen in den Steinen. Werdet kreativ. Das hier ist Basaltfels, der dürfte mit genug Druck zerbrechen."
Der Tiefengnom schreckt zusammen, als er bemerkt, dass sich jemand der Zelle genähert hat.
"Beachtet uns gar nicht, Wahre Seele. Die... eh... Rückwand hat eine Schwachstelle in der Struktur, wir wollen sie zur Sicherheit abstützen. Alles schrecklich einsturzgefährdet hier, ja genau!"
"Lasst das Theater. Ihr seid Wulbren, nehme ich an? Euer alter Freund Barcus schickt mich."
"Barcus ist da draussen? Hätte ich ihm gar nicht zugetraut. Wenn er Euch geschickt hat, dann seid ihr alle keine Sklaven der Absoluten?"
Man redet kurz über den Fluchtplan. Die Tiefengnome haben festgestellt, dass die Wand auf der Rückseite der Zellen eine Schwachstelle hat, hinter der sich kein Erdreich sondern ein Hohlraum befinde. Eine Höhle vermutlich, die sich hinter den Zellen durchziehe. Sie müssten nur irgendein Werkzeug haben, um die Wand durchbrechen zu können, dann wären sie in der Lage aus den Zellen zu flüchten, auf einem Weg wo sie mit etwas Glück lange genug unentdeckt bleiben, um sich eben nicht gleich mit allen Wachen anzulegen. Levyn bietet an sich um das Thema Werkzeug zu kümmern, wenn die Tiefengnome die Tieflinge anschliessend auch noch rausholen. Und Wulbren ist einverstanden, das hätte er sowieso versucht, schon allein um mehr Leute dabei zu haben, falls man sich doch mit den Wachen prügeln muss.
Dann beginnen wir mal mit dem Gefängnisausbruch. Es gibt viele verschiedene Methoden um die Gefangenen zu befreien. Die einfachste ist es natürlich einfach alle Wachen im Kerker inklusive der Wärterin anzugreifen. Dann hat man aber gut und gerne zehn von den Kult-Lappen, mit denen man sich auseinander setzen muss. Einfacher und eleganter geht es, wenn man die Belegschaft erst mal unbemerkt dezimiert und versucht die Flucht (wie von Wulbren vorgeschlagen) durchzuziehen, bevor die Wachen bemerken was passiert. Der erste Schritt dabei ist es die magischen Augen auszuschalten, weil die u.a. Unsichtbarkeit aufdecken können und damit die Tricks verhindern würden, die geplant sind. Die haben so wenig Lebenspunkte, dass sie Astarion mit einem Angriff aus der Tarnung heraus ausschalten und sich verziehen kann bevor jemand etwas bemerkt.
Insgesamt drei der magischen Augen gibt es. Zwei patrouillieren bei den Zellen auf und ab, ein drittes ist in der Asservatenkammer über dem Büro der Wärterin unterwegs. Nachdem die aus dem Weg sind, kann Phase 2 des Plans beginnen.
Und Phase 2 lautet: Die Tür zum Büro schliessen und anschliessend der Wärterin die Hellebarde ins Kreuz hauen. Ganz ehrlich, das hat sie sich auch verdient.