[Teil der Maraghi - der Edne-Vatn]
Zitat von
Sprichwort aus Doraea
Unser Land konnte sich nicht entscheiden was es sein sollte: Meer oder Land. Für die Halaaren ist es zu sehr Land, für die Uano ist es zu sehr Meer. Nur wir lieben es nasse Füße auf festem Boden zu bekommen.
REPUBIK VON DORAEA UND NIJOS
Name: |
Republik von Doraea und Nijos / Maraghische Republik |
Fläche: |
496.900km² |
Einwohner: |
1.908.000 |
Südlinger: |
ca. 74.000 |
Hauptstadt: |
Doraea, Senbahal spirituell |
Einwohner HS: |
23.200 |
Religion: |
33% Turmkirche
36% Sacriculisten
07% Waldkult
22% Wasserkult
02% Nqetianer |
Geschichte und Gegenwart
Das Land ist mit Abstand die größte der vier im Seebund vereinten Republiken aber auch die mit der komplexesten inneren Struktur. Das betrifft sowohl die kulturellen als auch die religiösen und selbst die wirtschaftlichen Aspekte.
Am Offensichtlichsten sind die kulturelle Unterschiede - weil sie sehr weit zurückreichen und noch immer eine wichtige Rolle im Land spielen. Noch bis in die ersten Jahre nach dem Bruch war der Konflikt mit den Halaaren offen ausgetragen worden.
Die Halaaren besiedelten einst einen großen Teil der Edne-Vatn (was in etwa Meer aus Land bedeutet), der von den Neuankömmlingen später Maraghi genannt wurde (und eher in etwa Land aus Seen bezeichnet) aber eben einfach nur die Doraeische Seenplatte meint die einen guten Teil des Landes einnimmt. Nach der Gründung der ersten Kolonien Ghands östlich der Phegorer Berge und der Unterstützung durch Aleija wurden die Halaaren langsam an die Küstengebiete zurückgedrängt oder kulturell absorbiert. Gleichzeitig aber konnten sie auch dank ihrer wendigen Schiffe und erfahrenen Seeleute die Küstensiedlungen halten. Das erkennt man auch daran, dass keine der älteren Städte der Binadi (eine etwas verunglimpfende Bezeichnung für alle diejenigen die von westlich der Phegorer Berge kommen - aber eigentlich die Aleijer und die Bewohner ihrer Tochterstädte meinen soll) direkt an der Küste liegt. Das gilt auch für die Hauptstadt.
Erst spät wurden die Küstenstädte Eponaea, flussabwärts von Doraea als Hafen, Mellerae, ebenfalls flussabwärts von Attuc, und die Kolonie Nijos auf Erkad gegründet. Vor allem Nijos war und ist für die Halaaren eine Provokation weil von hier aus der versuch unternommen werden sollte die gesamte Insel unter Kontrolle zu bekommen. Erst mit dem Frieden von Asponae 14 n.d.B. wurde eine Übereinkunft getroffen nachdem nur die Stadt Nijos und das direkte Umland an Doraea fallen sollten aber der Rest an das Okrum von Halak ging. Zuvor waren hier mehrere kleinere halaarische Okrume in ständiger Konkurrenz zueinander Herren der Insel gewesen.
Die zweite große Volksgruppe ist die der Uano. zwar lebt der größere Teil im benachbarten Ghand - dennoch sind sie eine nicht zu unterschätzende Minderheit in Doraea. Die Uano siedeln auch hier vorwiegend in den Bergregionen des Landes. Insbesondere auch in der Region rund um Ashan. Sie blieben auch nach der Gründung der ersten Kolonien unabhängig ehe sie langsam zwischen Ghand und Doraea "aufgerieben" wurden. Einige Stammesführer entziehen sich dennoch nach wie vor der direkten Kontrolle durch die Republiken.
Für ihre Eroberung und Kolonisierung des neuen Landes nutzten die Binadi vor allem die beiden Pässe welche auf der doraeischen Seite in die Täler des Estra im Norden (an dem auch Doraea liegt) und dem Timne im Zentrum (bei Attuc) übergehen. Dazu kam später auch noch im Süden noch der Weg über den Bahal.
Die älteste der Kolonien östlich der Phegorischen Berge ist Attuc am Timne. Die Stadt liegt günstig auf einer gesicherten Halbinsel an einem See und konnte auch über den Timne gut versorgt werden. Zudem war zu diesem Zeitpunkt der Weg über Ashan noch nicht frei - da hier die Uano noch Widerstand leisteten. So war für die ersten Jahre Attuc der Ausgangspunkt für die weitere Expansion die fast ihr Ende als die Halaaren von den Neuankömmlingen erfuhren und ihrerseits nun ihr gebiet verteidigten. Letztlich konnte aber Attuc sich behaupten und entwickelte sich rasch auch zu einem Handelsposten mit den Halaaren die schnell den Wert der Waren aus Aleija und Ghand erkannten und diese gerne gegen Bernstein, Fisch, Felle und sogar Schiffe eintauschten. Die erste Schiffe der Flotte in Doraea bestand aus denen der Halaaren.
Heute ist Attuc längst im Schatten der neuen Hauptstadt aber auch in dem Senbahals. Das liegt auch daran, dass es nie ganz gelang die Sümpfe rund um den See trocken zu legen und die Routen über den Pass bei Ashan oder die Große Pforte nach Senbahal bequemer sind.
Nachdem die Uano den Pass bei Ashan räumen mussten gegen die Übermacht der Truppen aus Ghand und die Kolonisten im Osten war Doraea die nächste wichtige Kolonie. Auch sie liegt nicht an der Küste sondern weiter im Landesinneren an am Estra. Die Stadt entwickelte sich rasch und löste Attuc binnen weniger Jahre als wichtigsten Ort östlich der Phegorischen Berge ab. Mit der Selbständigkeit des Landes verlegte man auch zügig den Sitz des neuen Dogen hierher. Es entstanden Prachtbauten und Befestigungsanlagen um den Überfällen der Halaaren einen Riegel vorzuschieben. Doraea entwickelte aber auch eine gewisse kulturelle Strahlkraft die letztlich auch langsam dazu führte die alten Bewohner in die eigene Gesellschaft zu integrieren.
Zweitgrößte Stadt der Republik wurde das erst später nachdem das dort zuerst siedelnde Volk vernichtend geschlagen worden war auf deren ehemaliger bedeutendster Stadt neu gegründete Senbahal. Die restliche Bevölkerung wurde nach einem Jahr in die Freiheit aus der zuerst für sie angedachte Sklaverei entlassen und vor die Entscheidung gestellt das Land zu verlassen oder sich dem Dogen unterzuordnen. Diese Entscheidung legte auch den Grundstein für das rasche Wachstum der Stadt, insbesondere da sich die verbliebene Urbevölkerung überraschend zügig integrierte.
Senbahal war dann auch das Bollwerk das einer weiteren Expansion sowohl des Hochfalanats als auch Pahindras einen Riegel vorschoben. Bis heute besitzt die Stadt mächtige Mauern die es einem Angreifer schwer machen würden die Stadt zu erobern.
Die Stadt ist zudem eines der verbliebenen Tabernakel des Nordens. Es wird inzwischen von den Anhängern Sacriculs beherrscht.
Dominierend sind die großzügigen Anlagen des dortigen Tabernakels und der Lage im breiten Tal des Bahal der dem Umland reiche Ernten beschert. Durch seine Lage ist es zudem eine wichtige Drehscheibe für den Handel zwischen Dem Großen und dem kleinen Dorn sowie der Aladija und der Mus Belek.
Attuc ist ein prominentes Beispiel für die Urbarmachung der südlichen Maraghi. Auch hier herrschte Sumpfland vor. Die Bedingungen waren aber günstiger und das Land lies sich deutlich einfacher entwässern. Und so entstand hier eine Region mit fruchtbarem Ackerland und einer zügig steigenden Bevölkerung. Bekannt ist die Region auch für ihren guten Wein der fast schon dem Shibatwein Konkurrenz zu machen vermag.
Eponaea wurde später als Hafen für Doraea gegründet. Dabei musste man sich zuerst gegen die starken Halaaren durchsetzen. Dies gelang erst mit Hilfe von Truppen aus Ghand und Aleija. Danach eröffnete sich auch für Doraea der Seeweg zu den anderen bedeutenden Zentren des Seebundes. Die Stadt ist geschäftig, hektisch und ständig im Wandel. Da der Estra bis auf Höhe des Ashan-Durchbruchs schiffbar ist wurde die Stadt zu einem wichtigen Umschlagplatz für Waren aller Art.
Mellerae ist das kleinere Pedant zu Eponaea weiter im Süden und dient als Hafen für Attuc und das Einzugsgebiet des Timne. Gleichzeitig ist der Timne die Grenze zwischen den Besitzungen der Lichtkirche beziehungsweise Süd-Maraghien und der Region um Doraea - während der Bagno wiederum die Grenze zur Republik von Lenthos (auch Mersidische Republik) bildet die das Gebiet von Nord-Maraghien einnimmt. Zudem ist die Stadt ein wichtiger Stützpunkt für die Eroberung von Teilen Ercadias und der Gründung von Nijos gewesen.
Eine der wichtigsten Stadtgründungen Doraeas dürfte Nijos (oder auf halaarisch: Nika) gewesen sein. Die Stadt sollte vor allem den hartnäckigen Widerstand der Halaaren zur See brechen und als Vorposten dienen um das Jask Vatn kontrollieren zu können. Dabei entwickelte sich die Stadt weniger zu einem militärischen Stützpunkt als vielmehr zu einem wichtigen Wirtschaftszentrum das sowohl Halaaren als auch Doraear anlockte. Man trieb Handel, tauschte Ideen aus. Letztlich blieb der versuch Doraeas das gesamte Erkad zu erobern unerreicht während es den Halaaren nicht gelang die gut befestigte Stadt zu erobern.
Inzwischen ist Nijos eine lebendige, bunte Hafenstadt die Menschen aus der ganzen Region anlockt und von wo aus der gute Wein, Oliven, Schafsfleisch und vieles mehr exportiert wird.
Ebenfalls in einem trockengelegten Gebiet der Maraghi liegt die Küstenstadt Pelonaea. Sie war eine Gründung der Doraeer und konnte sich im Laufe der Zeit gut entwickeln. Insbesondere Torf wurde hier auch viel gestochen und als Brennmaterial verwendet. Teils wird es auch gehandelt. Allerdings in einem sehr geringen Ausmaß.
Der Frieden von Asponae bezeichnet einen Wendepunkt in den Beziehungen zu den Halaaren. Die Stadt liegt zwischen Pelonaea und Mellerae. Sie ist eine relativ unbedeutende Siedlung. Bemerkenswert ist aber die "umgekehrte Geschichte" des Ortes: Sie ist eine Gründung Doraeas die aber im Laufe der Zeit immer mehr Halaaren anzog die dort Handel trieben. Einer der wenigen Orte an denen man einem ungeschrieben Gesetz folgend auch zu Kriegszeiten Handel untereinander trieb und die in diesen Zeiten auch nie von einem der beiden Kontrahenten angegriffen worden wäre.
Vor allem die nördlichen Gebiete der Maraghi auf doraeischem Gebiet blieb weitestgehend unbewohnt. Bis heute leben dort nicht viel mehr als 10.000 Menschen. Problematisch hat sich nach dem die Wächter in den Schlaf fielen die Ausbreitung von Seuchen und Krankheiten in den Sümpfen die sich zum Teil auch in den umliegenden Städten gerne und vor allem rasch ausbreiten können.
Ganz im Norden wird das Land durch den Bagno begrenzt.
Weitere Informationen
[Bedeutende Städte und Orte]
- Doraea 23.200 EW 3
- Senbahal 22.000 EW 5
- Attuc 3.200 EW 1
- Eponaea 16.200 EW 4
- Mellerae 3.900 EW 3
- Nijos/Nika 14.800 EW 4
- Pelonaea 6.000 EW 2
[Militär]
Traditionswert: 4
Man setzt weitestgehend auf ein stehendes Heer. Einerseits weil man stehts auch bis heute sich vor vereinzelten Überfällen der Halaaren schützen muss, andererseits weil auch die Bekämpfung von Räubernestern in den Sümpfen und gelegentliche Aufstände der Uano bekämpft werden müssen.
Stehendes Heer:
3.000 Fußtruppen
500 Bogenschützen
500 Berittene
Flotte:
Traditionswert: 3
Die Flotte hat in Doraea bei weitem keinen so hohen Stellenwert wie in den anderen Republiken. Das liegt schlicht in der Geschichte begründet und der Dominanz der Halaaren zur See. Jedoch hat man seit die Küste weitestgehend unter Kontrolle gebracht wurde in diesem Bereich deutlich aufgeholt.
15 KS
5 CL
2 CR
Nijos besitzt eine kleine und eine große Werft. In Pelonaea steht eine kleine Werft. In Doraea gibt es eine kleine Werft. Dazu kommen nochmals je eine kleine und eine große Werft in Eponaea.
Befestigungen:
Am Durchbruch zu Ashan steht eine große Burg der Stufe 4. Außerdem stehen entlang des Bahal drei Burgen die noch Stufe 2 besitzen. Sie stammen aus der Zeit der pahindrischen Expansion. An der langen Landzunge in der Maraghi steht eine Burg der Stufe 4 welche die schmale Landbrücke beherrscht. Bei Nijos steht eine Burg der Stufe 4 die das kleine aber reiche Umland schützt.
Den Zugang zur Halbinsel vor der Küste von Lenthos wird zudem von einer kleinen Burg der Stufe 3 geschützt.
[Wirtschaft]
Insgesamt ist die Republik von großen Unterschieden geprägt. Der Süden ist wohlhabend und besitzt fruchtbare Böden. Nördlich von Doraea schließt sich der arme und unterentwickelte Teil des Landes an. Hier dominieren riesige Feuchtgebiete und Seen das Landschaftsbild. Durch die dünne Besiedlung ist sowohl die Kontrolle über den Teil des Landes als auch die Ausbeutung von Rohstoffen sehr schwierig. Der Fischfang in Jask Vatn wird von den Haalaren dominiert.
Insgesamt sind es vor allem landwirtschaftliche Rohprodukte die das Land handelt. Daneben kommen einige Devotionalien aus Senbahal dazu. Im Vergleich zu den anderen Republiken ist man in der Entwicklung spürbar hinterher.
[Bevölkerung]
In der Maraghi werden die Küstengebiete nach wie vor von Halaaren dominiert. Das fruchbare Land der südlichen Gebiete sind das Hauptsiedlungsgebiet der Siedler die ursprünglich aus der Binad kamen. Wie auf dem gesamten Großen Sporn ist das Gebirge von den Uano besiedelt. Dazu kommen in Senbahal Händler aus Pahindra und dem Reich. Die nördliche Maraghi ist die Heimat einer unbekannten Anzahl von kleinen Stämmen und Gemeinschaften die dort zwar nominell unterworfen wurden aber weitestgehend ungestört in überschaubaren Dorfgemeinschaften und Weilern leben die sie auf Anhöhen erreichtet haben. Sie sprechen bis heute einige wenig verbreitete Sprachen und haben ihre Eigenheiten bewahrt.
[Verpflichtungen]
[1] Es wird der vereinbarte Betrag in die Seebundkasse entrichtet.
[2] Es wird der vereinbarte Zehnt an die Lichtkirche entrichtet.
[3] Es wird der Anteilige Betrag an das Konzil entrichtet.
[4] Man ist den Mitgliedern des Seebundes zum Beistand verpflichtet.
[5] Es werden 4.200 Avlon Tribut an Aleija entrichtet.
[Politisch]
Doraea hat sich immer als wichtiger Bestandteil des Seebundes gesehen - auch heute noch. Dennoch ging die Entwicklung einen etwas anderen Weg weil man nicht am Mare Nostrum sitzt sondern auf der abgewandten Seite des Sporns. So musste man sich auch mit den Halaaren und Pahindra arrangieren. Daher sind die diplomatischen Bemühungen oft auch deutlich mehr in diese Region gerichtet als das bei den anderen Republiken der Fall ist und führte zu einer auch politisch betrachtet etwas anderen Entwicklung für das Land.
Die Lichtkirche hat zudem das Land ein Stück weit vom Rest der Welt isoliert. Man ist hier aus der Sicht der anderen einem Irrweg aufgesessen.
[Geheimwissen]
6
Vermächtnis
In Doraea besonders schwierig weil der Reset einiges wirklich schwer umsetzen lässt. Daher habe ich vor allem an einigen Punkten die Bedeutung der Moore gestärkt und Doraea was die Lichtkirche angeht ein stärkeres Profil gegeben das sich erst einmal an Sacricul ausrichtet. Das Land bekommt zudem einen Vorteil bei der Verwaltung. Das wird mit dem Spieler genauer zu klären sein wie man das umsetzt.
Besonderheiten
Doraea ist das einzige Land in dem die Lichtkirche so etwas wie die "Staatsreligion" ist - man zahlt entsprechend auch keinen Zehnt an die Turmkirche sondern an die Lichtkirche. Allerdings beteiligt man sich auf Anraten von Sacricul an den Kosten für die rituelle Reinigung des Großen Tabernakels in El-Taebr.