Nachdem die Produktion ab dem Industriezeitalter nach Patch2 drastisch eingebrochen ist sind Alternativen gefragt um den Aufbau des Reiches voranzutreiben. Ich möchte hier eine vorstellen, die bisher soweit mir bekannt ist noch kaum Beachtung gefunden hat - Das Weltwunder Groß-Simbabwe!
Voraussetzung ist der Bau nebem einem Handelszentrum mit Markt und eine angrenze Vieh-Ressource.
Das Wunder gewährt einen zusätzlichen Handelsweg, 2 große Händlerpunkte, 5 sowie je 2 pro Bonusressource im Stadtgebiet für ausgehende Handelswege und dieser letzte Bonus macht das Wunder in meinen Augen sehr mächtig.
Ich habe bereits im November nach Alternativen zur Industrieproduktion gesucht und ein Testspiel auf SG7 gestartet, in dem ich einen Kultursieg ohne Industriebezirke erreichen wollte. Die Produktion sollte durch Goldkäufe ersetzt werden, wobei das WW Groß-Simbabwe eine zentrale Rolle spielen sollte. Letztlich war ich etwas inkonsequent und habe doch 2 Industriebezirke gebaut, aber das sind eh viel zu wenig und war im Prinzip nur ein kleiner Vorgriff auf die aktuelle Situation. Anfang Dezember habe ich das Spiel in Runde 205 unterbrochen und das ist auch der Status, den ich jetzt vorstellen möchte.
In einiger Entfernung von meiner Hauptstadt habe ich ein geeignetes Plätzchen gefunden. Eine Stadt mit 10 möglichen Bonusressourcen konnte gegründet werden (die Hauptstadt liegt 3 Felder unterhalb des Kartenausschnitts):
4 Steinbrüche
2 Vieh
2 Fisch
1 Reis
1 Bananen
Einen Steinbruch hat mir Kandy weggeschnappt. so dass der Bonus für die Handelswege 18 beträgt.
Ich habe die Spielweise natürlich auch mit den entsprechenden Politiken und der Regierungsform Handelsrepublik (in 4 Runden wird Demokratie zur Verfügung stehen) unterstützt, aktueller Status:
Außerdem habe ich versucht -nach einem frühen Krieg gegen den direkten Nachbarn Brasilien- mich mit allen Nationen gut zu stellen, was auch weitestgehend gelungen ist.
Zum aktuellen Zeitpunkt liegt der Goldertrag für ausländische Handelswege bei 30 - 40 Gold.
Ich habe bewusst eine riesige Binnenmeerkarte gewählt um möglichst viele Handelspartner zu haben und über Handelsposten in Küstensstädten am Binnenmeer die Reichweite der Handelswege für Groß-Simbabwe auf die gesamte Karte ausdehnen zu können. Die Küstenstädte wurden vor kurzem gesetzt und sofort kurzläufige Karawanen gestartet um möglichst bald dort Handelsposten zu erstellen. Aktuell kann Groß-Simbabwe aber nur die direkten Nachbarn (fast nur) über Land erreichen. Das bedeutet, dass von den 22 verfügbaren Handelswegen 18 von Groß-Simbabwe ausgehen und noch 5 mit geringeren Golderträgen ins Inland führen. Die restlichen 4 Handelswege etablieren die Handelsposten in den entfernten Binnenmeerstädten.
Diese 18 Handelswege generieren im Schnitt fast 30 pro Runde.
Zum Abschluss noch ein Überblick über die gesamte Einnahmesituation. Eigentlich würde ich netto über 1500 GpR generieren, aber da ich den Kultursieg anstrebe habe ich meinen Nachbarn einige Große Werke abgekauft (man hat's ja) was zu den relativ hohen Zahlungen pro Runde an sie geführt hat. Die sind aber bald Geschichte.
Insgesamt habe ich bis hierhin ein eher moderates City-Spamming betrieben. Wie man sieht gibt es im Reichsgebiet noch Lücken und drum herum noch reichlich Platz. Mehr Städte und damit mehr Handelszentren und mehr Handelswege währen durchaus möglich gewesen. Bis zum Ende des Spiels sollte es ohne weiteres möglich sein 30 Handelswege zu errichten die mit der zusätzlichen Karte E-Commerce dann je 40-50 pro Weg und Runde aus Groß-Simbabwe generieren. Außerdem verschaffen Sie der Stadt dann ein Produktionsvolumen, welches locker mit zentralen Industriestädten vor dem Patch konkurieren kann. Wer es auf die Spitze treiben will, kann noch wesentlich mehr herausholen.