Mit anderen Worten: Du bist kompliziert. Aber unabhängig davon, welche Labels man da alle so draufkleben kann, hängt es ja schon alles irgendwie zusammen und ist halt ein Teil von dem, was Dich aus- und Dir zugleich Schwierigkeiten macht. Lass Dich nicht davon runterziehen, welche Diagnosen (oder wieviele davon) gestellt wurden. Ohne Diagnosen kann man die Sache(n) halt nicht angehen. Ich wünsche Dir alles Gute dabei!
Nethack: Ein Roguelike mit Spieltiefe ohne Ende!
PB87: Alexander im letzten (?!) Civ4-PB
PB82: Ludwig XIV. im Wunderwahn
PB81: Mali!
Story im PB 80 (mit Keine Andeutung; ausgestiegen)
Story im PB 78 (mit Keine Andeutung; vernichtet)
SP: Unsterbliches Äthiopien im Panzerwahn
SP: Kyros der Perser, Unsterblich, Weltraumsieg!
Und vor allem ist normal und perfekt zu sein, auch so atemberaubend langweilig.
"Science is not the truth. Science is finding the truth. When science changes its opinion, it didn’t lie to you. It learned more."
"Religion emerged when the first scoundrel met the first fool......"
Ich hatte gestern auch angefangen was zu verfassen, aber es dann gelassen, weil es nicht nach dem klang was ich aussagen wollte. Whistler und Empi haben es gemeinsam dann ganz gut hinbekommen.
Ich hatte ja mal gesagt, dass es bei mir begann mit der Diagnose "leichte depressive Verstimmung" und dann später als "mittelschwere Depression" klassifiziert wurde. Anfangs war das irgendwie beruhigend, dass das Kind nun einen Namen hat und ich habe ja auch ganz klar gespürt, dass es schlimmer wurde.
Heute könnte ich nicht mehr sagen ob es noch eine Depression ist. Oft bin ich der Meinung, dass ich einfach ein sturer Bock bin der manche Dinge einfach nicht vergisst oder verzeiht und sich davon dann eben auch runterziehen lässt, weil ich schon noch seeeehr an der Vergangenheit hänge, bzw. dran denke.
Im Gegensatz zu damals bin ich aber viel offensiver und direkter in der Kommunikation dessen (mit meiner Ex) und mache da eben kein Geheimnis draus. Direkte, unmissverständliche Kommunikation. Ist oft nicht schön, aber lässt eben wenig Raum für Interpretation, was mich/uns in der Vergangenheit immer tiefer in die Scheiße geritten hat. Nun gibts keinen Grund mehr für sowas. Dann kann sie damit anfangen was sie mag.
Also ich würde vielleicht doch sagen, dass ich nicht mehr depressiv bin, aber es gibt Phasen die ziemlich weit von "spaßig" entfernt sind. Die haben aber sicher viele und in 5 Jahren oder so ist das ja vielleicht auch mal vorbei.
Und wie whistler sagt: es ist eine gewisse Würze für die Persönlichkeit. Allerdings ist es wie mit allen Gewürzen: Zuviel davon und es wird echt eklig.
"Eine Persönlichkeit ist uns zu langweilig"
Außer mit Knoblauch!Zitat von TeeRohr
Knoblauch wird dann eben für alle anderen im Umfeld eklig.
Na ja ich denke es gibt bei jedem Phasen die nicht "spaßig" sind. Negative Empfindungen sind genauso wichtig wie positive, ohne das eine gibt es auch das andere nicht. Und wie schon so oft gesagt, ist das eigene Gehirn hier der beste Freund und der schlimmste Feind. Selbst Kleinigkeiten kann es atemberaubend aufbauschen und zu schlaflosen Nächsten machen.
Bei mir ist es immer noch so, dass ich m. M. nach immer noch etwas wenig Serotonin auswerfe, selbst bei Sachen die dies eigentlich verursachen sollten. Aber ansonsten habe ich dort Sport, Ernährung und Entspannungsübungen mein Kopf soweit ruhig gestellt, dass ich mit ihm arbeiten kann und auch die Selbsttäuschungen meistens gut erkenne.
Geändert von wisthler (15. Dezember 2022 um 14:00 Uhr)
"Science is not the truth. Science is finding the truth. When science changes its opinion, it didn’t lie to you. It learned more."
"Religion emerged when the first scoundrel met the first fool......"
Ja war da eh eher froh über die Diagnose, endlich weiss ich wo das Problem liegt und man kann Anfangen es zu behandlen, wie gesagt nur das Bipolare kommt mir komisch vor aber naja.
Neues Problem, vertrage Ritalin scheinbar nicht, mein Blutdruck ging da sofort durch die Decke ...
Von der Wirkung war es naja, einmalig eine Tablette bei Minimaldosis ist aber halt bisschen schwer was zu sagen.
Mal gucken was die Ärztin sagt sobald sie am 08.01 aus dem Urlaub zurück ist.
Technologieoffenheit bedeutet Entscheidungsschwäche
Glaubhafte Politik setzt voraus, dass man erstmal vor der eigenen Haustür kehrt!
Kluge Köpfe sprechen über Ideen, mittelmäßige über Vorgänge und schwache über andere Leute.
Sei froh dass du deine Diagnose schon hast, ich muss noch bis zum März warten. Habe gedacht ich komme schneller dran oder bzw. auf ne Fachstation indem ich mich wegen was anderem Einweisen lasse und dann intern verschoben werde. Kann ich irgendwann näher ausführen wie und warum, jedenfalls war ich auf der Entgiftung (Ende November bis Mitte Dezember). Jetzt kommt es warum ich hier eigentlich schreibe:
Habe gerade ne aktuelle Zeitung genommen um Christbaumkugeln einzuwickeln und dabei die Todesanzeige meines Zimmergenossen (51) entdeckt... Da sich die Frau scheiden lassen wollte, kann ich mir vorstellen was passiert ist.
Was soll schon passiert sein? Der ist "plötzlich und unerwartet" gestorben, da kann es doch nach Meinung einschlägiger "Experten" nur eine Todesursache geben
Spaß beiseite. Mein BeileidLetztlich weißt du aber nicht, was passiert ist, ob er sich das Leben genommen hat oder ob ihm etwas anderes zugestoßen ist. Eine Scheidung muss ja auch nicht in einen Selbstmord enden. Sonst hätten wir mittlerweile erheblich weniger Einwohner
Ich weiß ja nicht, wie nah du deinem früheren(?) Mitbewohner stehst bzw. standest. Schau mal, wie sich das bei dir weiter entwickelt. Sollte dich sein Tod häufiger negativ beschäftigen, würde es sich vielleicht lohnen, die Umstände seines Todes zu ermitteln. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mich negative Nachrichten ziemlich runterziehen können, solange man nicht die näheren Umstände aufklären kann. Achte auf dich! Für deinen toten Zimmergenossen kannst du leider nichts mehr tun, für dich selbst und für deine lebenden Zeitgenossen aber schon.
Was soll schon passiert sein? Der ist "plötzlich und unerwartet" gestorben, da kann es doch nach Meinung einschlägiger "Experten" nur eine Todesursache geben
Ist mir schon im RIP-Thread aufgefallen. Was hat es damit auf sich? (Um das Thema nicht zu verwässern, Antwort gerne per PM)
Das stimmt, aber im Rückblick wirkte er schon etwas fatalistisch. Man denkt sich ja immer, hätte man nicht besser zu hören sollen. Ich bin aber leider kein guter Zuhörer und kann auch keine klugen Ratschläge geben.Spaß beiseite. Mein Beileid
Hm, ich habe nur 1,5 Wochen mit ihm ein Zimmer geteilt. Da aber aus Krankheitsgründen viele Therapien ausfielen hatte man aber schon einige Stunden zusammen verbracht. Mich hat nur der Schlag getroffen, weil ich halt vor ein paar Wochen mit ihm gesprochen habe und jetzt plötzlich das.Runter zieht mich das gerade noch nicht, ich bin nach der Nachricht erst einmal ein paar mal kreuz und quer durch die Wohnung getigert mit dem ständigen Gedanken: "Krass, ... krass". Irgendwo musste ich das jetzt loswerden.
Interessant ist es, dass ich die Anzeige überhaupt gefunden habe. Ich glaube ja normalerweise nicht an Schiksal oder so, aber in dem konkreten Fall hat mich das Universum über mehrere Entscheidungspunkte hinweg dort hin geführt. Grundsätzlich lese ich diese Gratiszeitungen nicht. Ein paar Nachbarn im Haus erlauben aber Werbung, lesen das dann aber doch nicht. Deshalb gibt es eine Altpapierablage im Hausflur in dem das landet (und irgendwann in die blaue Tonne entleert wird). Todesanzeigen lese ich ganz und gar nicht. Selbst wenn ich die Zeitung also doch gelesen hätte, hätte ich da rüber geblättert. Dann kommt noch dazu:
- Der Baum hätte letzte Woche schon abgebaut werden sollen. Dann hätte ich die Zeitung von letzter Woche erwischt, in der das wahrscheinlich nicht gestanden hätte.
- Ich musste überhaupt nur deshalb Papier holen, weil wir komischerweise viel weniger hatten, als beim Auspacken. Kommt normalerweise auch nicht vor, das alte Papier bleibt i.d.R. nach dem Auspacken im Kugelkarton. Wo das alte hin ist k.A...
- Ich hatte die Wahl, die oben liegenden anderen Prospekte nehmen können, habe aber tiefer reingegriffen um die Zeitung zu nehmen.
- Eigentlich war ich nicht für's Einwickeln vorgesehen, sondern meine Partnerin. Die musste aber ans Telefon...
- Ich hätte die ersten Blätter aus einem anderen Teil der Zeitung nehmen können. Nur bei diesem Anfangspunkt blieb die Seite mit den Todesanzeigen am Ende frei oben liegen.
- Und selbst so, hätte ich es fast nicht bemerkt, wenn ich nicht mit meiner Tochter über die Seite gesprochen hätte. Nur dadurch habe ich es mir genauer angeschaut, erkannte das Bild und sah dass Name, Alter, Wohnort passt.
Beinahe unheimlich.
Edit: Beinahe vergessen, dir für deine Wort zu danken. Danke!
Klingt für mich eher wie ein verrückter Zufall. Mache dir nicht so viele Gedanken darüber.
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"Religion emerged when the first scoundrel met the first fool......"
Grübeln ist ein Feind der Seele.
@Uschi: Ich hätte damals auch gerne eine Diagnose erhalten. Stellt sich heraus: Die ist je nach Fall nicht so wichtig. Es besteht wohl die Gefahr, dass man so einen Stempel erhält.
Ich war sehr unzufrieden mit dem Wortlaut. Und was das ist wollte mir auch keiner sagen. Ich hatte bemerkt, dass mir das nicht gefällt und wollte was anderes. Antwort, sinngemäß: Die Leute wissen mehr als sie!
Stellt sich heraus: In der neuen ICD ist das nun woanders hingewandert. Balsam.
Hallo.
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