Seite 186 von 236 ErsteErste ... 86136176182183184185186187188189190196 ... LetzteLetzte
Ergebnis 2.776 bis 2.790 von 3539

Thema: Fragen zur Geschichte

  1. #2776
    Schatten des Ostens Avatar von Kendogan
    Registriert seit
    08.03.14
    Beiträge
    15.438
    Zitat Zitat von DerMonte Beitrag anzeigen
    Ich frage mich immer noch ob es bei Juden auch so was wie Kirchenbücher gibt.
    Gemäß den Abstammungsregeln der Halacha „muss“ es die in vielen Ausprägungen des Judentums geben. Warum auch nicht?

  2. #2777
    Blue Heeler Genießer Avatar von Baldri
    Registriert seit
    15.11.08
    Ort
    Brisbane im Traum
    Beiträge
    30.520
    Zitat Zitat von Der Kantelberg Beitrag anzeigen
    Sowieso ist das merkwürdig, von "nur einem Slawen im Stammbaum" zu reden. Nehmen wir mal an, das war dein Großvater. Wenn der Stammbaum jetzt aufhören würde, dann wärs nur einer. Aber wenn beispielsweise dein Urgroßvater ein "echter" Slawe war, dann waren es ja seine Eltern auch. Damit wären diese Ururgroßeltern auch Slawen gewesen und dann hast du schon gleich mehr als einen Slawen im Stammbaum.
    Ich sage doch: Deine Antwort ist möglich. Aber sie ist auch sehr einfach. Bestimmt wurde einer germanisiert. Aber alle, auch ein gewisser Teil aus Westdeutschland und Sachsen? Unwahrscheinlich. Darum kann es nur eine Teilerklärung sein. Es liegt nahe, dass du das machst, nach allen Informationen die ich dir gebe. Es reicht jedoch nicht aus. Weil von meinem Standpunkt ist der gegeben.

    Diese Annahme Opa A = S ist vielleicht nicht richtig ist, aber sie kann richtig sein. Um in der Ahnenforschung weiterzukommen lohnt es unter der konkreten Prämisse, dass Opa A Informationen einzuholen.

    Zitat Zitat von Der Kantelberg Beitrag anzeigen
    Dieses Gerede von Slawischen Genen und echtem Slawen kommt mir irgendwie auch latent rassistisch vor. Erinnert mich an Ariernachweis und dunkle Zeiten.
    Ich habe mehrfach erwähnt, dass es als Indiz dient um weiter zu kommen. Siehe Basses Aussage. Zu viel sollte man darauf nicht geben. Darum habe ich den Test ursprünglich ja gemacht. Um zu gucken, ob das überhaupt entfernt hinhauen kann. Es gibt viele Sackgassen und Ahnenforschung ist ein Stochern im Nebel. Flati hat ja zum Beispiel gesagt, dass der Trick ist die richtige Kirche zu finden. Und irgendwann ist Schluss. Da guckt man dann nach nicht mehr ganz so greifbaren Dingen.

    Für mich selbst kann ich in dem Zusammenhang nur sagen, da ich der einzige bin der das scheinbar verbotene S-Wort sagt: Keine meiner Aussagen ist rassistisch gemeint. Ich bin selbst Opfer von ... Alltagsrassismus geworden. Mir Wörter wie Ariernachweis und dunkle Zeiten macht mich richtig sauer. Unabhängig von dir und deiner gnatzigen Art. Naja. Wenn du daraus Rassismus ableiten möchtest, obwohl keine Aussage über eine (natürlich fiktive) Qualität getroffen wurde, dann ist das wohl so.

    Letzten Endes geht es mir darum, Informationen zu diesem Mann zu finden. Und da es in der Ahnenforschung wie erwähnt sehr viele Sackgassen und Hemmungen geben kann wenn man mit Nachnahmen nicht gerade Habsburg heißt, kann das hilfreicher Input sein um die Suche einzugrenzen. Darum die spezifische Ausgangslage. Wenn ich jetzt sage, der eine Opa stammt genetisch gesehen aus Russland (Um das S-Wort zu vermeiden) und ich zu dem Informationen suche, dann darfst du das als gegeben betrachten. Du musst nicht. Nur ist das dann, für mich, müßig. Auch wenn du natürlich interessante Punkte aufwirfst und es hier um andere Sachen geht die miteingleiten.

    Wo wir gerade bei anderen Sachen sind: Ich habe ja gestern etwas recherchiert in Bezug auf Kriegsgefangene nach WW1. Es scheint fast so, als wäre da bereits die Saat ausgelegt für den Rassenwahn. Widerlich. Da ist von Völkerschau die Rede. Und einer Kategorisierung nach Herkunft. Die belegen soll, dass Deutschland den Osten kolonisieren muss. Also zu einer Zeit in der es noch keine DAP gab. Und 20 Jahre später geschieht es dann. Wann kam diese Pseudowissenschaft nochmal auf? Das war ursprünglich keine rein deutsche Sache, oder?
    Hallo.

  3. #2778
    Schatten des Ostens Avatar von Kendogan
    Registriert seit
    08.03.14
    Beiträge
    15.438
    Wissenschaftliche Rassenlehre gibt es seit dem 16-17. Jhd, dem großen Boom müsste es ab 1850 oder so gegeben haben.

  4. #2779
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.758
    Zitat Zitat von Frederick Steiner Beitrag anzeigen
    Ich habe mir mal das Hörbuch "Die Reise unserer Gene" gegönnt. Kann ich empfehlen.
    Tenor: Es gibt keine slawischen, keltische, arischen Gene, sondern nur unterschiedliche Ausprägungen von Genen und Gentypen, die an die nächste Generation weiter gegeben werden. Ein typischer Bewohner von Cottbus wird seinem Nachbarn jenseits der polnischen Grenzen wahrscheinlich genetisch deutlich näher sein, als ein Flensburger einem Stuttgarter. Jedenfalls gilt das für die Zeit bis 1900 und vor allem innerhalb der klassischen Nationalstaaten.

    Einwanderungsländer wie USA und Australien sind halt Kinder vieler Väter.

    Danach war die Mobilität der Menschen einfach viel zu groß, um von "typischen Bewohnern" zu sprechen.
    Genau. Man darf außerdem nicht vergessen, dass diese kommerziellen Organisationen gern mal eindeutige Verbindungen ziehen, die auf höchst wackliger Grundlage stehen. Wenn man beispielsweise die Haplogruppen für das Y-Chromosom als Grundlage nimmt, gibt es zwar einige dominante Gruppen in Europa (etwa R1a, R1b, N und I), aber die sind in sehr vielen Ländern in unterschiedlicher Zusammensetzung dominant und man findet einige davon dann auch wieder konzentriert in manchen afrikanischen Regionen. Dasselbe gilt natürlich auch für die mitochondriale DNA, die man meist für die mütterliche Linie verwendet. Nach allem, was wir über Ethnogenese in Europa wissen, ist es auch äußerst unwahrscheinlich, dass die Abstammung von einem konkreten Menschen aus der letzten Eiszeit oder der Jungsteinzeit dabei eine besondere Rolle spielte.

    Abseits davon ist die Arbeit deiner Schwester aber ein großer Erfolg! Der Dreißigjährige Krieg stellt in Mitteleuropa sehr häufig eine Barriere bei der Ahnenforschung dar, insofern seid ihr wirklich so weit gekommen, wie man es nur erhoffen konnte.

  5. #2780
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.758
    Zitat Zitat von Baldri Beitrag anzeigen
    Wo wir gerade bei anderen Sachen sind: Ich habe ja gestern etwas recherchiert in Bezug auf Kriegsgefangene nach WW1. Es scheint fast so, als wäre da bereits die Saat ausgelegt für den Rassenwahn. Widerlich. Da ist von Völkerschau die Rede. Und einer Kategorisierung nach Herkunft. Die belegen soll, dass Deutschland den Osten kolonisieren muss. Also zu einer Zeit in der es noch keine DAP gab. Und 20 Jahre später geschieht es dann. Wann kam diese Pseudowissenschaft nochmal auf? Das war ursprünglich keine rein deutsche Sache, oder?
    Es gab selbst in der Antike rassistische Theorien, wobei man da häufig dem Klima eine wichtige Rolle zuschrieb. Und wie Kendogan schon sagte, spielte beim europäischen Rassismus das 19. Jh. eine große Rolle. Das ist auch verständlich (wenn auch verurteilenswert), weil man zumindest in Nord- und Westeuropa den Eindruck gewinnen konnte, die eigene "Rasse" dominiere den Planeten nicht nur machtpolitisch, sondern auch wissenschaftlich und kulturell. Ein solches Überlegenheitsgefühl war um 1700 zumindest gegenüber China, Indien und Persien eher selten.

    Der Erste Weltkrieg spielte gerade in Deutschland eine große Rolle bei der Ausweitung rassistischer Ideen gegenüber "dem Osten"/ "den Slawen". Man hatte Russland als einzigen größeren Kriegsgegner besiegt, und je weiter man nach Osten vorrückte, desto fremder wurden Kleidung, Sprache und Lebensart. Dazu kam noch die drückende Armut in vielen ländlichen Gebieten des Zarenreiches. Es gibt zahlreiche Feldpostbriefe, in denen Offiziere und einfache Soldaten sich höchst abwertend gegenüber den Einheimischen äußern und immer wieder die "Ostjuden" hervorheben. Rassistische und vor allem antisemitische Wissenschaftler, Publizisten und Politiker gab es natürlich auch im Kaiserreich und in der k.u.k.-Monarchie, und sie hatten häufig auch Anschluss an die höchsten Kreise und einigen Erfolg bei der Bevölkerung (man denke nur an Karl Lueger, Adolf Stoecker und Heinrich von Treitschke); im Ersten Weltkrieg und in den Jahren danach nahm beides aber nochmals deutlich an Radikalität zu, und Russland entwickelte sich für viele Rassisten geradezu zum Hort alles Bösen.

  6. #2781
    Altes Mann Avatar von goethe
    Registriert seit
    01.11.03
    Ort
    Ullem
    Beiträge
    34.417
    1685 ist wirklich verdammt gut in meiner Mutterlinie sind wir bis 1710 zurückgekommen.

    Bei deinen Bensberger Verwandten ist natürlich wichtig zu wissen, ob es sich um Katholiken oder Evangelen handelt. Das Herzogtum Berg war damals bei der religionszugehörigkeit offener als andere Gebiete. Um weiter zurückzugehen könnte man im Düsseldorfer Staatsarchiv anklopfen. Die haben meines Wissens auch sehr viele Akten der rheinischen Kirchengemeinden beider Konfession. Da deine Schwester aber schon so weit zurück gekommen ist, wird sie das sicher schon einbezogen haben.


    You can check out any time you like, but you can never leave


  7. #2782
    Genosse Dampfsense Avatar von Der Gevatter Tod
    Registriert seit
    24.08.08
    Beiträge
    13.836
    Die Bedeutung der "Klimathese" ist heute völlig vergessen, aber nicht zu unterschätzen. Im Vorfeld der Gründung Australiens durch Zusammenlegung der dortigen Kolonien war es z.B. eine offene Frage, ob auch Neuseeland Teil dieses Staates wird. Neben (erheblichen) ökonomischen und teilweise politischen Gesichtspunkten (insbesondere in Bezug auf dem Umgang mit Eingeborenen) spielte auch die Einschätzung, das Klima in Australien würde auch weiße Briten rassisch degenerieren, eine Rolle. Neuseeland dagegen wurde als "British temperiert" angesehen und schützte damit die vorteilhaften Stammeseigenschaften der Britonen in diesem Außenposten des Empire.

  8. #2783
    Blue Heeler Genießer Avatar von Baldri
    Registriert seit
    15.11.08
    Ort
    Brisbane im Traum
    Beiträge
    30.520
    @Goethe: Geb ich gerne weiter.
    Hallo.

  9. #2784
    Blue Heeler Genießer Avatar von Baldri
    Registriert seit
    15.11.08
    Ort
    Brisbane im Traum
    Beiträge
    30.520
    Also die Linie zu Bensberg führt interessanterweise zu meinen gaaaaanz entfernten Amiverwandten*. Die waren katholisch. Meine Cousine war jedenfalls noch nicht im Düsseldorfer Archiv. Bekannt ist ihr die Option aber.

    *Der Baum geht tatsächlich wesentlich weiter als die beiden direkten Linien von Oma und Opa die ich hier darlegte. Weil das waren ja meist keine Einzelkinder. Aber mehr würde auch den Rahmen sprengen, denke ich.

    Edit: Ach nein. Toronto. Ist ja Kanada. Den kanadischen Bensberger kannte ich bis eben noch gar nicht.
    Geändert von Baldri (18. Februar 2022 um 16:42 Uhr)
    Hallo.

  10. #2785
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.758
    Zitat Zitat von Der Gevatter Tod Beitrag anzeigen
    Die Bedeutung der "Klimathese" ist heute völlig vergessen, aber nicht zu unterschätzen. Im Vorfeld der Gründung Australiens durch Zusammenlegung der dortigen Kolonien war es z.B. eine offene Frage, ob auch Neuseeland Teil dieses Staates wird. Neben (erheblichen) ökonomischen und teilweise politischen Gesichtspunkten (insbesondere in Bezug auf dem Umgang mit Eingeborenen) spielte auch die Einschätzung, das Klima in Australien würde auch weiße Briten rassisch degenerieren, eine Rolle. Neuseeland dagegen wurde als "British temperiert" angesehen und schützte damit die vorteilhaften Stammeseigenschaften der Britonen in diesem Außenposten des Empire.
    Ich will die Bedeutung dieses Arguments für einige Zeitgenossen nicht abstreiten, aber die Entfernung von über 1500 km dürfte dann doch eine etwas größere Rolle gespielt haben. Die Gründung Australiens erfolgte 1901, und die Briten scheuten sich zu der Zeit ebenso wenig wie andere Europäer, deutlich wärmere Gegenden als Südostaustralien zu besiedeln. Melbourne und Sydney sind ja auch nicht gerade tropische Städte.

  11. #2786
    Genosse Dampfsense Avatar von Der Gevatter Tod
    Registriert seit
    24.08.08
    Beiträge
    13.836
    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    Ich will die Bedeutung dieses Arguments für einige Zeitgenossen nicht abstreiten, aber die Entfernung von über 1500 km dürfte dann doch eine etwas größere Rolle gespielt haben. Die Gründung Australiens erfolgte 1901, und die Briten scheuten sich zu der Zeit ebenso wenig wie andere Europäer, deutlich wärmere Gegenden als Südostaustralien zu besiedeln. Melbourne und Sydney sind ja auch nicht gerade tropische Städte.
    Oh absolut, ich wollte nicht den Eindruck erwecken es sei der Haupt, eben nur ein Grund gewesen. Wobei mich die Entfernung jetzt auch nicht so überzeugt, sonst hätte niemand das doppelt so weit entfernte Perth reingelassen

    Ausschlaggebend waren wohl die ökonomischen Interessen, in denen Neuseeland stark von den übrigen "lokalen" Kolonien divergierte. Und die australische Einwanderungspolitik zu der Zeit hatte auch wenig Freunde auf den zwei kleinen Inseln.

  12. #2787
    Shiny! Avatar von Lao- Tse
    Registriert seit
    04.07.12
    Beiträge
    12.997
    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    Es gab selbst in der Antike rassistische Theorien, wobei man da häufig dem Klima eine wichtige Rolle zuschrieb. Und wie Kendogan schon sagte, spielte beim europäischen Rassismus das 19. Jh. eine große Rolle. Das ist auch verständlich (wenn auch verurteilenswert), weil man zumindest in Nord- und Westeuropa den Eindruck gewinnen konnte, die eigene "Rasse" dominiere den Planeten nicht nur machtpolitisch, sondern auch wissenschaftlich und kulturell. Ein solches Überlegenheitsgefühl war um 1700 zumindest gegenüber China, Indien und Persien eher selten.

    Der Erste Weltkrieg spielte gerade in Deutschland eine große Rolle bei der Ausweitung rassistischer Ideen gegenüber "dem Osten"/ "den Slawen". Man hatte Russland als einzigen größeren Kriegsgegner besiegt, und je weiter man nach Osten vorrückte, desto fremder wurden Kleidung, Sprache und Lebensart. Dazu kam noch die drückende Armut in vielen ländlichen Gebieten des Zarenreiches. Es gibt zahlreiche Feldpostbriefe, in denen Offiziere und einfache Soldaten sich höchst abwertend gegenüber den Einheimischen äußern und immer wieder die "Ostjuden" hervorheben. Rassistische und vor allem antisemitische Wissenschaftler, Publizisten und Politiker gab es natürlich auch im Kaiserreich und in der k.u.k.-Monarchie, und sie hatten häufig auch Anschluss an die höchsten Kreise und einigen Erfolg bei der Bevölkerung (man denke nur an Karl Lueger, Adolf Stoecker und Heinrich von Treitschke); im Ersten Weltkrieg und in den Jahren danach nahm beides aber nochmals deutlich an Radikalität zu, und Russland entwickelte sich für viele Rassisten geradezu zum Hort alles Bösen.
    Finde eh faszinierend, wie Russland und ganz allgemein Osteuropa demgegenüber heute von Rassisten und Rechtsradikalen als weißes Paradies, das nicht so dekadent und einwanderungsgeschädigt ist wie der Westen, dargestellt wird. Ist ja ähnlich wie damaligen Rassisten von den heutigen Solidarisierungskampagnen einer allesumspannenden weißen Identität über Ländergrenzen hinweg wahrscheinlich schlecht geworden wäre. Im Endeffekt können sich auch Rassisten der von ihnen so viel kritisierten Globalisierung nicht entziehen.
    Zitat Zitat von Windhoek Beitrag anzeigen
    Was schreibt ihr da für Unsinn?
    Zitat Zitat von Cepheus Beitrag anzeigen
    ...
    "Womit denn?"
    "Nun, ich hätte hier einige Ausgaben der Men's Health und der Bravo. Wenn sie es damit umwickeln könnten. Ich würde anschließend gern noch eine Tube Gleitgel dazulegen und es einem Freund schenken. Xxx Yyy ist übrigens sein Name. Sie müssten ihn kennen, er hatte hier erst gestern den Dreierpack Tigertangas gekauft, der im Angebot war. Ansonsten kommt er eigentlich nur wegen der Kondome her."

  13. #2788
    Grünkohlgroßmaul Avatar von Bassewitz
    Registriert seit
    03.06.12
    Ort
    Bassenheim
    Beiträge
    44.637
    Hitler hat doch sogar das British Empire bewundert als "germanisches Weltreich" und wollte die lieber als Verbündete oder zumindest neutral halten.
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Was Basse sagt. :D
    Zitat Zitat von Simato Beitrag anzeigen
    Passe, wenn nicht Basse :schwaerm:
    Zitat Zitat von Der Gevatter Tod Beitrag anzeigen
    Da will ich mich einmal im Leben anpassen (...) und BasedBasse rückt mich direkt zurecht :D

  14. #2789
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.758
    Zitat Zitat von Der Gevatter Tod Beitrag anzeigen
    Oh absolut, ich wollte nicht den Eindruck erwecken es sei der Haupt, eben nur ein Grund gewesen. Wobei mich die Entfernung jetzt auch nicht so überzeugt, sonst hätte niemand das doppelt so weit entfernte Perth reingelassen

    Ausschlaggebend waren wohl die ökonomischen Interessen, in denen Neuseeland stark von den übrigen "lokalen" Kolonien divergierte. Und die australische Einwanderungspolitik zu der Zeit hatte auch wenig Freunde auf den zwei kleinen Inseln.


    Es gab übrigens zu der von dir zu Recht erwähnten Idee der klimatischen Degeneration auch eine gegenläufige Idee. Demnach würde harte Landarbeit die degenerierten Arbeiter- und Bildungsbürgerkinder wieder kräftig machen und damit die Revolutionsgefahr beseitigen. Treitschke und mehrere Führungsfiguren der Alldeutschen wollten deshalb Siedlungskolonien wie Namibia vorwiegend mit Angehörigen der städtischen Unterschichten bevölkern. In diesen Zusammenhang gehört auch der immer wieder diskutierte Plan, Teile Lateinamerikas aufzukaufen oder zu annektieren.

  15. #2790
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
    Registriert seit
    28.03.05
    Beiträge
    37.918
    Zitat Zitat von Lao- Tse Beitrag anzeigen
    Finde eh faszinierend, wie Russland und ganz allgemein Osteuropa demgegenüber heute von Rassisten und Rechtsradikalen als weißes Paradies, das nicht so dekadent und einwanderungsgeschädigt ist wie der Westen, dargestellt wird. Ist ja ähnlich wie damaligen Rassisten von den heutigen Solidarisierungskampagnen einer allesumspannenden weißen Identität über Ländergrenzen hinweg wahrscheinlich schlecht geworden wäre. Im Endeffekt können sich auch Rassisten der von ihnen so viel kritisierten Globalisierung nicht entziehen.
    Ob denen schlecht geworden wäre, weil sich die Ideologie über Ländergrenzen zieht?
    Nun, die Anhänger der nordische oder germanische Rasse von Skandinavien bis runter nach Österreich gab es ja auch vor dem Krieg. Die waren ja auch pan-europäisch. Und man denke mal an die USA und den KKK. Da haben wir auch genug Vertreter der Anschauung. Oder man denke an Oswald Mosley oder auch Edward VIII., die beide in England, dem Land der Kriegsgegner, sehr mit dem Deutschen Reich sympathisiert haben.

    Was mir dabei viel skuriler erscheint als eine pan-europäische Ideologie ist, dass jetzt die slawischen Nationen die White Power hoch halten, obwohl sie vor 70 oder 80 Jahren noch eindeutig als Untermenschen klassifiziert worden sind. Ich denke, das würde die Alt-Rechten eher dazu treiben, in ihren Gräbern zu rotieren, bis es durch den Mutterboden raucht.

Seite 186 von 236 ErsteErste ... 86136176182183184185186187188189190196 ... LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •