Das Königreich der Nordermark | Das Kraltum Nordermark
Einst war die Nordermark, gelegen im äußersten Norden des Kontinents Zemjana, nicht mehr als ein loser, undurchschaubarer Haufen von Stämmen und Clans, welche jeweils in ihren Regionen lebten und sich hin und wieder bekriegten. Das Stammessystem änderte sich erst, als das kontinentale Mittelreich, welches bis ca. 40 vFS bestand, anfing, im Norden eben jene Nordermark einzurichten, beginnend am Grenzfluss beim heutigen Gólitz. Diese Mark des Reiches sollte zuvorderst die Stämme und Clans unterwerfen und aufkaufen, um sie unter einem Banner zu vereinen. Bis heute gelten die Bewohner der Nordermark als eigensinnig, teils unflätig und vor allem als unhygienische Weltfremde. Die meisten Südlinge gehen gar nicht erst auf Tuchfühlung mit dem Nordermärker, lange bestand der einzige Kontakt zu anderen Reichen in der Nähe von Gólitz, wo die Nordermark gegen 20 vFS auch auf Gebietsansprüche jenseits des Flusses verzichtete und dem Goldenen Emirat, mit dem es dort seitdem in friedlicher Nachbarschaft zusammenlebt, gestattete, sich bis zum Fluss auszubreiten.
Jenseits des Flusses war über die Mark lange wenig bekannt. Es gab Schauergeschichten von ihren Einwohnern und mystischen, geradezu furchteinflößenden Ritualen und Schamanen in den Wäldern der Mark, welche vom Kral vornehmlich von Dubjangrod aus regiert wird. In den größeren Ortschaften und Städten der Mark existieren jedoch auch Pfalzen, die dem Kral einen Aufenthalt in eben jenen dem Stand angemessen ermöglichen.
Weniger friedsam sind auch immer die Kontakte mit dem Inselreich Vestland im Westen der Nordermark gewesen. Die Bewohner Vestlands überfielen für Jahre die Küsten und brandschatzen Dörfer und Siedlungen der Mark an jenen Küsten. Zusammen mit dem Aufständischen Baron Ibrahim II. kam es zudem um das Jahr 10 nFS zu Schlachtgeschehen und Kampfhandlungen zwischen Vestland und der Nordermark, die sich noch über Jahre dahinzogen. Die Wirtschaft der Nordermark hat unter den Plünderangriffen vom Wasser, vor allem auch durch die sogenannten Verbundstädte des westlichen Meeres, schwer gelitten und muss erst einmal wiederaufgebaut werden, während mancherorts auch die Macht des Königs/des Krals wackelt und konsolidiert werden musste. Erst zu Beginn des Jahres 15 nFS wurde ein
Friedensvertrag mit einer Mindestlaufzeit von 12 Jahren zwischen dem Kraltum der Nordermark und dem Fürstentum Vestland unterzeichnet. Im weißen Frieden sicherte man sich zu, keine militärischen oder geheimdienstlerischen Aktivitäten gegeneinander zu unternehmen.
Mit den Jahren bis zum Jahr 19 nFS unterstützte Kral Bronislaw IV. wiederholt die Druiden um den Zirkelführer Handrij, um die Machtbasis der Druiden in der Nordermark zu stärken. Dies mündete immer wieder in Konflikte und Ausschritungen, im Jahre 19 nFS jedoch schließlich in gewaltige Auseinandersetzungen, bei welchen Kirchen und Abteien dem Erdboden gleichgemacht wurden. Im Jahre 20 nFS kam es dann auch zum Aufstand bernaelistischer Dörfer, Städte und Adeliger gegen die Krone, die mehr Autonomie hinsichtlich ihrer Innenpolitik forderten.
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Update 15.06.2022: Aufstand hinzugefügt.